MdL Edu­ard Nöth und CSU-Kreis­vor­sit­zen­der Graf Bent­zel: Unser Was­ser muss baye­risch bleiben

Das baye­ri­sche Trink­was­ser muss baye­risch blei­ben. Des­halb wird sich, wie der Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Edu­ard Nöth mit­teilt, die CSU auf allen Ebe­nen mit gan­zer Kraft für die kom­mu­na­le Trink­was­ser­ver­sor­gung ein­set­zen. Die Plä­ne der Euro­päi­schen Uni­on, die bewähr­te baye­ri­sche Trink­was­ser­ver­sor­gung für inter­na­tio­na­le Groß­kon­zer­ne zu öff­nen, lehnt die CSU strikt ab. Die CSU betont: „Wir wer­den alles in die Waag­scha­le wer­fen, um die bewähr­te kom­mu­na­le Trink­was­ser­ver­sor­gung bei uns in Bay­ern zu erhal­ten. Trink­was­ser ist unser Lebens­mit­tel Nr. 1. Die her­vor­ra­gen­de Qua­li­tät unse­res Was­sers in Bay­ern darf nicht auf das Spiel gesetzt wer­den.“ Der Forch­hei­mer CSU – Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Nöth dankt den Städ­ten und Gemein­den des Land­krei­ses, die sich durch Ver­ab­schie­dung von Reso­lu­tio­nen deut­lich in die­ser Fra­ge posi­tio­niert haben und ihren Wil­len den poli­ti­schen Ent­schei­dungs­trä­gern auf Euro­pa­ebe­ne wis­sen ließen.

Um die Qua­li­tät des Trink­was­sers auf höch­stem Niveau zu erhal­ten, muss die Trink­was­ser­ver­sor­gung in der Hand der Kom­mu­nen blei­ben, dies for­dert auch der CSU – Kreis­vor­sit­zen­de Graf Bent­zel. An der kom­mu­na­len Selbst­ver­wal­tung gera­de in einem so ele­men­ta­ren und sen­si­blen Bereich wie der Trink­was­ser­ver­sor­gung dür­fe nicht gerüt­telt wer­den. Eine euro­pa­wei­te Aus­schrei­bung birgt Gefah­ren für die Ver­sor­gungs­si­cher­heit, das Preis-Lei­stungs-Ver­hält­nis, die Nach­hal­tig­keit und die Qua­li­täts­si­che­rung. „Es darf kei­nen Aus­ver­kauf unse­rer kom­mu­na­len Was­ser­ver­sor­gung an inter­na­tio­na­le Groß­kon­zer­ne geben. Wir las­sen uns von Brüs­sel nicht vor­schrei­ben, wie die Trink­was­ser­ver­sor­gung in Bay­ern aus­zu­schau­en hat“, erklärt der CSU – Kreisvorsitzende.

Für die CSU ist somit klar: Hän­de weg von bestem baye­ri­schen Was­ser. Zur Orga­ni­sa­ti­on der baye­ri­schen Trink­was­ser­ver­sor­gung teilt Edu­ard Nöth mit, dass 1.. 99 % aller baye­ri­schen Haus­hal­te an das öffent­li­che Ver­sor­gungs­netz ange­schlos­sen sind, 2. 2.350 kom­mu­na­le Unter­neh­men bzw. Zweck­ver­bän­de stel­len eine flä­chen­decken­de Trink­was­ser­ver­sor­gung im Frei­staat sicher, 3. in Deutsch­land haben wir die welt­weit höch­sten Qua­li­täts­stan­dards für Trink­was­ser 4. in ande­ren Län­dern, wie Por­tu­gal und Groß­bri­tan­ni­en, hat die Pri­va­ti­sie­rung der Trink­was­ser­ver­sor­gung zu Preis­stei­ge­run­gen und Qua­li­täts­ver­fall geführt. Wie gemel­det, plan­te die EU-Kom­mis­si­on ursprüng­lich eine Kon­zes­si­ons­richt­li­nie, nach der vie­le Kom­mu­nen ihre Was­ser­ver­sor­gung künf­tig nicht mehr direkt an ihre Stadt­wer­ke ver­ge­ben dür­fen, son­dern erst euro­pa­weit aus­schrei­ben müs­sen. Die CSU ist der Ansicht: Es gibt kei­ner­lei Bedarf für eine Öff­nung der Trink­was­ser­ver­sor­gung für den inter­na­tio­na­len Wett­be­werb. Siche­rer, zuver­läs­si­ger und bezahl­ba­rer Zugang zu sau­be­rem und siche­rem Was­ser ist für uns nicht ver­han­del­bar und darf nicht aufs Spiel gesetzt wer­den. Was­ser ist das Lebens­mit­tel Nr. 1 und bleibt daher eine kom­mu­na­le Auf­ga­be der Daseinsvorsorge.

Die mas­si­ven Pro­te­ste nicht zuletzt der baye­ri­schen Kom­mu­nen und der Schul­ter­schluss zwi­schen kom­mu­na­len Spit­zen­ver­bän­den, Staats­re­gie­rung und Par­la­ment haben zwi­schen­zeit­lich dazu geführt, dass rund 2300 von Gemein­den bzw. Zweck­ver­bän­den betrie­be­ne Was­ser­ver­sor­gungs­ein­rich­tun­gen „auf­at­men“ kön­nen. Sie dür­fen wie bis­her wei­ter arbei­ten. Für die Stadt­wer­ke, die neben Was­ser auch Strom und Gas anbie­ten, hat der EU – Bin­nen­kom­mis­sar Michel Bar­nier eine wei­te­re Ände­rung der Dienst­lei­stungs­richt­li­nie ange­kün­digt, die die Trink­was­ser­ver­sor­gung aus­schrei­bungs­frei in den Hän­den der kom­mu­na­len Stadt­wer­ke ver­blei­ben kann. Somit wäre auch für die Stadt­wer­ke, die ca. 50 % der baye­ri­schen Bevöl­ke­rung mit Trink­was­ser ver­sor­gen, die Pri­va­ti­sie­rungs­pflicht vom Tisch.