För­der­at­las bestä­tigt Pro­fil­bil­dung der Uni­ver­si­tät Bamberg

„Pro­fil­bil­dung zahlt sich aus.“ Uni­ver­si­tä­ten mit kla­rem Pro­fil haben in der For­schung und in der Ein­wer­bung von For­schungs­mit­teln mehr Chan­cen. Von die­ser Grund­idee waren vie­le Ände­rungs­pro­zes­se der letz­ten Jah­re getra­gen. Jetzt zeigt sich: In der Dritt­mit­tel­bi­lanz wird die­se Annah­me für die Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät Bam­berg bestätigt.

Der aktu­el­le För­der­at­las 2012 der Deut­schen For­schungs­ge­mein­schaft (DFG) gibt eine Über­sicht über die Dritt­mit­tel-För­de­run­gen an deut­schen Uni­ver­si­tä­ten. Die Aus­wer­tung prä­sen­tier­te die DFG heu­te, am Don­ners­tag, den 24. Mai, in neu­em For­mat als För­der­at­las, basie­rend auf Daten aus den Jah­ren 2008 bis 2010.

Die Kom­pe­ten­zen der Uni­ver­si­tät Bam­berg zei­gen sich dar­in vor allem in den Berei­chen Pro­jekt­för­de­run­gen in For­schung und Ent­wick­lung (FuE) durch den Bund und DFG-Bewil­li­gun­gen im Schwer­punkt Gei­stes- und Sozialwissenschaften.

Die FuE-Pro­jekt­för­de­rung bewil­lig­te der Uni­ver­si­tät Bam­berg im Bereich „Inno­va­tio­nen in der Bil­dung“ 26,7 Mil­lio­nen Euro – deutsch­land­weit mit Abstand die höch­ste För­der­sum­me. Dahin­ter steht das in Bam­berg ange­sie­del­te „Natio­na­le Bil­dungs­pa­nel“ (NEPS), das Bil­dungs­pro­zes­se und Kom­pe­tenz­ent­wick­lung in Deutsch­land von der Kind­heit bis ins Erwach­se­nen­al­ter unter­sucht. Es folgt die Tech­ni­sche Uni­ver­si­tät Dort­mund mit 3 Mil­lio­nen Euro För­der­gel­dern auf Platz zwei.

Der Bam­ber­ger Anteil an DFG-Bewil­li­gun­gen im Schwer­punkt Gei­stes- und Sozi­al­wis­sen­schaf­ten beträgt 10 Mil­lio­nen Euro. Damit befin­det sich die Uni­ver­si­tät Bam­berg bay­ern­weit auf dem 2. Platz hin­ter der erheb­lich grö­ße­ren Lud­wig-Maxi­mi­li­ans-Uni­ver­si­tät Mün­chen (LMU), aber vor den eben­falls deut­lich grö­ße­ren Uni­ver­si­tä­ten Würz­burg und Erlangen-Nürnberg.

Bay­ern­wei­ter Spit­zen­rei­ter ist die Uni­ver­si­tät Bam­berg beim Frau­en­an­teil: 2009 lehr­ten und forsch­ten 35 Pro­fes­so­rin­nen in Bam­berg. Damit besetz­ten sie 25 Pro­zent der ins­ge­samt 135 zum Stich­tag besetz­ten haupt­amt­li­chen Pro­fes­su­ren. An der Uni­ver­si­tät Augs­burg waren im glei­chen Zeit­raum auf 169 Pro­fes­su­ren 30 Pro­fes­so­rin­nen beschäf­tigt (ent­spricht 18 Prozent).

Der För­der­at­las gibt eine Über­sicht über die Dritt­mit­tel-För­de­run­gen an deut­schen Uni­ver­si­tä­ten und ermög­licht dar­über hin­aus eine Aus­kunft zu den fach­li­chen Schwer­punkt­set­zun­gen an den ein­zel­nen Stand­or­ten. Mit den ver­schie­de­nen gra­fi­schen und kar­to­gra­fi­schen Ana­ly­sen ist das neue For­mat der Publi­ka­ti­on anschau­li­cher und kla­rer als das För­der-Ran­king der letz­ten Jah­re. Außer­dem soll der mit dem För­der-Ran­king ver­knüpf­te Begriff „Besten-Liste“ abge­legt wer­den. Im Vor­der­grund steht ein Berichts­sy­stem auf der Basis dritt­mit­tel­ba­sier­ter Kennzahlen.