MdL Bren­del-Fischer: “ Bay­ern stellt die Wei­chen für die Arbeits­welt 2.0 “

Gute Erfol­ge in Oberfranken

Die Arbeits­welt von mor­gen for­dert eine hohe Fle­xi­bi­li­tät. „Dazu muss die Arbeit alterns­ge­rech­ter, teil­ha­be­ge­rech­ter und vor allem fami­li­en­freund­li­cher wer­den“, betont die CSU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Gud­run Brendel-Fischer.

Bay­erns Aus­gangs­po­si­ti­on ist her­vor­ra­gend. Schon jetzt hat das Land mit 3,8 Pro­zent im Jah­res­schnitt 2011 die nied­rig­ste Arbeits­lo­sen­quo­te aller Bun­des­län­der, dicht gefolgt von Ober­fran­ken mit 4,4 Pro­zent. „Auch bei der Jugend­ar­beits­lo­sig­keit steht Ober­fran­ken mit 4,0 Pro­zent im Ver­gleich zu Bay­ern (3,4 Pro­zent) gut da“, betont Brendel-Fischer.
Die­se Erfol­ge sei­en auf die aus­ge­zeich­ne­te Aus­bil­dungs­si­tua­ti­on zurück­zu­füh­ren. Allein in Ober­fran­ken habe es im Sep­tem­ber 2011 für 100 Bewer­ber rund 1.004 unbe­setz­te Aus­bil­dungs­plät­ze gege­ben, in ganz Bay­ern 1.333 freie Plätze.

Auch die Arbeits­markt­chan­cen benach­tei­lig­ter jun­ger Men­schen sind Gud­run Bren­del-Fischer ein gro­ßes Anlie­gen. Das Pro­gramm „Fit for Work 2011“, das Bay­ern mit 8,2 Mil­lio­nen Euro för­dert, arbei­te sehr erfolg­reich. 572 Jugend­li­che sei­en in Ober­fran­ken zwi­schen 2007 bis 2011 ver­mit­telt wor­den. „Das ist fast ein Drit­tel der ins­ge­samt 2.000 in Bay­ern ver­mit­tel­ten jun­gen Men­schen“, sagt die Abgeordnete.

Ohne das Poten­ti­al der Frau­en und der Älte­ren ist der glo­ba­le Wett­be­werb jedoch nicht zu bestehen, denn Fach­kräf­te feh­len bereits jetzt. Meh­re­re Pro­jek­te in Ober­fran­ken erleich­tern Müt­tern nach einer Fami­li­en­pha­se und lang­zeit­ar­beits­lo­sen Frau­en den beruf­li­chen Wie­der­ein­stieg. „181.000 Euro aus ESF-Mit­teln ste­hen für die beruf­li­che Qua­li­fi­zie­rung lang­zeit­ar­beits­lo­ser Frau­en zur Ver­fü­gung“, erklärt Brendel-Fischer.
Beson­ders stolz ist sie auf das Pro­jekt „Flexitrain2012“, bei dem Berufs­rück­keh­re­rin­nen im länd­li­chen Raum eine pass­ge­naue Qua­li­fi­zie­rung mit Blen­ded Lear­ning und Blen­ded-Working-Tech­ni­ken erhal­ten. „Dazu wer­den 239.000 Euro aus dem Arbeit­markt­fonds Bay­ern bereit­ge­stellt“, so die Abgeordnete.

Um die Arbeits­lo­sen­quo­te der über 50-jäh­ri­gen auf den Level des all­ge­mei­nen Arbeits­mark­tes zu sen­ken, wer­de Bay­ern in Kür­ze gemein­sam mit der Wirt­schaft, dem DGB und der Regio­nal­di­rek­ti­on Bay­ern die Initia­ti­ve „Älte­re und Arbeits­welt“ unter­zeich­nen. Gro­ßen Hand­lungs­be­darf sieht Bren­del-Fischer in fami­li­en­ge­rech­te­ren Arbeits­be­din­gun­gen in den Fir­men. „Hier muss noch viel pas­sie­ren“, sagt sie und wei­ter: „Frau­en dür­fen sich nicht nur als Hin­zu­ver­die­ne­rin sehen!“ Für sie sei sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Arbeit wich­ti­ger denn je, nur dadurch kön­ne die Frau­en­al­ters­ar­mut deut­lich gesenkt werden.