Grü­ne kri­ti­sie­ren Des­in­for­ma­ti­ons­kam­pa­gne der Hochschulen

Ulri­ke Gote: „Aus­sa­gen über Stel­len­strei­chun­gen defi­ni­tiv falsch“

„Die Des­in­for­ma­ti­ons­kam­pa­gne der Hoch­schu­len zum Volks­be­geh­ren gegen Stu­di­en­ge­büh­ren muss end­lich auf­hö­ren“, for­dert die hoch­schul­po­li­ti­sche Spre­che­rin der Land­tags­grü­nen, Ulri­ke Gote. Die öffent­lich und durch Hoch­schul­per­so­nal in Stu­die­ren­den­krei­sen immer wie­der gestreu­te Behaup­tung, ohne Stu­di­en­ge­büh­ren fie­len mas­sen­haft Stel­len an den Hoch­schu­len weg, „ist defi­ni­tiv falsch“, so Gote.

Rich­tig sei, dass im Dop­pel­haus­halt des Frei­staats Bay­ern für 2013/14 bereits Kom­pen­sa­ti­ons­mit­tel vor­ge­se­hen sind – und zwar 45 Mil­lio­nen Euro für die­ses sowie 100 Mil­lio­nen Euro für kom­men­des Jahr. „Kei­ne ein­zi­ge Stel­le, die der­zeit aus Stu­di­en­ge­büh­ren finan­ziert wird, geht bei einem posi­ti­ven Aus­gang des Volks­be­geh­rens ver­lo­ren“, unter­streicht Ulri­ke Gote aus­drück­lich. Sie betont auch, dass nicht die Her­kunft des Gel­des – aus Stu­di­en­ge­büh­ren oder Haus­halts­mit­teln – ent­schei­dend für die Qua­li­tät von For­sche und Leh­re sei­en, „son­dern ein­zig und allei­ne eine ver­läss­li­che, dau­er­haf­te und an der Stu­die­ren­den­zahl aus­ge­rich­te­te Finan­zie­rung unse­rer Hoch­schu­len“. Vor­bild sei nach wie vor das Modell Baden-Würt­tem­berg, wo die grün-rote Lan­des­re­gie­rung nach der Abschaf­fung der Stu­di­en­ge­büh­ren zum Som­mer­se­me­ster 2012 nicht nur die vol­le Kom­pen­sa­ti­on sicher stell­te, son­dern auch eine dyna­mi­sche Kom­po­nen­te einführte.