Frei­es Kin­der­gar­ten­jahr eine Mogel­packung? Sit­zung der Frei­en Wäh­ler Kreis­tags­frak­ti­on Forchheim

Hef­tig dis­ku­tiert wur­de in der letz­ten Sit­zung der Frei­en Wäh­ler Kreis­tagsrak­ti­on, über das von der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung in den Raum gestell­te kosten­freie Kin­der­gar­ten­jahr. Wei­te­re wich­ti­ge Punk­te waren die Wind­kraft­rä­der im Land­kreis Forch­heim sowie die Neue­run­gen im Lan­des­ent­wick­lungs­pro­gramm (LEP).

Kosten­frei­es Kin­der­gar­ten­jahr als Mogel­packung bezeichnet

MdL Thor­sten Glau­ber bezeich­ne­te das von Frau Staats­mi­ni­ste­rin Hadert­hau­er voll­mun­dig ange­kün­dig­te kosten­freie letz­te Kin­der­gar­ten­jahr als eine „Mogel­packung“. Kreis­rat Lud­wig Brüt­ting dazu: „Das ist im besten­Fall ein Zuschuss auf den Eltern­bei­trag. Unse­re Kom­mu­nen wer­den am Ende die Leid­tra­gen­den sein, denn sie müs­sen das mit Sicher­heit ent­ste­hen­de Defi­zit tra­gen!“ Hier sei die Wahl des rich­ti­gen Sprach­ge­brauchs drin­gend nötig, um den Eltern nichts vorzumachen.

Wind­kraft­an­la­gen – Ver­spar­gel­ung der Land­schaft vorbeugen

Bür­ger­mei­ster Franz Schmidt­lein aus Hetz­les brach­te das Gespräch auf das The­ma­der Wind­kraft­an­la­gen im Land­kreis Forch­heim. Um einer Ver­spar­gel­ung der Land­schaft vor­zu­beu­gen, sei die Koor­di­na­ti­on auf kom­mu­na­ler Ebe­ne ent­schei­dend. „Inter­kom­mu­na­le Zusam­men­ar­beit und die Grün­dung Bür­ger­ge­nos­sen­schaf­ten, auch über die Gemein­de­gren­zen hin­weg kön­nen uns vor dem Zugriff aus­wär­ti­ger Inver­sto­ren schüt­zen – das macht uns alle zu Gewin­nern der Ener­gie­wen­de“, bekräf­ti­ge Land­rat Rein­hardt Glau­ber (FW) und ver­trat damit die Mei­nung aller im Gre­mi­um. Der Pro­fit muss im Lan­de bleiben!

Nicht noch mehr Zen­tra­lis­mus durch die Staatsregierung

Die Neue­run­gen im Lan­des­ent­wick­lungs­pro­gramm mit der geplan­ten Zunah­me der­Kon­trol­le durch die Staats­re­gie­rung brach­te die Anwe­sen­den zum Kochen. „Wir brau­chen nicht noch mehr Zetra­lis­mus, ganz im Gegen­teil“ so die Mei­nung von MdL Thor­sten Glau­ber. Was wol­len die in Mün­chen noch alles über unse­re Köp­fe hin­weg ent­schei­den? Wir hier vor Ort wis­sen, wo der Schuh drückt, wir brau­chen mehr Ent­schei­dungs­frei­heit und nicht noch mehr Gän­ge­lei“ bestä­tig­te ihn der1.Bürgermeister Wer­ner Wolf aus Grä­fen­berg. Mehr Regio­na­li­tät, mehr Eigen­stän­dig­keit und weni­ger Bevor­mun­dung durch die Staats­re­gie­rung sei­en drin­gend gebo­ten, so die ein­hel­li­ge Mei­nung der Frei­en Wäh­ler – Kreistagsfraktion.