Auf­klä­rungs­rei­he der AG Bahn­sinn: Bahn­aus­bau – Wahr­hei­ten und Hin­ter­grün­de – Teil 4

Teil 4 – gibt es ech­te Alter­na­ti­ven? Nach­bes­se­run­gen bei Var. 4

Nach den bis­he­ri­gen 3 Info­rei­hen sol­len zu guter Letzt die vor­han­de­nen 9 Vari­an­ten beleuch­tet wer­den! Die Vor­ga­ben sind klar – sie müs­sen ein­fach das Wohl der Men­schen, den Schutz der Natur und das zukünf­ti­ge Stadt­bild nach­hal­tig mit den Zie­len der Bahn in Ein­klang bringen.

Kann über­haupt eine der 9 Vari­an­ten die­se Bedin­gun­gen erfüllen?

Wir sagen JA! Schon bei den bis­he­ri­gen Betrach­tun­gen hat sich die Spreu vom Wei­zen getrennt.
Fan­gen wir mit den wenig ziel­füh­ren­den Vari­an­ten an:

  • V 1: die Ursprungs­plä­ne „mit­ten durch“ –> ent­fällt wegen der zer­stö­ren­den Auswirkungen
  • V 3: ober­ir­di­sche OST-Umfah­rung der Bahn –> als Stu­die infor­ma­tiv, aber kein Weg für Bamberg
  • V 6 – V 7 – V 8: für alle 3 Absen­kun­gen gel­ten ähn­li­che Nachteile:
    Alle Ver­sor­gungs­lei­tun­gen von Tele­fon, Strom bis hin zum Kanal- und Samm­ler­sy­stem müss­ten voll­stän­dig ver­än­dert wer­den. Dazu kommt noch die fach­lich bewie­se­ne Tat­sa­che, dass die Tie­fer­le­gung der Bahn­glei­se kei­ner­lei Lärm­schutz bewirkt (z.B. bereits heu­te erkenn­bar am Bahn­ab­schnitt Erlangen-Fürth).
  • V 9: Geschwin­dig­keit redu­zie­ren –> soll­te als For­de­rung natür­lich für alle Vari­an­ten gelten

Wie sieht es nun bei den 3 ver­blei­ben­den Vari­an­ten aus:

-> V 2: iden­tisch mit V1 –> aber mit modern­stem Lärmschutz
Auf das Gefah­ren­po­ten­ti­al ins­be­son­de­re für den Welt­kul­tur­er­be­ti­tel haben wir bereits in der letz­ten Aus­ga­be (Teil 3) aus­führ­lich hin­ge­wie­sen. Noch immer sind die mei­sten der hier benö­tig­ten Lärm­schutz-Tech­ni­ken nicht geneh­migt! Zudem gibt es bis­lang kei­ner­lei Schutz-Sze­na­ri­en bei einem Gift­gas-Unfall inner­halb bestehen­der Wände.

-> V 4: Güter­zug-Umfah­rung –> mit Teil-Tun­ne­lung im Osten
-> V 5: rei­ner Güter­zug-Tun­nel –> unter der Stadt hindurch
Die­se bei­den Lösungs­op­tio­nen zeich­nen sich durch den beson­ders scho­nen­den Umgang mit Bam­berg und sei­nen Bür­gern aus. Die Vor­tei­le lie­gen hier klar auf der Hand – der „durch­fah­ren­de“ Güter­zug-Lärm wäre gänz­lich ver­schwun­den, das Welt­kul­tur­er­be bewahrt und die Tei­lung verhindert.

Bei der Vari­an­te 4 haben sich nach­träg­lich noch deut­li­che Ver­bes­se­run­gen erge­ben, die im neu­en Schau­bild gut zu erken­nen sind. Die bis­he­ri­ge West­span­ge ent­lang der A70 wur­de ersetzt durch eine Ein­bin­dung bei Hall­stadt-Nord. Dies wür­de auch für Hall­stadt nied­ri­ge­re Lärm­schutz-Wän­de bedeu­ten! Wich­tig ist die Unter­que­rung der A70 sowie die nach­fol­gen­de Tief­la­ge, die auf kon­kre­te Nach­fra­ge tech­nisch in jedem Fall mach­bar sind.

Die Grund­was­ser­strö­me im Osten und auch die Was­ser­schutz­ge­bie­te im Süden kön­nen laut den Aus­sa­gen von Spe­zia­li­sten gesi­chert wer­den. Schaut man sich bei­de „Tun­nel-Ideen“ mit die­sem Hin­ter­grund­wis­sen genau­er an, kommt man schnell zu der Erkennt­nis, dass hier die gering­sten Bela­stun­gen für uns alle ent­ste­hen und wohl fast alle Vor­ga­ben posi­tiv erfüllt werden.

Die nach­ge­bes­ser­te Güter­zug-Umfah­rung im Detail:
Beschrei­bung: http://​bahn​sinn​-bam​berg​.de/​f​i​l​e​s​/​2​0​1​3​/​0​6​/​B​e​s​c​h​r​e​i​b​u​n​g​-​G​Z​U​.​pdf
Schau­bild: http://​bahn​sinn​-bam​berg​.de/​f​i​l​e​s​/​2​0​1​3​/​0​6​/​S​c​h​a​u​b​i​l​d​-​G​Z​U​.​pdf

Alle Infor­ma­tio­nen die­ser 4teiligen Rei­he: http://​bahn​sinn​-bam​berg​.de/​a​u​f​k​l​a​r​u​n​g​r​e​i​he/