Blitz­eis führt zu zahl­rei­chen Ver­kehrs­un­fäl­len auf der A 9

Symbolbild Polizei

Plötz­lich ein­set­zen­der Eis­re­gen mit dar­aus resul­tie­ren­der Glatt­eis­bil­dung führ­te am Sonn­tag­abend bis in die Nacht hin­ein zu zahl­rei­chen Unfäl­len auf der A 9

Der Schwer­punkt des Unfall­ge­sche­hens lag zwi­schen den Anschluss­stel­len Bind­la­cher Berg und Trockau, in Höhe von Bay­reuth. Das vom Deut­schen Wet­ter­dienst gemel­de­te Glatt­eis ver­wan­del­te die A 9 im besag­ten Strecken­ab­schnitt in eine wah­re Rutsch­bahn. Rei­hen­wei­se hat­ten die Ver­kehrs­teil­neh­mer mit der eis­glat­ten Fahr­bahn ihre Schwie­rig­kei­ten und lan­de­ten mit ihren Fahr­zeu­gen oft in den Schutz­plan­ken bzw. stie­ßen leicht mit ande­ren Auto­fah­rern zusammen.

Die Ver­kehrs­po­li­zei Bay­reuth, die auch von der Poli­zei Bay­reuth-Stadt und ‑Land sowie von der Poli­zei Peg­nitz unter­stützt wur­de, hat­te alle Hän­de voll zu tun und muss­te mehr als 20 Unfäl­le auf­neh­men. Glück­li­cher­wei­se han­del­te es sich bei dem Gros der Unfäl­le um sog. „Blech­schä­den“. Trotz­dem erlit­ten drei Per­so­nen leich­te Ver­let­zun­gen. Ein 48-Jäh­ri­ger aus Auer­bach i. Vogt­land krach­te mit sei­nem 3‑er BMW eben­falls bei Bay­reuth in Rich­tung Mün­chen in die Beton­leit­wand. Neben dem Glatt­eis dürf­te dabei aller­dings Alko­hol eine erheb­li­che Rol­le gespielt haben. Der Vogt­län­der war mit 1,44 Pro­mil­le deut­lich ange­trun­ken und muss­te eine Blut­ent­nah­me über sich erge­hen las­sen. Sei­nen Füh­rer­schein stell­ten die Beam­ten an Ort und Stel­le sicher.

Bei einem Unfall mit meh­re­ren Fahr­zeu­gen waren gegen 19.30 Uhr auf der A 9, Höhe Wolfs­bach, in Fahrt­rich­tung Ber­lin, sechs Pkw auf der ver­ei­sten Fahr­bahn zusam­men gesto­ßen. Ver­letz­te gab es zwar nicht, aller­dings such­te der Fah­rer eines Gelän­de­wa­gens, Mar­ke Nis­san, Far­be und Kenn­zei­chen unbe­kannt, sein Heil in der Flucht.

Hin­wei­se zum Unfall­flüch­ti­gen nimmt die Ver­kehrs­po­li­zei Bay­reuth, Tel. 0921/506‑2330, entgegen.

Der Gesamt­scha­den aller bis­lang auf­ge­nom­me­nen Unfäl­le wird auf zir­ka 100.000 Euro geschätzt.

Erst gegen 23.30 Uhr ent­spann­te sich die Situa­ti­on und die Ver­kehrs­po­li­zei sowie die Räum- und Streu­dien­ste der Auto­bahn­mei­ste­rei und das Tech­ni­sche Hilfs­werk, wel­ches bei der Absi­che­rung von Rück­staus wich­ti­ge Hil­fe lei­ste­te, konn­ten wie­der zum „Tages­ge­schäft“ übergehen.