Nur Teil­erfolg für Bam­ber­ger Telekom-Mitarbeiter

Ober­bür­ger­mei­ster Star­ke will wei­ter kämp­fen: „Der Tele­kom­stand­ort Bam­berg ist wich­tig für die gan­ze Region!“

Wie vor­ge­stern (21.06.) bekannt wur­de, müs­sen ab dem zwei­ten Quar­tal 2013 30 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter aus der inter­nen Ser­vice­ein­heit DT IT der Bam­ber­ger Tele­kom zu ihrem neu­en Arbeits­platz nach Regens­burg pen­deln. Das ist das wich­tig­ste Ergeb­nis mona­te­lan­ger Ver­hand­lun­gen zwi­schen Betriebs­rat und der Geschäfts­füh­rung der Tele­kom Deutsch­land GmbH zum so genann­ten Zukunfts­kon­zept der IT-Stand­or­te. Jedoch ist die Tele­kom zu Zuge­ständ­nis­sen bereit, was von Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke begrüßt wurde.

Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter wer­den bei­spiels­wei­se vier Tage in der Woche außer­halb Bam­bergs arbei­ten, anson­sten ste­hen Tele­ar­beits­plät­ze in Bam­berg zur Ver­fü­gung. Die Geschäfts­füh­rung sichert außer­dem finan­zi­el­le Ent­schä­di­gun­gen, z.B. für Fahr­ko­sten für drei Jah­re zu. Außer­dem hat jeder Mit­ar­bei­ter die freie Wahl­mög­lich­keit, sich für eines der acht Inno­va­ti­ons­zen­tren der Tele­kom zu entscheiden.

Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke zeig­te sich zwar erleich­tert, dass die betrof­fe­nen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter eine Chan­ce haben, mit ihren Fami­li­en in Bam­berg woh­nen zu blei­ben. Den­noch ist er mit der Eini­gung nicht zufrie­den, da er einen voll­stän­di­gen Erhalt der Arbeits­plät­ze in Bam­berg gewünscht hatte.

Star­ke hat­te in den letz­ten Mona­ten mehr­fach an die Geschäfts­füh­rung der Tele­kom AG appel­liert, an die enga­gier­ten Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter in Bam­berg zu den­ken. „Die Tele­kom wird in Zukunft nur so erfolg­reich am Markt sein kön­nen, wie ihre Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter moti­viert sind und ihr Bestes im Beruf geben. Die Mit­ar­bei­ter aus der gan­zen regi­on sind dem Stand­ort Bam­berg sehr ver­bun­den und haben immer gute Arbeit gelei­stet. Hono­rie­ren Sie die­ses Enga­ge­ment, auch im Inter­es­se des wirt­schaft­li­chen Erfol­ges Ihres Unter­neh­mens“, so Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke in einem Brief an den Vor­stands­vor­sit­zen­den Renè Obermann.

Aus­gangs­la­ge sind die Pla­nun­gen der Tele­kom AG zur Kon­zen­tra­ti­on des IT Berei­ches auf acht Inno­va­ti­ons­zen­tren in Bonn, Darm­stadt, Mün­ster, Regens­burg, Leip­zig, Ham­burg, Han­no­ver und Trier. Bam­berg ist mit der­zeit gut 1.000 Mit­ar­bei­tern zwar ins­ge­samt der dritt­größ­te Tele­kom-Stand­ort in Bay­ern, den­noch wer­den nach die­sen Plä­nen Arbeits­plät­ze lang­fri­stig ver­legt wer­den. Die Kon­zen­tra­ti­on an weni­gen Tele­kom-Stand­or­ten setzt sich auch in ande­ren Geschäfts­be­rei­chen fort. So sol­len in Zukunft auch 41 Bam­ber­ger Mit­ar­bei­ter aus dem Bereich Geschäfts­kun­den VSD in das Ver­triebs- und Ser­vice­cen­ter Nürn­berg fah­ren müs­sen. Für sie wur­de bis­her kei­ne Lösung gefunden.