Vor­ankün­di­gung OPEN MIND FESTI­VAL 2011 in Gräfenberg

Num­ber five – zum fünf­ten Mal öff­net das OPEN MIND FESTI­VAL sei­ne Büh­ne für Musik „…die direkt vom Ohr, flux durch den Kör­per ins Bein geht“ und die signa­li­siert „… schö­ner leben ohne Nazis.“

Das Ver­an­stal­tungs­team hat nach vie­len Hör­pro­ben eine neue und bun­te Band­mi­schung zusam­men­ge­stellt, die das Leit­mo­tiv „Grä­fen­berg (und die Welt) ist bunt“ dick unter­streicht. Von Doben­reuth, über Erlan­gen, mal schnell rüber nach Nürn­berg und dann flux nach Linz reicht die dies­jäh­ri­ge Mischung. Die Ver­an­stal­ter, die Stadt Grä­fen­berg, die poli­ti­schen Par­tei­en, das Bür­ger­fo­rum, und der Ver­ein zur För­de­rung von Demo­kra­tie, Tole­ranz und Men­schen­rech­ten Grä­fen­berg e.V. emp­feh­len: „ … nutzt den Herbst­abend, der ein Som­mer­abend wird, und genießt eine tanz­ba­re Musik­mi­schung“. Der Kreis­ju­gend­ring Forch­heim unter­stützt die Ver­an­stal­tung. Das Festi­val öff­net sei­ne Tore um 17:00 Uhr und endet nach die­sem musi­ka­li­schen Feu­er­werk um Mitternacht.

Hin­ter­grund und Konzept

Das OPEN MIND FESTI­VAL in Grä­fen­berg ist die musi­ka­li­sche Ant­wort des Bür­ger­fo­rums Grä­fen­berg auf die jah­re­lan­gen Auf­mär­sche von Neo­na­zis in der Stadt. Eine Ver­an­stal­tung, die sich ein­reiht in die viel­fäl­ti­gen Akti­vi­tä­ten des Bür­ger­fo­rums: Für Men­schen­rech­te, Demo­kra­tie und Tole­ranz. Das Mot­to „Grä­fen­berg ist bunt“ wird durch die far­bi­ge Band­mi­schung des Festi­vals unter­stri­chen. Dabei sind bei der Aus­wahl der Bands ver­schie­de­ne Attri­bu­te wie „kul­tig, bunt, span­nend, tole­rant, tanz­bar, glo­bal, regio­nal und open min­ded“ wesent­li­che Kri­te­ri­en. Hier­bei ist es den Ver­an­stal­tern wich­tig ein klei­nes, fei­nes Festi­val, abseits vom „Main­straem“ und direkt dran am musi­ka­li­schen Hier und Jetzt zu gestal­ten. Der wohl ein­ma­li­ge Ver­an­stal­tungs­ort, der Markt­platz von Grä­fen­berg, bie­tet den Raum für das Mit­ein­an­der zwi­schen Tra­di­ti­on und Moder­ne. Das OPEN MIND FESTI­VAL ver­steht sich als Tür­öff­ner und lädt ein zum tanz­ba­ren Wan­deln zwi­schen den (Musik-) Welten.

Die Bands 2011

DISTRICT MONI­CA aus Doben­reuth (D)

“Sick music for bored people”

Unser regio­na­ler Festi­val Ope­ner in die­sem Jahr – DISTRICT MONI­CA setzt sich aus drei Typen zusam­men, die alle­samt Musik aus purer Lei­den­schaft zu ihr selbst machen. Sie neh­men die Wood­stock­ge­ne­ra­ti­on als Inspi­ra­ti­on und paa­ren deren bluesi­gen psy­che­de­li­schen Sound mit Ele­men­ten moder­ner Musik. Sie sind stets erpicht mit ihren Instru­men­ten zu expe­ri­men­tie­ren und pro­du­zie­ren mal undurch­sich­ti­ge psy­che­de­lic Trips, schnel­le Kraut­rock­songs, aber auch ful­mi­nant dra­ma­ti­sche Rock­opern. Johan­nes Zenk nutzt eine brei­te Palet­te an Effek­ten und erzeugt ein „ver­schwur­bel­tes“, drecki­ges Gitar­ren­brett. Paul Kunz­mann umringt sich mit einer Ham­mond – Orgel, einem Stage­pia­no und einem Syn­the­si­zer und ent­wickelt somit Klang­cha­rak­te­ri­sti­ken die sich von Lied zu Lied immer wie­der unter­schei­den. Unter­stützt wird das gan­ze durch das durch­drin­gen­de und vir­tuo­se Schlag­zeug­spiel von Manu­el Turnwald.

