Vor­trag in Tüchers­feld: „Pfa­de zum Land­schafts­mo­dell Frän­ki­sche Schweiz“

Mitt­woch, dem 23. Mai 2012 in Tüchersfeld

Eine Schweiz im Klei­nen? Dafür bringt die Gegend zwi­schen Tüchers­feld und Streit­berg, im Her­zen Fran­kens, aber lan­ge abseits der gro­ßen Ver­kehrs­adern gele­gen, im Grun­de kei­ne Vor­aus­set­zun­gen mit. Es gibt kei­ne wirk­lich hohen Ber­ge, über­haupt kei­ne Glet­scher und auch kei­ne Lawi­nen. Zwar kann man sich in ihr hier und da wie im Para­dies füh­len, aber sie ist kein Steu­er­pa­ra­dies. Eben­so­we­nig ist sie als glo­ba­les Sam­mel­becken für Mul­ti­mil­li­ar­dä­re bekannt. Wes­halb also „Frän­ki­sche Schweiz“? Der Vor­trag des Bam­ber­ger Geo­gra­phie­pro­fes­sors Wil­fried Krings beleuch­tet die gei­stes­ge­schicht­li­chen Ent­wick­lun­gen der Zeit um 1800. Sie führ­ten zu der merk­wür­di­gen Benen­nung und bewirk­ten, dass das namen­lo­se „Gebürg“ zum Pil­ger­ziel für Gelehr­te und Künst­ler, Stu­den­ten und Kur­gä­ste und schließ­lich zu unse­rer „Fräng’schen“ wur­de – als eine von ca. 200 Schwei­zen weltweit!

Der Refe­rent wird an die­sem Abend eine bis­lang nicht beach­te­te Quel­le mit dem der­zeit älte­sten Beleg für die Namens­ge­bung Frän­ki­sche Schweiz vor­stel­len, die zu einer völ­lig neu­en Sicht­wei­se führt.

Der Vor­trag stellt zugleich den Auf­takt zu der Aus­stel­lung „200 Jah­re Frän­ki­sche Schweiz – Erfin­dung einer Land­schaft“ dar, die ab dem 23. Juni 2012 im Frän­ki­sche Schweiz-Muse­um in Tüchers­feld zu sehen sein wird.

Der Vor­trag fin­det am Mitt­woch, dem 23. Mai 2012 in Tüchers­feld im Vor­trags­saal des Hau­ses der Kir­chen­stif­tung statt als Gemein­schafts­ver­an­stal­tung des Frän­ki­sche Schweiz-Muse­ums und des Histo­ri­schen Ver­eins für Ober­fran­ken statt. Beginn ist 19.30 Uhr. Als Unko­sten­bei­trag wer­den 2,50 €erho­ben.