20 Jah­re Pop­pen­dor­fer Musikanten

20 Jahre Poppendorfer Musikanten

20 Jah­re Pop­pen­dor­fer Musikanten

Ein 20jähriges Ver­eins­ju­bi­lä­um ist an und für sich noch kein Grund zu fei­ern; ein 20jähriges Bestehen einer Musik­ka­pel­le hin­ge­gen schon. Eine Musik­ka­pel­le über 20 Jah­re am Leben zu erhal­ten ist durch­aus schon etwas beson­ders. Die Pop­pen­dor­fer Musi­kan­ten begin­gen am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de ihr 20jähriges Gründungsjubiläum.

Ein „Kind der ersten Stun­de“ bei den Pop­pen­dor­fer Musi­kan­ten, war im Übri­gen auch der 32jährige Ben­ja­min Kraus aus Herolds­bach, der sich gera­de in der regio­na­len Leicht­ath­le­tik ‑Lauf­sze­ne, aber auch bay­ern­weit einen Namen als her­vor­ra­gen­der Lang­strecken­läu­fer gemacht hat. Schon im jugend­li­chen Alter hat er das Trom­pe­te­spie­len gelernt. „Eigent­lich woll­te mei­ne Mut­ter immer, dass ich Flö­te ler­ne; aber letzt­end­lich ist Trom­pe­te draus gewor­den“, so Kraus, der wie auch fast alle Pop­pen­dor­fer Musi­kan­ten, sei­ne Wur­zeln im Musik­ver­ein Herolds­bach hat.

Das Trom­pe­te­spie­len beherrscht Kraus eben­so glän­zend wie den Lauf­sport. 1997 spiel­te der gelern­te Metall­b­las­in­stru­men­ten­ma­cher­mei­ster – so sei­ne voll­stän­di­ge Berufs­be­zeich­nung – sogar beim Bun­des­wehr Musik­corps Veits­höch­heim. Noch heu­te arbei­tet er bei der Fir­ma Leo­pold Mül­ler GmbH Blech­blas­service in Bai­er­s­dorf. „Seit dem Jahr 2000 hat qua­si der Sport die Musik abge­löst“, schmun­zelt Kraus.

Beim musi­ka­li­schen Rück­blick am Sams­tag­abend grif­fen auch vie­le ehe­ma­li­ge Mit­glie­der der Pop­pen­dor­fer Musi­kan­ten, zu den Instru­men­ten. Zuvor hat­te der musi­ka­li­sche Lei­ter, Ste­fan Bräu­nig, Herolds­bachs Bür­ger­mei­ster Edgar Bütt­ner und Georg Kraus, von der Braue­rei Kraus aus Hirschaid, die Festi­vi­tä­ten offi­zi­ell mit einem Bier­an­stich eröffnet.

Die ehe­ma­li­gen und akti­ven Musi­ker, aber auch vie­le Gön­ner und Unter­stüt­zer der Pop­pen­dor­fer Musi­kan­ten erhiel­ten aus den Hän­den von Ste­fan Bräu­nig als klei­nes Geschenk eine Fla­sche Wein. Herolds­bachs Bür­ger­mei­ster Edgar Bütt­ner dank­te für das Enga­ge­ment der Musik­ka­pel­le, die aus der Gemein­de gar nicht mehr weg­zu­den­ken sei, so der Kommunalpolitiker.

Auch die Ver­tre­ter der drei Pop­pen­dor­fer Orts­ver­ei­ne reih­ten sich in die Schlan­ge der Gra­tu­lan­ten ein. 20 Jah­re Pop­pen­dor­fer Musi­kan­ten, ein Jubi­lä­um, das gera­de bei Musik­grup­pen oder –kapel­len kei­nes­wegs selbst­ver­ständ­lich ist. Die Musi­ker wuss­ten auch wen sie für die­se lan­ge Zeit dan­ken muss­ten: „Wenn wir ein Ver­ein wären, dann wärst Du Kas­sier, Vor­stand, Schrift­füh­rer und Ver­eins­wirt in einer Per­son; dan­ke Ste­fan“, so ver­lau­te­te es aus Musi­ker krei­sen. Gemeint damit war Ste­fan Bräu­nig, der den Pop­pen­dor­fer Musi­kan­ten seit ihrer Grün­dung treu geblie­ben ist.

Ben­ja­min Kraus jeden­falls denkt noch ger­ne an die schö­nen Zei­ten und die Auf­trit­te bei den Pop­pen­dor­fer Musi­kan­ten zurück. „Wann immer ich gebraucht wer­de und es zeit­lich mög­lich ist, hel­fe ich natür­lich ger­ne aus“, so Kraus.