Zahl der Schlag­an­fäl­le im Land­kreis Forch­heim gesunken

2011 muss­ten im Land­kreis Forch­heim rund 202 Schlag­an­fäl­le von AOK-Pati­en­ten in einer Kli­nik behan­delt wer­den. Im Jahr 2010 waren es sogar 219 Behand­lungs­fäl­le. Im Regie­rungs­be­zirk Ober­fran­ken führ­ten 2.768 Schlag­an­fäl­le zu Kran­ken­haus­auf­ent­hal­ten, was einer Häu­fig­keit von 5,97 je 1.000 Ver­si­cher­ten ent­spricht. Ober­fran­ken liegt damit über dem bay­ern­wei­ten Durch­schnitt von 5,18 Fäl­len je 1.000 Ver­si­cher­ten. Im Land­kreis Forch­heim waren es 5,83 je 1.000 Versicherten.

Rund Drei­vier­tel aller Schlag­an­fäl­le tref­fen Men­schen über 70 Jah­re, aber auch jün­ge­re sind betrof­fen. „In der Grup­pe der über 65-jäh­ri­gen Pati­en­ten ist der Schlag­an­fall die zweit­häu­fig­ste Auf­nah­me­dia­gno­se ins Kran­ken­haus nach der Herz­in­suf­fi­zi­enz“, so Peter Weber, Direk­tor von der AOK Bam­berg-Forch­heim. Schlag­an­fall sei die dritt­häu­fig­ste Todes­ur­sa­che und der häu­fig­ste Grund für Behin­de­run­gen im Erwachsenenalter.

Im Ernst­fall: Jede Minu­te zählt!

Ein Schlag­an­fall macht sich durch alar­mie­ren­de Hin­wei­se bemerk­bar. Des­halb ist es beson­ders wich­tig, die häu­fig­sten Schlag­an­fall­sym­pto­me zu ken­nen und zu erken­nen. „Typi­sche Warn­zei­chen, die durch Durch­blu­tungs­stö­run­gen ver­ur­sacht wer­den, sind Bewusst­seins­stö­run­gen, halb­sei­ti­ge Läh­mun­gen, Aus­fall­erschei­nun­gen des Sprech- oder Seh­ver­mö­gens, Dreh­schwin­del oder Gang­un­si­cher­heit“, so Weber. Die­se Sym­pto­me deu­ten auf einen Not­fall hin, bei dem schnel­les Han­deln gefor­dert ist. Jede Minu­te zählt, um Fol­ge­schä­den zu ver­min­dern. Denn durch einen mög­lichst frü­hen The­ra­pie­be­ginn kön­nen Gehirn­zel­len vor dem Abster­ben geret­tet und spä­te­re Beein­träch­ti­gun­gen gemin­dert wer­den. So besteht die Chan­ce, die gei­sti­gen und kör­per­li­chen Fol­gen des Schlag­an­falls zu begren­zen oder zu vermeiden.

„Risi­ko­fak­to­ren wie Blut­hoch­druck oder Herz­krank­hei­ten, vor allem Vor­hof­flim­mern, müs­sen kon­se­quent behan­delt wer­den“, so Weber. Auch eine gesun­de Lebens­füh­rung kann einen Schlag­an­fall ver­mei­den hel­fen. Dazu gehö­ren eine gesun­de, fett­ar­me Ernäh­rung, Nor­mal­ge­wicht, wenig Stress und viel Bewe­gung. Auf das Rau­chen soll­te unbe­dingt ver­zich­tet wer­den. Unter­stüt­zung bie­tet die AOK Bam­berg-Forch­heim hier mit ihren Gesund­heits­kur­sen. Infor­ma­tio­nen und Anmel­dung unter www​.aok​-gesund​heits​kur​se​.de oder unter Tel.: 09191 7252–22.