Erz­bi­schof Schick: Zum Mut­ter­tag allen Müt­tern Glück­wunsch und ein Strauß aus fai­rem Blumenkauf

Symbolbild Religion

Fai­re Rosen zum Muttertag

(bbk) Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick spricht zum Mut­ter­tag (12. Mai) allen Müt­tern Dank und Aner­ken­nung aus. Dabei dür­fe nicht ver­ges­sen wer­den, dass jeder Tag Mut­ter­tag ist, an dem die Müt­ter sich für uns ein­set­zen und wir ihnen dafür Dank sagen kön­nen. Er rief zugleich dazu auf, beim Blu­men­kauf nicht nur an die Müt­ter, son­dern auch an die Arbei­te­rin­nen und Arbei­ter in den Blu­men­plan­ta­gen in der Drit­ten Welt zu den­ken. Ein Groß­teil der Rosen auf dem deut­schen Markt kommt aus Afri­ka und Latein­ame­ri­ka. „Die Blu­men wer­den dort häu­fig unter men­schen­un­wür­di­gen Bedin­gun­gen pro­du­ziert“, sag­te Schick. „Wer Blu­men aus fai­rem Han­del kauft, ehrt nicht nur sei­ne Mut­ter, dankt ihr für ihre Mühen und zeigt, dass er sie liebt, son­dern tut auch den Men­schen in den Ent­wick­lungs­län­dern etwas Gutes“, so der Erzbischof.

Die Plan­ta­gen­ar­bei­te­rin­nen und ‑arbei­ter haben nach Wor­ten Schicks meist kei­ne Ver­trä­ge, arbei­ten zu Hun­ger­löh­nen und sind Gesund­heits­ri­si­ken durch ver­sprüh­te Pesti­zi­de aus­ge­setzt. Es sei daher uner­läss­lich, beim Kauf der Blu­men dar­auf zu ach­ten, dass sie ein Fair­trade-Sie­gel tra­gen oder aus dem regio­na­len Anbau stam­men. Acht Mil­lio­nen Blu­men ver­schen­ken die Deut­schen zum Mut­ter­tag. Fair­trade-Orga­ni­sa­tio­nen sor­gen dafür, dass die Prei­se und Arbeits­be­din­gun­gen in den Plan­ta­gen der Drit­ten Welt gerecht sind und die Umwelt geschützt ist.

Die Öko-Bilanz von fai­ren Blu­men ist Stu­di­en zufol­ge ver­gleichs­wei­se posi­tiv: Obwohl die Blu­men per Luft­fracht nach Deutsch­land kom­men, wer­de weni­ger Ener­gie ver­braucht als bei ein­hei­mi­schen Züch­tun­gen. Denn das wär­me­re Kli­ma in den Export­län­dern sor­ge dafür, dass die ener­gie­auf­wän­di­ge Behei­zung von Gewächs­häu­sern nicht benö­tigt wird.