„Stif­tung Baye­ri­sches Natur­er­be“: Eine gute Idee fei­ert Geburtstag

Vor 10 Jah­ren wur­de der Grund­stein für die „Stif­tung Baye­ri­sches Natur­er­be“ durch den LBV gelegt

Die Stif­tung soll „zum Erhalt der wild­le­ben­den Tier- und Pflan­zen­ar­ten sowie der viel­ge­stal­ti­gen Land­schaf­ten Bay­erns bei­tra­gen.“ Die­ser Stif­tungs­zweck bringt die Grund­idee zum Aus­druck, dass jen­seits von kurz­fri­sti­gen Pro­jekt­för­de­run­gen der Erhalt von Bay­erns Natur eine lang­fri­sti­ge Auf­ga­be ist, die sich ide­al mit den Prin­zi­pi­en einer Stif­tung ver­ein­ba­ren lässt. Seit ihrer Grün­dung konn­te die Stif­tung Pro­jek­te im Volu­men von ca. 200.000 € för­dern. Vor nun­mehr 10 Jah­ren brach­te der LBV die­se Idee auf den Weg.

Stif­tungs­vor­sit­zen­der Dr. Rüdi­ger Die­tel: „Die Stif­tungs­grün­dung war eine Ent­schei­dung mit Weit­sicht, die Stif­tungs­idee wird immer popu­lä­rer, vie­le Men­schen machen sich Sor­gen über den Erhalt von Bay­erns Natur und wün­schen sich, zur Ihrem Erhalt, so wie sie sie noch ken­nen­ge­lernt haben, beizutragen“.

Die­sem Wunsch kommt eine Stif­tung im beson­de­ren Maße ent­ge­gen, da der Stif­ter die Wahl hat: ent­we­der kommt sei­ne Zuwen­dung direkt dem Stif­tungs­ka­pi­tal zugu­te oder sie kann im Rah­men einer Spen­de direkt für Natur­schutz­pro­jek­te aus­ge­ge­ben wer­den. Dr. Die­tel: „Sehr oft wäh­len unse­re Unter­stüt­zer die erste Vari­an­te. Da wir das Stif­tungs­ka­pi­tal erhal­ten müs­sen und nur mit den dar­aus resul­tie­ren­den Kapi­tal­erträ­gen arbei­ten dür­fen, ist damit ihre Zustif­tung prak­tisch für ewig, sie kann nicht ins­ge­samt für kurz­fri­sti­ge Pro­jek­te aus­ge­ge­ben werden.“

Die der­zei­ti­ge Nied­rig­zins­pha­se redu­ziert natür­lich die Anzahl der För­der­pro­jek­te. Dr. Die­tel: „Aber das wird sich auch wie­der ändern. Wich­ti­ger für uns ist die enge Bin­dung zu unse­ren För­de­rern.“ Mitt­ler­wei­le ver­wal­tet die STIF­TUNG BAYE­RI­SCHES NATUR­ER­BE neun Unter­stif­tun­gen in allen Regio­nen Bay­erns, in denen die Stif­ter selbst die Mög­lich­keit haben, einen von ihnen fest­ge­leg­ten Stif­tungs­zweck vor Ort zu fördern.
Dank vie­ler Ein­zel­spen­den und einer sehr groß­zü­gi­gen Erb­schaft ist das Stif­tungs­ka­pi­tal von anfangs 50.000 € auf mitt­ler­wei­le über 2 Mil­lio­nen € ange­wach­sen, über 200.000 € konn­ten seit ihrer Grün­dung an Natur- und Arten­schutz­pro­jek­te aus­ge­schüt­tet wer­den. Dar­un­ter fal­len zum Bei­spiel die dau­er­haf­te För­de­rung einer Vogel­auf­fang­sta­ti­on, Flä­chen­an­käu­fe sowie deren dau­er­haf­te Pfle­ge und die Finan­zie­rung von ein­zel­nen Arten­hilfs­pro­jek­ten wie zum Bei­spiel für das in sei­nem Bestand gefähr­de­te Rebhuhn.

Durch die enge Ver­bin­dung zu der Grün­de­rin der Stif­tung, dem Lan­des­bund für Vogel­schutz in Bay­ern – LBV -, ste­hen der Stif­tung bei der Aus­wahl der Pro­jek­te, deren wis­sen­schaft­li­chen Betreu­ung und der Über­wa­chung der Durch­füh­rung, bay­ern­weit haupt­amt­li­che und ehren­amt­li­che Exper­ten zur Ver­fü­gung, so dass eine sinn­vol­le und siche­re Ver­wen­dung der Gel­der gewähr­lei­stet ist.

Die STIF­TUNG BAYE­RI­SCHES NATUR­ER­BE gibt eine infor­ma­ti­ve Bro­schü­re her­aus, in der die ein­zel­nen För­der­mög­lich­kei­ten erläu­tert wer­den. Sie kann kosten­los unter 09174 47 75 13 oder über naturerbe@​lbv.​de bestellt wer­den. Mehr Infor­ma­tio­nen über die Stif­tung und ihre Pro­jek­te unter www​.baye​ri​sches​-natur​er​be​.de