Der Neue Wiesentbote

Suchet der Stadt Bestes, 2. Teil

So vie­le aus­sa­ge­kräf­ti­ge Bil­der ent­hält die noch bis zum 20. Janu­ar dau­ern­de Aus­stel­lung mit Foto­gra­fien von Andre­as und Gra­fi­ken sei­nes Vaters Lyo­nel Fei­nin­ger, dass Dekan Hans Peetz ihr einen zwei­ten Vor­trag mit „Theo­lo­gi­schen Gedan­ken zur Kunst“ wid­met. Durch die mei­ster­haf­ten Fotos Andre­as Fei­ni­gers vor allem aus dem New Yorks der Nach­kriegs­zeit wird die Groß­stadt mit ihrem pul­sie­ren­den Leben, aber auch mit ihren Schat­ten­sei­ten leben­dig. Zu sehen ist aber auch, wie sie an Lebens­adern des Ver­kehrs, der Ener­gie oder der Lebens­mit­tel­ver­sor­gung hängt. Die Bil­der arbei­ten nicht nur opti­sche Struk­tu­ren her­aus, son­dern die des Lebens. Am Ende zei­gen die Fotos von Mikro­struk­tu­ren im Insek­ten­flü­gel oder am ver­ei­sten Fen­ster, wie Makro­kos­mos und Mikro­kos­mos, leb­lo­se Mate­rie und Lebe­we­sen sich in die­sen Struk­tu­ren ähneln.

Der zwei­te Vor­trag von Dekan Hans Peetz, der den ersten vom 15. Novem­ber wei­ter­führt, aber nicht vor­aus­setzt, fin­det am Mon­tag, den 14. Janu­ar um 20 Uhr im Kunst­mu­se­um Bay­reuth (Altes Rat­haus) statt – also einer der letz­ten Gele­gen­hei­ten, die zu Ende gehen­de Aus­stel­lung (noch ein­mal) zu besu­chen. Der Ein­tritt ist frei.