LGA BAm­berg: Pre-Ope­ning nur für Dau­er­kar­ten­be­sit­zer: „Spieg­lein, Spieg­lein an der Wand. Die Rosenschau.“

Spre­chen wir über die Rose, so ver­wen­den wir Attri­bu­te wie die „könig­li­che“, die „edle“ oder gar die „maje­stä­ti­sche“. Wie auch immer die Rose näher beschrie­ben wird, fest steht, dass sie von vie­len geliebt wird. Grund genug also, ihr eine eige­ne Schau in der Blu­men­hal­le auf der Gar­ten­schau zu wid­men! Hal­len­flo­rist Die­ter Scheff­ler stellt die Rose in all ihrer Schön­heit und Pracht in sei­ner Schau „Spieg­lein, Spieg­lein an der Wand. Die Rosen­schau“ vom 07. – 17. Juni in den Mit­tel­punkt und lädt die Besu­cher zu einem Festi­val für alle Sin­ne ein.

Dau­er­kar­ten­be­sit­zer kön­nen schon VOR dem offi­zi­el­len Start der Schau die Rose in ihrer unglaub­li­chen Viel­falt bewun­dern: Denn am 06. Juni öff­net die Blu­men­hal­le um 19 Uhr ihre Pfor­ten exklu­siv für alle Dau­er­Schau­er! Umrahmt wird die­se außer­ge­wöhn­li­che Pre-Ope­ning von einem musi­ka­li­schen Pro­gramm. Und bereits um 18 Uhr ent­führt Hans-Jür­gen Stockerl – die Stim­me des Baye­ri­schen Rund­funks – zusam­men mit der Blu­men­bin­de­rin Anna Lind­ner die Dau­er­kar­ten­be­sit­zer im Außen­be­reich der Blu­men­hal­le in die Welt der Blumenpoesie!

In der Schau „Spieg­lein, Spieg­lein an der Wand. Die Rosen­schau“ wird über die Her­kunft, die Kul­tur­ge­schich­te und die Sym­bo­lik der Rose berich­tet: Sie gilt im christ­li­chen Abend­land als Sinn­bild für das Para­dies, die dor­nen­lo­se Rose steht als Syn­onym für Maria, die Got­tes­mut­ter. In der Alche­mie galt die Rose als „flos sapi­en­tiae“, als Blu­me der Weis­heit und als Bild des kla­ren Gei­stes. Im Bud­dhis­mus dage­gen sind Rosen wegen ihrer Sta­cheln ver­pönt. Die älte­sten Fun­de, die Abdrücke von Rosen­blät­tern auf­wei­sen, sind Fos­si­li­en aus den Colo­ra­do Rockies. Sie stam­men aus dem Paleo­li­thi­kum, das auf 35 bis 32 Mil­lio­nen Jah­re zurückreicht.

Den Ursprung der Rosen­kul­tur fin­den wir in der chi­ne­si­schen Gar­ten­kunst. Über die ara­bi­sche Halb­in­sel, Per­si­en und Grie­chen­land führt der Weg der Rose ins Römi­sche Reich, wo sie zu den höch­sten Luxus­gü­tern zähl­te. Über die Beschäf­ti­gung in den Klö­stern ergab sich die Nut­zung der Rose als Heil­pflan­ze. Sie ver­brei­te­te sich fort­an in ganz Euro­pa und am Ende des 18. Jahr­hun­derts wird durch Dani­el August Schwarz­kopf in Deutsch­land die erste gezüch­te­te Rose, „Per­le von Wei­ßen­stein“, vor­ge­stellt. Von damals an begin­nend hat sich die Rose zu einer der belieb­te­sten Blu­men entwickelt.

Für Die­ter Scheff­ler ist die Histo­rie der Rose Aus­gangs­punkt sei­ner Rosen­schau; den Gästen der Gar­ten­schau wer­den in der Blu­men­hal­le wah­re Rosen­träu­me gezeigt: Es ent­ste­hen klei­ne, in sich abge­schlos­se­ne Rosen­ka­bi­net­te, die von Buchs und ande­ren pas­sen­den Begleit­stau­den ergänzt wer­den: Laven­del und Ros­ma­rin ver­sprü­hen einen herr­li­chen Duft, der Rit­ter­sporn über­zeugt mit sei­ner ein­zig­ar­ti­gen Leucht­kraft und wip­pen­de Grä­ser brin­gen Bewe­gung in die Schau. Von roman­tisch geschmück­ten Fest­ta­feln, üppig barock gefüll­tem Ampho­ren­schmuck, vege­ta­bi­len Still­le­ben, bis hin zu kla­ren auf sin­gu­lä­re Merk­ma­le redu­zier­te flo­ra­le Werk­stücke gibt es alles in der Rosen­schau zu ent­decken – der kunst­fer­ti­gen Ver­ar­bei­tung der Rose sind eben kei­ne Gren­zen gesetzt.

Übri­gens: Wegen der Umbau­ar­bei­ten ist die Blu­men­hal­le am 06. Juni zwi­schen 17 Uhr und 19 Uhr geschlossen.