Mil­lio­nen­scha­den nach Brand im Ther­mal­bad – Groß­brand for­dert Einsatzkräfte

Symbolbild Polizei

FICH­TEL­BERG, LKR. BAY­REUTH. Ein völ­lig zer­stör­tes Ther­mal­bad und meh­re­re Mil­lio­nen Sach­scha­den sind die schreck­li­che Bilanz eines Groß­bran­des vom Sams­tag­abend im Fich­tel­ber­ger Orts­teil Neu­bau. Wie durch ein Wun­der, wur­de bei dem ver­hee­ren­den Feu­er nie­mand verletzt.

Gegen 19.45 Uhr ging bei der Inte­grier­ten Leit­stel­le Bay­reuth die Mit­tei­lung über den Brand in dem Ther­mal­bad mit ange­bau­ter Sau­na­land­schaft ein. Bei Ein­tref­fen der ersten Ret­tungs­kräf­te schlu­gen bereits meter­ho­he Flam­men aus dem Dach der Schwimm­hal­le. Da sich das Feu­er rasch zu einem Voll­brand der Hal­le ent­wickel­te und auf den rie­si­gen Gebäu­de­kom­plex über­griff, löste die Ein­satz­lei­tung unver­züg­lich Groß­alarm aus. Ins­ge­samt über 700 Ein­satz­kräf­te von Ret­tungs­dienst, Poli­zei, Tech­ni­schem Hilfs­werk und Feu­er­weh­ren aus der Stadt und dem Land­kreis Bay­reuth sowie aus den benach­bar­ten Land­krei­sen Wun­sie­del und Tir­schen­reuth kämpf­ten gegen das Flam­men­in­fer­no. Trotz des Groß­auf­ge­bo­tes an Ein­satz­kräf­ten und meh­re­rer ein­ge­setz­ter Dreh­lei­tern, konn­ten die Feu­er­wehr­leu­te aller­dings ein Nie­der­bren­nen des Ther­mal­ba­des nicht mehr verhindern.

Nach der­zei­ti­gem Stand, wur­de kei­ner der über 200 Per­so­nen, die sich zum Zeit­punkt des Bran­des in dem Bad auf­hiel­ten, ver­letzt. Die Gäste konn­ten sich recht­zei­tig ins Freie ret­ten. Eine Schnell­ein­satz­grup­pe des Roten Kreu­zes küm­mer­te sich zusam­men mit meh­re­ren Not­ärz­ten um mehr als 80 Bade­gä­ste, die zum Teil nur spär­lich mit Bade­man­tel oder Hand­tuch beklei­det, vor dem Feu­er geflüch­tet waren. Sie fan­den in ört­li­chen Pen­sio­nen und Gast­stät­ten, deren Besit­zer spon­tan ihre Hilfs­be­reit­schaft anbo­ten, eine vor­läu­fi­ge Unterkunft.

Auf­grund der enor­men Rauch­ent­wick­lung wur­den die Bewoh­ner der angren­zen­den Orts­tei­le über Rund­funk­durch­sa­gen ange­wie­sen, ihre Türen und Fen­ster geschlos­sen zu hal­ten. Für die Lösch­ar­bei­ten, die der­zeit (3 Uhr) noch andau­ern, sind die Zufahrts­stra­ßen rund um den Brand­ort weit­räu­mig abge­sperrt. Auch im Ver­lauf des Sonn­ta­ges wird es des­halb in Fich­tel­berg zu Ver­kehrs­be­hin­de­run­gen kommen.

Die Brand­fahn­der der Kri­mi­nal­po­li­zei sowie ein Ver­tre­ter der Staats­an­walt­schaft Bay­reuth haben die Ermitt­lun­gen vor Ort auf­ge­nom­men. Die Brand­ur­sa­che ist der­zeit noch völ­lig unklar.

Per­so­nen, die das Ent­ste­hen des Bran­des beob­ach­tet haben, wer­den gebe­ten, sich bei der Poli­zei zu mel­den. Ins­be­son­de­re bit­ten die Ermitt­ler die Frau, die mit zwei Kin­dern im Alter von etwa acht bis zehn Jah­ren, zwi­schen 19 Uhr und 19.30 Uhr das Ther­mal­bad ver­las­sen hat, sich mit der Kri­po in Bay­reuth unter der Tel.-Nr. 0921/5060 als Zeu­gin in Ver­bin­dung zu setzen.