AG Bahn­sinn Bam­berg: „Die Pla­nungs­in­tri­ge der Bahn wur­de gestoppt“

Gemein­sa­me Pres­se­mit­tei­lung von AG Bahn­sinn-Bam­berg und „Das bes­se­re Bahnkonzept“

Dank guter Ver­net­zung gelang es den Bür­ger-Initia­ti­ven „Bahn­sinn-Bam­berg“ und „Das bes­se­re Bahn­kon­zept“ eine bri­san­te Stra­te­gie der Bahn­pla­ner zu ent­schär­fen. Ein klei­ner Feh­ler im Ablauf wur­de jetzt genutzt, um die dro­hen­de Abrie­ge­lung der Stadt Bam­berg zu stop­pen. Von wegen – die Bahn baut eh was sie will!

Die alte Tak­tik bei umstrit­te­nen Pla­nun­gen soll­te jetzt auch in Bam­berg zum Ein­satz kom­men. Das bekämpf­te Gebiet abgren­zen und rings­her­um voll­ende­te oder unab­wend­ba­re Tat­sa­chen schaf­fen. Auch in Bam­berg, einer UNESCO Welt­kul­tur­er­be­stadt, plan­te die Bahn mit­ten durch Natur- und Lebens­räu­me zu bau­en – not­falls mit nutz­lo­sen, teil­wei­se 8m hohen Mau­ern. Eine Mit­spra­che in Bam­berg wur­de mit dem Wis­sen zuge­sagt, schon im Som­mer wird jedes Gut­ach­ten wert­los sein!

Die Regi­on Bam­berg ist mit sei­nen 3 Bau-Abschnit­ten (Lkr. Nord, Bam­berg und Lkr. Süd) gera­de­zu prä­de­sti­niert, die Stadt im Zen­trum blitz-sau­ber ein­zu­kes­seln. Eine objek­ti­ve Prü­fung von 9 Alter­na­ti­ven ist Augen­wi­sche­rei, wenn gleich­zei­tig im Nor­den des Land­krei­ses die Pla­nung längst in trocke­ne Tücher gebracht wer­den. Schon bis Juni wären die Unter­la­gen beim Bun­des­amt zur Geneh­mi­gung ein­ge­reicht wor­den. Danach stün­de die Bahn mit den Schie­nen vor dem Gleis­drei­eck und akzep­tiert nur noch die gewalt­sa­me alte Pla­nung – mit­ten durch die Stadt.

Doch die­ser Trick ist nun gestoppt! Mit gut vor­be­rei­te­ten Rechts­mit­teln und meh­re­ren Ein­sprü­chen ist die aktu­el­le Plan­ein­rei­chung im Nor­den unmög­lich gewor­den. Neben­bei ist das „Kri­sen­ge­biet Bam­berg“ von einer alter­na­tiv­lo­sen Zwangs­la­ge erlöst. Es gibt aktu­ell kei­nen Weg für die Bahn, das Vor­ha­ben der Abrie­ge­lung zu ver­wirk­li­chen. Nun kann in Ruhe nach der besten Lösung gesucht wer­den! Auf das groß­zü­gi­ge Ein­len­ken der Bahn muss nun nie­mand mehr hof­fen. Aber dar­auf allei­ne hät­ten eh nur unver­nünf­ti­ge Poli­ti­ker einen Gro­schen gesetzt!

Will die Bahn ihre Ziel­vor­ga­ben noch ein­hal­ten, muss sie jetzt koope­rie­ren und fai­re Kom­pro­mis­se ein­ge­hen. Objek­ti­ve Gut­ach­ter und bür­ger­freund­li­che Lösun­gen sind For­meln, mit denen die Brem­se rei­bungs­los wie­der geöff­net wer­den kann. Für die Bahn steht mehr als nur die aktu­el­le Pla­nungs­zeit auf dem Spiel. Der gesund­heits-schäd­li­che Schie­nen­bo­nus steht kurz vor der Auf­lö­sung und jede neue Ver­zö­ge­rung bedeu­tet ein bal­di­ges Son­der­recht der Bür­ger auf akti­ven Lärm­schutz. Gera­de in Bam­berg ein hei­ßes Eisen ent­lang der Strecke, wo vie­le Men­schen seit mehr als 20 Jah­ren auf einen gesun­den Schlaf ohne Güter­zug­lärm war­ten müssen.

Der Neu- und Aus­bau der Strecke kommt wahr­haf­tig erst in vie­len Jah­ren, egal was hier und heu­te pas­siert. Doch jeder Tag Zeit­ver­lust der Bahn bringt alle Men­schen der Stadt und des Land­krei­ses Bam­berg einer posi­ti­ven Lösung vie­le gro­ße Schrit­te näher. Mut und Beharr­lich­keit zah­len sich für die Bür­ger aus und genau das kann man auch von der Poli­tik ver­lan­gen. Wir möch­ten alle, dass unse­re Bahn durch unser Land fährt – aber modern. Nur das darf man Ver­nunft nennen!