YAM­BA­LA­YA aus Erlan­gen (D)

YAM­BA­LA­YA – bezeich­nen sich offi­zi­ell als Ver­tre­ter des „modern ska“ und sie tun dies auch des­halb, weil der moder­ne Ska in ihren Augen einer sehr gro­ßen begriff­li­chen Wei­te unter­liegt. So las­sen sich die 7 Musi­ker in kei­ne sti­li­sti­sche Schub­la­de drücken son­dern sind viel mehr musi­ka­lisch in der gan­zen Welt zuhau­se. Ska trifft auf Reg­gae, Dub, Rock, Swing, Dance­hall, Bal­kan, Jazz und ver­schmilzt zu Songs, die so viel­fäl­tig und unvor­her­seh­bar sind, wie das Leben selbst. „Gren­zen sind da, um über­schrit­ten zu wer­den – musi­ka­li­sche sowie­so.“ Das YAM­BA­LA­YA-Kon­zept geht auf. Dass es her­vor­ra­gend funk­tio­niert zei­gen die vie­len Auf­trit­te im In- und Aus­land, denn die Jungs füh­len sich spe­zi­ell auf der Büh­ne am aller­wohl­sten. Auf gro­ßen Festi­vals wie dem Chiem­see Reg­gae Sum­mer haben sie bereits ein­drucks­voll bewie­sen, dass sie die Mas­sen bewe­gen wol­len und kön­nen. „http://​www​.myspace​.com/​y​a​m​b​a​l​aya;

BEAT­FROG aus Nürn­berg (D)

FRO­G’N’ROLL!!!

Drei Jungs, drei Instru­men­te, drei Stim­men! BEAT­FROG (Tobi­as Sagol­la, Micha­el Sagol­la und Phil­ipp Frank) ist ein jun­ges Trio aus Nürn­berg. Neben den Instru­men­ten stel­len alle drei Musi­ker den Gesang in den Vor­der­grund, wobei die ver­schie­de­nen Songs so rich­tig ins „Rock­ohr“ gehen. Mal geht es „schnell und rot­zig“, mal „lang­sam und mit Gefühl“ zu. Musi­ka­lisch ist BEAT­FROG von ver­schie­den­sten Stil­rich­tun­gen beein­flusst, hat aber bei all ihren eige­nen Songs mit einem fri­schen, rocki­gen Mix ihre eige­ne Linie gefun­den – eben BEAT­FROG. BEAT­FROG hat 2009 das Debut­al­bum „shout it out“ in den „roth­re­cor­ding stu­di­os“ auf­ge­nom­me­nen. Mit die­sem fri­schen Sound wird auch 2011 wie­der Voll­gas gege­ben. FROG‘N‘ROLL!!!

ATT­WEN­GER aus Linz (A)

Att­wen­ger sind auf „Flux-Tour“ und wir freu­en uns das sie das Open Mind Festi­val in ihren Tour Plan ein­ge­baut haben. Die­se Band ist schon lan­ge kein Geheim­tipp mehr – die­se Band ist anders. Des­halb passt sie her­vor­ra­gend als HEAD­LI­NER für das Open Mind.

Att­wen­ger sind Mar­kus Bin­der (Schlag­zeug, Gesang, Maul­trom­mel) und Hans-Peter Falk­ner (Stei­ri­sche, Gesang). Ihre Musik – flux Rock n Roll & Swing, Tur­bo­pol­ka & Speed­land­ler, Syn­thie & Geschich­ten, Brass & Kan­tri, Dsch­ak­ka­bum und gele­gent­lich auch lang​sam​.In den flux­songs geht es um mensch­li­che Aggre­gat­zu­stän­de: um sich schüt­teln­de Gehir­ne, um das sich schön tun, um ver­zerr­te Stim­men, einen alten Ghet­to­bla­ster, den Mief, um eine Kugel, die sich um sich selbst dreht, um die Show, um das, was fehlt, um das sich ver­ir­ren, um das sich fressn, um aktu­el­le Gstanzln, Pro­be­raum­ge­sprä­che, den dür­ren Teu­fel, dar­um, ob das Inter­net geht, um das, was einem alles egal sein kann, ums durch­dre­hen und letzt­lich dar­um, dass wir das alles nicht gegen uns inter­pre­tie­ren müssen.

