Gud­run Bren­del-Fischer: „Rechts­an­spruch auf einen Krippenplatz“

Wie CSU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Gud­run Bren­del-Fischer mit­teilt, haben ab August 2013 Kin­der ab dem 1. Geburts­tag einen Rechts­an­spruch auf einen Krip­pen­platz. Für die Kom­mu­nen, die ein opti­ma­les Kin­der­be­treu­ungs­an­ge­bot für unter Drei­jäh­ri­ge bereit­hal­ten wol­len, den Krip­pen­be­darf aber nicht decken wer­den kön­nen, schlägt die CSU-Poli­ti­ke­rin vor, die Ein­rich­tung einer Groß­ta­ges­pfle­ge in Angriff zu neh­men. Bei die­ser durch den Frei­staat geför­der­ten Form betreu­en min­de­stens zwei Tages­pfle­ge­per­so­nen gleich­zei­tig sechs bis zehn Kin­der. Die Betreue­rin­nen und Betreu­er benö­ti­gen einen ent­spre­chen­den Qualifikationsnachweis.

„Über unse­re Jugend­äm­ter wur­den die­se inten­si­ven Kurs­an­ge­bo­te ja mehr­mals ermög­licht“, so Gud­run Bren­del-Fischer, die sich in Gai­mers­heim im Land­kreis Eich­stätt eine zukunfts­wei­sen­de Ein­rich­tung ange­se­hen hat­te, wo sich die Groß­ta­ges­pfle­ge mit einem benach­bar­ten Senio­ren­heim einen gemein­sa­men Gar­ten teilt.

Im Gegen­satz zur tra­di­tio­nel­len Tages­pfle­ge fin­det bei der Groß­ta­ges­pfle­ge die Betreu­ung nicht im pri­va­ten Rah­men, son­dern in einem öffent­lich ange­mie­te­ten Raum statt. „Die­sen zu fin­den, dürf­te in den mei­sten Gemein­den nicht schwer fal­len“, so Gud­run Bren­del-Fischer. Und auch beim Per­so­nal lie­ßen sich Res­sour­cen wecken.

Bei ihrem Besuch in der ober­baye­ri­schen Ein­rich­tung habe sie erfah­ren, dass die mei­sten Betreue­rin­nen frü­her in einem päd­ago­gi­schen oder pfle­ge­ri­schen Beruf tätig waren, nach einer lan­gen Aus­zeit hier nicht mehr ein­stei­gen woll­ten, die Groß­ta­ges­pfle­ge aber mit der über­schau­ba­ren Grup­pen­grö­ße sie hin­ge­gen ange­spro­chen habe.

Infor­ma­tio­nen dazu gibt es bei den Jugend­äm­tern vor Ort, im Inter­net gibt es Aus­kunft unter www​.blja​.bay​ern​.de beim Baye­ri­schen Landesjugendamt.