Rück­sichts­lo­se Auto­die­be auf der Flucht

Symbolbild Polizei

A9 / BAY­REUTH. Ein Groß­auf­ge­bot der Poli­zei fahn­de­te in der Nacht zum Mon­tag nach zwei Auto­die­ben, die beim Ver­such einer Kon­trol­le einen Poli­zei­be­am­ten gefähr­de­ten und anschlie­ßend zu Fuß über die Auto­bahn flüch­te­ten. Der Auf­ent­halts­ort der Män­ner ist unbe­kannt. Die Poli­zei bit­tet um Mit­hil­fe bei der Suche nach den Verbrechern.

Die­be wider­set­zen sich der Anhaltung

Meh­re­re Strei­fen der Bay­reu­ther Poli­zei woll­ten gegen 22.30 Uhr einen PKW Sko­da Superb auf der Auto­bahn A9 bei Bay­reuth über­prü­fen. Die Beam­ten hat­ten Erkennt­nis­se, dass der hoch­wer­ti­ge Wagen weni­ge Tag zuvor aus einem Auto­haus in Ober­bay­ern gestoh­len wor­den war. Kurz nach­dem der Wagen ange­hal­ten wer­den konn­te, tra­ten die Unbe­kann­ten aber unver­mit­telt wie­der aus Gas­pe­dal. Um den auf ihn zufah­ren­den Sko­da zu stop­pen, gab der Beam­te gezielt meh­re­re Schüs­se aus sei­ner Dienst­pi­sto­le auf die Rei­fen des Fahr­zeu­ges ab. Die Die­be hiel­ten ihr Auto einen Moment an, wen­de­ten und fuh­ren dann auf dem Stand­strei­fen der Auto­bahn ein Stück ent­ge­gen der Fahrt­rich­tung. Nach kur­zer Fahrt­strecke lie­ßen die zwei Män­ner das beschä­dig­te Auto dann doch ste­hen, spran­gen her­aus und rann­ten über die sechs­spu­ri­ge Auto­bahn in ein Wald­stück bei Wolfsbach.

Groß­fahn­dung der Polizei

Sofort fahn­de­ten die Ein­satz­kräf­te mit einem Groß­auf­ge­bot von Poli­zi­sten, unter ande­rem auch mit Dienst­hun­den, nach den skru­pel­lo­sen Män­nern. Auch spe­zi­ell aus­ge­bil­de­te Man­trai­ling­hun­de sowie ein Hub­schrau­ber wur­den alar­miert und such­ten akri­bisch ein weit­läu­fi­ges Gebiet ab. Trotz umfang­rei­chen Fahn­dungs­maß­nah­men konn­ten die zwei Män­ner bis­lang nicht fest­ge­nom­men werden.

Staats­an­walt­schaft Bay­reuth und Kri­mi­nal­po­li­zei Hof ermitteln

Die Bay­reu­ther Staats­an­walt­schaft und der Kri­mi­nal­dau­er­dienst haben noch in der Nacht die Ermitt­lun­gen vor Ort auf­ge­nom­men. Bei den Tätern dürf­te es sich um Ost­eu­ro­pä­er han­deln, die Ruck­säcke bei sich haben. Nur glück­li­chen Umstän­den ist es zu ver­dan­ken, dass durch das Ver­hal­ten der Ver­bre­cher kei­ne Men­schen ver­letzt wurden.

Mög­li­cher­wei­se sind die Män­ner per Anhal­ter unter­wegs. Die Poli­zei warnt vor der Mit­nah­me der Männer.

Die Kri­po Hof hat inzwi­schen die Ermitt­lun­gen über­nom­men und bit­tet bei der Fahn­dung um Mit­hil­fe der Bevölkerung:

  • Wer hat in der Nacht zum Mon­tag ab unge­fähr 22.45 Uhr ver­däch­ti­ge Per­so­nen, even­tu­ell mit einem Ruck­sack, im Bereich Wolfs­bach gesehen?
  • Wem sind in der Nacht sonst ver­däch­ti­ge Per­so­nen oder Fahr­zeu­ge aufgefallen?
  • Wer kann sonst Hin­wei­se geben, die im Zusam­men­hang mit den gesuch­ten Straf­tä­tern ste­hen können?

Hin­wei­se nimmt die Kri­po Hof, Tel.-Nr. 09281/704–0, oder jede ande­re Poli­zei­dienst­stel­le ent­ge­gen. Wer weiß, wo sich die Täter auf­hal­ten, wird gebe­ten, sofort den Not­ruf 110 zu wählen.