Nicht vor­ran­gig wird Dia­lekt hier als Trans­por­ter von Inhal­ten ver­stan­den, son­dern als Ter­rain flu­xie­ren­der Bedeu­tun­gen. Stich­wort: Ver­ba­li­sie­rung des Sounds, Rhyth­mi­sie­rung des Den­kens. Und falls jemand einen Begriff für die­se Spra­che braucht, dann: Ver­spiel­te Spra­che, herr­schafts­freie Sprache.

„…flux­gigs sind Kon­zer­te, bei denen Att­wen­ger flux live spielt bzw. live fluxt…“
„Stel­len Sie sich Att­wen­ger als zwei Tra­pez­künst­ler vor, die ihre Tricks ohne Netz aus­pro­bie­ren, was aber nicht schlimm ist, solan­ge einer den ande­ren auffängt.“

Facts

  • Ter­min Sams­tag 10.9.2011, 17:30 – 24:00 Uhr, Ein­lass 17:00 Uhr
  • Ort Histo­ri­scher Markt­platz in Gräfenberg
  • www www​.grae​fen​berg​-ist​-bunt​.de
  • http://​www​.face​book​.com/​p​a​g​e​s​/​O​p​e​n​-​M​i​n​d​-​F​e​s​t​i​val
  • Wet­ter son­nig oder wol­kig oder reg­ne­risch… auf jeden Fall tanzbar…
  • Ein­tritt 10,00 € (bis 12 Jah­re Ein­tritt frei)
  • Neu!!! – Fami­li­en­kar­te 25,00 € (für 2 Erwach­sen­se und max. 3 Kids ab 13–18 Jahren)

Kon­takt + Infos

  • Simo­ne Popp­schötz s.​poppschoetz@​ideaflux.​de
  • Micha­el Strö­ßen­reu­ther m.stroessenreuther@t‑online.de
  • Ste­phan Try­kow­ski stephan@​trykowski.​de
  • Mot­to Die Welt ist bunt deshalb…schöner leben ohne Nazis!!

Spon­so­ren

  • Bür­ger­be­we­gung für Men­schen­wür­de – Nürnberg
  • GEM – Gesell­schaft für Ener­gie­be­ra­tung und ‑manage­ment mbH – Gräfenberg
  • WD&B Crea­ti­ver Mes­se­bau GmbH – Gräfenberg

OPEN MIND FESTI­VAL unter­stützt Jugendarbeit

Das Bür­ger­fo­rum Grä­fen­berg hat gemein­sam mit dem EICCC (Euro­päi­sches Insti­tut Con­flict-Cul­tu­re-Coöpe­ra­ti­on), dem FBF (Frän­ki­sches Bil­dungs­werk für Frie­dens­ar­beit) und der Ohm-Fach­hoch­schu­le das Pro­jekt „Peace Counts“ erfolg­reich in Grä­fen­berg durch­ge­führt. Vie­le Schü­le­rin­nen und Schü­ler aus Grä­fen­ber­ger Schu­len und dem Umland besuch­ten die Aus­stel­lung und nah­men aktiv an Arbeits­grup­pen teil. Die­se erfolg­rei­che Arbeit soll fort­ge­setzt wer­den. Über­schüs­se des Festi­vals sind bei­spiels­wei­se für die Fort­füh­rung des Pro­jekts „Peace Counts“ sowie für wei­te­re Pro­jek­te der Jugend­ar­beit vorgesehen.

Nürn­ber­ger Ober­bür­ger­mei­ster über­nimmt wie­der die Schirmherrschaft

Der Nürn­ber­ger Ober­bür­ger­mei­ster, Dr. Ulrich Maly, über­nimmt auch in die­sem Jahr wie­der die Schirm­herr­schaft für das OPEN MIND FESTI­VAL und unter­streicht damit die Bedeu­tung und die Bot­schaft der Veranstaltung.