Vor­fäl­le an der Sand­kirch­weih: Mon­tag, 29. bis Diens­tag, 30.08.2011

Symbolbild Polizei

Der letz­ten Kirch­weih­tag mit dem tra­di­tio­nel­len Hoch­feu­er­werk lock­te noch­mals eine Viel­zahl von Besu­chern auf die Bam­ber­ger Sand­kirch­weih. Neben der ab 20.30 Uhr gesperr­ten Mar­kus­brücke muss­te wegen des star­ken Besu­cher­an­drangs zum Hoch­feu­er­werk die Lan­ge Stra­ße dies­mal zusätz­lich ab 21.30 Uhr für den Fahr­zeug­ver­kehr gesperrt wer­den. Aus poli­zei­li­cher Sicht ver­lief auch der Kirch­weih­mon­tag sehr fried­lich. So wur­den bis­lang nur zwei leich­te­re Kör­per­ver­let­zun­gen am Ran­de des Fest­ge­bie­tes bekannt.

Im Anschluss an die Sand­kirch­weih kam es vor einer Gast­stät­te in der Lan­ge Stra­ße um 03.10 Uhr zu einer Unter­las­se­nen Hil­fe­lei­stung. Zwei Tür­ste­her tru­gen eine zusam­men­ge­bro­che­ne bewusst­lo­se Per­son auf die Stra­ße und leg­ten die­se vor dem Lokal ab ohne sich wei­ter um ihn zu küm­mern. Erst umste­hen­de Pas­san­ten benach­rich­tig­ten die Poli­zei­strei­fe, wel­che die wei­te­re Ver­sor­gung des hilf­lo­sen Man­nes ein­lei­te­te. Ein Ermitt­lungs­ver­fah­ren gegen die bei­den Tür­ste­her wur­de eingeleitet.

Vor der glei­chen Gast­stät­te kam es um 03.40 Uhr zu einer Ran­ge­lei mit den Tür­ste­hern, in deren Ver­lauf ein 24 Jah­re alter Mann ein Mes­ser aus sei­nem Strumpf zog und die Tür­ste­her damit bedroh­te. Die­se konn­ten ihm das Mes­ser abneh­men und ver­stän­dig­ten die Poli­zei. Als der Angrei­fer dies mit­be­kam flüch­te­te er, konn­te aber nach kur­zer Fahn­dung durch einen Dienst­hund der Poli­zei gestellt und anschlie­ßend fest­ge­nom­men werden.

Der posi­ti­ve Trend zu einem fried­li­chen Sand­kirch­weih­ge­sche­hen , der sich nach Ein­füh­rung der drei Uhr Sperr­zeit im letz­ten Jahr gezeigt hat, konn­te in die­sem Jahr bestä­tigt wer­den. Im Fest­ge­biet selbst kam es zu kei­nen nen­nens­wer­ten Gewalt­de­lik­ten. Als Schwer­punkt des poli­zei­li­chen Ein­satz­ge­sche­hens zeich­ne­te sich wie alle Jah­re die Lan­ge Stra­ße nach Ende der eigent­li­chen Sand­kirch­weih ab. Durch die drei Uhr Sperr­zeit konn­te aber, ver­gli­chen mit frü­he­ren Jah­ren, sehr schnell eine Lage­be­ru­hi­gung her­bei­ge­führt werden.

Ein wei­te­rer poli­zei­li­cher Schwer­punkt zeig­te sich wäh­rend des Sand­kirch­weih­trei­bens auf der Mar­kus­brücke. Hier wur­den eine Viel­zahl von Min­der­jäh­ri­gen mit Alko­hol und Ziga­ret­ten ange­trof­fen. Um die­sen Trend ent­ge­gen­zu­wir­ken wer­den in enger Abstim­mung mit dem Ord­nungs­amt, dem Jugend­amt und den Kirch­weih­be­trei­bern Gesprä­che folgen.