Anspra­che von Erz­bi­schof Schick bei der tra­di­tio­nel­len Fron­leich­nams­pro­zes­si­on in Bamberg

Christ­li­ches Leben und Den­ken gehö­ren in die Öffentlichkeit

(bbk) Jesus Chri­stus, das Evan­ge­li­um sowie christ­li­ches Leben und Den­ken gehö­ren in die Welt und in die Öffent­lich­keit. Dies bekräf­tig­te der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick an Fron­leich­nam (Don­ners­tag, 23. Juni). Wie kein zwei­tes Fest zei­ge Fron­leich­nam, dass „Glau­be und Reli­gi­on, Chri­sten­tum und christ­li­ches Leben sich nicht in Kir­che und Sakri­stei zurück­zie­hen oder dar­auf ein­ge­grenzt wer­den dür­fen“, sag­te Schick bei der tra­di­tio­nel­len Pro­zes­si­on durch die Stra­ßen der frän­ki­schen Bischofsstadt.

Die Chri­sten wei­se Fron­leich­nam dar­auf hin, dass sie in der Öffent­lich­keit sicht­bar und wirk­sam sein müss­ten, so der Bam­ber­ger Erz­bi­schof. Für die Gesell­schaft sei das Fest ein Signal, dass sie die Chri­sten mit ihren reli­giö­sen Sym­bo­len, gesell­schaft­li­chen Insti­tu­tio­nen, wie Kin­der­gär­ten, Schu­len und kari­ta­ti­ve Ein­rich­tun­gen, zu ihrem eige­nem Wohl mit­wir­ken las­sen müss­te. „Drän­gen Sie die Chri­sten nicht ab“, lau­te­te der Appell von Schick an die gesell­schaft­li­chen Ver­ant­wor­tungs­trä­ger: „Hän­gen Sie kei­ne Kreu­ze ab im öffent­li­chen Raum, las­sen Sie nicht zu, dass die Tätig­keit der Kir­che ein­ge­schränkt wird.“

Die Teil­neh­mer der Pro­zes­si­on ermu­tig­te der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Jesus Chri­stus auf die Wege des Lebens mit­zu­neh­men. Chri­stus wol­le hin­aus in die Welt zu den Men­schen. Sei­ne Wege sei­en die der Gerech­tig­keit, des Frie­dens, der Bewah­rung der Schöp­fung, der Ver­söh­nung und des Gewalt­ver­zichts. „Ver­ste­hen wir so Fron­leich­nam“, sag­te Schick wört­lich: „Neh­men wir Chri­stus mit, wohin wir gehen – in unse­re Fami­li­en, an unse­re Arbeits­stät­te, in unse­re Berufs­welt eben­so wie in unse­re Frei­zeit. Neh­men wir ihn mit in unser Leben und Sterben.“