Erz­bi­schof Schick in Sam­bia: „Wer die Men­schen­wür­de ver­letzt, der ver­letzt Gott“

Symbolbild Religion

Welt­kir­che-Bischof auf Afri­ka-Rei­se: „Kir­che sind wir alle“

Erzbischof Schick während seiner Afrikareise (Foto: Pressestelle des Erzbistums Bamberg/S. Grillmeyer)

Erz­bi­schof Schick wäh­rend sei­ner Afri­ka­rei­se (Foto: Pres­se­stel­le des Erz­bis­tums Bamberg/​S. Grillmeyer)

(bbk) Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat auf sei­ner Afri­ka­rei­se alle Chri­sten auf­ge­ru­fen, sich für Men­schen­rech­te und Men­schen­wür­de ein­zu­set­zen. „Gott gibt uns unse­re Wür­de und unse­re Men­schen­rech­te, er for­dert für alle Men­schen Gerech­tig­keit und Frie­de“, sag­te Schick am Frei­tag in einer Pre­digt in Lusa­ka, der Haupt­stadt von Sam­bia, und füg­te hin­zu: „Frie­de und Gerech­tig­keit, Men­schen­wür­de und Men­schen­rech­te sowie die christ­li­che Sozi­al­leh­re begin­nen bei Gott.“ Wer die Men­schen­wür­de, die Men­schen­rech­te oder Gerech­tig­keit und Frie­den ver­let­ze, der ver­let­ze Gott. „Gott ver­langt von jedem Men­schen Ein­satz für die Men­schen­rech­te und Men­schen­wür­de.“ Zugleich beton­te Schick, dass vie­le Chri­sten zur Ent­wick­lung und Ver­brei­tung der Men­schen­rech­te viel bei­getra­gen hätten.

Frie­den und Gerech­tig­keit müss­ten von allen Men­schen gewollt, pro­pa­giert, befolgt und ver­tei­digt wer­den. „Wir kön­nen nicht die ande­ren nur auf ihre Pflich­ten und Feh­ler hin­wei­sen, son­dern müs­sen selbst unse­re Pflich­ten erfül­len“, sag­te Schick, der auch Vor­sit­zen­der der Kom­mis­si­on Welt­kir­che der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz ist. „Jesus Chri­stus inspi­riert uns und gibt uns Mut für unse­re Pflich­ten, indem er uns die Selig­keit ver­heißt.“ Jeder Mensch habe sei­ne Gaben und Auf­ga­ben, das gel­te für Bischö­fe, Prie­ster, Leh­rer, Sozi­al­ar­bei­ter, Poli­ti­ker, Müt­ter, Väter und alle ande­ren. „Kir­che sind wir alle“, beton­te Bischof Schick, der vor Ort Aus­zü­ge aus sei­ner Pre­digt auf sei­ner Face­book-Sei­te (www​.face​book​.com/​B​i​s​c​h​o​f​S​c​h​ick) ver­öf­fent­lich­te und auch auf Twit­ter (www​.twit​ter​.com/​B​i​s​c​h​o​f​S​c​h​ick) von den Sta­tio­nen sei­ner zehn­tä­gi­gen Afri­ka­rei­se berichtete.

Erz­bi­schof Schick nahm an einer Kon­fe­renz über Men­schen­wür­de und Men­schen­rech­te in Lusa­ka teil. Zuvor war er in sei­ner Funk­ti­on als Welt­kir­che-Bischof in Sim­bab­we und Mau­re­ta­ni­en unter­wegs. Er besuch­te unter ande­rem eine Land­wirt­schafts­schu­le, die aus sei­ner Stif­tung „Brot für alle Men­schen“ finan­ziert wird.