Bro­se Bas­kets: Span­nung vor Spitzenspiel

Am Sams­tag, den 5. Febru­ar (17:05 Uhr) tre­ten die Bro­se Bas­kets zum Beko BBL-Spit­zen­spiel bei den DEUT­SCHE BANK SKY­LI­NERS in Frank­furt an. Sport1 über­trägt das Spiel live im Free TV.

Mit einer beein­drucken­den Quo­te von 20 Sie­gen aus 21 Spie­len und jeder Men­ge Selbst­ver­trau­en rei­sen die Bro­se Bas­kets zum Beko BBL-Gip­fel­tref­fen nach Frank­furt. Head­coach Chris Fle­ming kann dabei aus dem Vol­len schöp­fen. Alle Mann sind an Bord. Auch Peja Suput, der sich bereits im Spiel gegen Bre­mer­ha­ven gut erholt zeig­te, wird gegen Frank­furt star­ten. „Erster gegen den zwei­ten – Bam­berg gegen Frank­furt – ist natür­lich ein Sai­son­hö­he­punkt in der Beko BBL. Für bei­de Teams eine ech­te Stand­ort­be­stim­mung. Wir wer­den alles geben und wol­len in Frank­furt natür­lich an die Lei­stung aus dem Bre­mer­ha­ven-Spiel anknüp­fen“, sag­te Chris Fle­ming nach dem Mitt­wochs­trai­ning in der Ste­chert Arena.

Bis auf Rekon­va­les­zent AJ Moye geht der „alte Bekann­te“ Frank­furt eben­falls mit sei­ner Top­be­set­zung in den Klas­si­ker gegen die Bro­se Bas­kets. Ein Spie­ler ragt dabei ganz beson­ders aus dem Rost­er der Hes­sen her­aus: DaShaun Wood. Ihm kommt eine zen­tra­le Bedeu­tung im Frank­fur­ter Spiel zu. Mit 17,7 ppg ist er die Num­mer 1 des BBL-Scorer­ran­kings und gleich­zei­tig zweit­be­ster Vor­la­gen­ge­ber (5,6) der Liga. Die­se Quo­ten ver­deut­li­chen sei­ne unge­mein wich­ti­ge Rol­le als Punk­te­samm­ler und Vor­be­rei­ter. Kommt der quir­li­ge Ame­ri­ka­ner ins Lau­fen, kann er ein Spiel allein ent­schei­den. Ihm zur Sei­te ste­hen bekann­te BBL Grö­ßen wie Jim­my McK­in­ney, Quan­tez Robert­son, Domi­nik Bahi­en­se de Mel­lo oder etwa Sky­li­ners-Cen­ter Kim­mo Muuri­nen (FIN), der zwar zum Sai­son­auf­takt in Bam­berg (71:62) noch eine recht unglück­li­che Vor­stel­lung ablie­fer­te, zwi­schen­zeit­lich jedoch zum effek­tiv­sten Sky­li­ners-Akteur avan­ciert ist, auf den Coach Gor­don Her­bert nicht ver­zich­ten kann. Ergänzt wird das Team der­zeit durch zwei wei­te­re US-For­wards. Chris Moss und Roger Powell, die jüng­sten Errun­gen­schaf­ten der Frank­fur­ter Kurz­ver­trags­po­li­tik, wur­den bei­de mit einem Kon­trakt bis Ende Febru­ar aus­ge­stat­tet und brin­gen reich­lich Erfah­rung aus Euro­pas Spit­zen­li­gen mit. Powell stand sogar noch im Pre-Sea­son-Team der Chi­ca­go Bulls und kann NBA-Ein­sät­ze für die Utah Jazz vor­wei­sen. Wie Powell lief auch Moss in Spa­ni­ens Liga ACB für CB Mur­cia auf. Man kennt sich also. Das macht es im Zusam­men­spiel zwi­schen den bei­den leich­ter. Inwie­fern die zwei jedoch ihre Rol­len in den Syste­men gefun­den haben, bleibt abzu­war­ten. Ein Sky­li­ner, den man nicht wei­ter vor­stel­len muss, ist Pas­cal Rol­ler. Immer noch eine gefähr­li­che Peri­me­ter-Waf­fe mit einem unge­mein schnel­len Release, der immer für höch­ste Tref­fer­quo­ten gut ist. Aktu­ell ist Rol­ler der Viert­plat­zier­te in der ewi­gen BBL-Scorerliste.

Auch wenn es bei Frank­furt in der letz­ten Begeg­nung nicht gera­de rund lief – gegen Düs­sel­dorf gewann man hauch­dünn durch einen Tref­fer von Neu­ver­pflich­tung Chris Moss 20 Sekun­den vor Spie­len­de -, die Hes­sen sind zwei­fel­los ein Mei­ster­schafts­kan­di­dat und wer­den den Bro­se Bas­kets alles abverlangen.

Bam­bergs Stär­ke ist die mann­schaft­li­che Aus­ge­gli­chen­heit. Zwar ist kein Spie­ler aus dem Bro­se Bas­kets-Rost­er unter den Liga-Tops­corern zu fin­den – Gavel und Suput wer­den an Posi­ti­on 49 bzw. 50 unter fer­ner lie­fen geführt -, im Plus-Minus-Ran­king pro Spiel hin­ge­gen fin­den sich sechs Bro­se Bas­kets Spie­ler unter den Top Ten wie­der. Das spricht für Spiel­stär­ke und Team­bas­ket­ball, der nur schwer zu schla­gen ist. Auch nicht vom Play-Off-Kan­di­da­ten und letzt­jäh­ri­gen Play-Off-Halb­fi­na­li­sten Bre­mer­ha­ven. Dort gewan­nen die Bro­se Bas­kets ver­gan­ge­nes Wochen­en­de aus­wärts ihr letz­tes Spiel mit 15 Punk­ten Dif­fe­renz. Beacht­lich dabei: Man hielt die Eis­bä­ren auf deren Home­court unter 60 Punk­ten. Eine Demon­stra­ti­on der Stärke.

Was sagt die Sta­ti­stik? Frank­furt und Bam­berg stan­den sich in den ver­gan­ge­nen 11 Jah­ren 41-mal gegen­über. Nur 17-mal ver­ließ Bam­berg dabei als Sie­ger den Court. Aber: Seit dem Mei­ster­jahr 2006 konn­te Bam­berg in 19 Begeg­nun­gen 15-mal gewin­nen. Zu erwar­ten ist auf jeden Fall ein hei­ßer Tanz mit Play-Off Charakter.

Live vom Spiel­feld­rand berich­tet Radio Bam­berg. Net­ra­dio auf radio​-bam​berg​.de. Den näch­sten Auf­tritt vor hei­mi­schen Publi­kum haben die Bro­se Bas­kets dann am 13. Febru­ar (17:00 Uhr) gegen die New Yor­ker Phan­toms Braun­schweig. Für die­ses Spiel ste­hen an der Tages­kas­se nur noch Rest­kar­ten und Rück­läu­fer zur Verfügung.