Spen­den auch nach der Rück­kehr von Mat­thi­as Koch wei­ter­hin nötig

Betreue­rin dankt der Stadt Bam­berg für ihre Mit­hil­fe – Lie­der­ma­cher Rein­hard Mey sagt Unter­stüt­zung zu

Der aus Fran­ken stam­men­de Mat­thi­as Koch ist in der Nacht zum Mon­tag nach Deutsch­land zurück­ge­bracht wor­den. Er wird in einer Inten­siv­pfle­ge­kli­nik in Fran­ken behan­delt. Das von der Stadt Bam­berg ein­ge­rich­te­te Spen­den­kon­to und der Spen­den­auf­ruf von Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke haben nach Anga­ben der Betreue­rin ent­schei­dend dazu bei­getra­gen, dass Koch aus Thai­land aus­ge­flo­gen wer­den konnte.

Ober­bür­ger­mei­ster Star­ke sag­te: „Ich bin froh und glück­lich, dass die­se huma­ni­tä­re Hilfs­ak­ti­on erfolg­reich durch­ge­führt wer­den konn­te.“ Star­ke dank­te allen Betei­lig­ten, die das ermög­licht haben. Zu nen­nen sind hier ins­be­son­de­re die vom Amts­ge­richt bestell­te Betreue­rin von Herrn Koch, die Hilfs­or­ga­ni­sa­ti­on Europ Assi­stance, die Nürn­ber­ger Fir­ma FAI sowie das Aus­wär­ti­ge Amt. „Vor allem gebührt der Dank allen Bür­ge­rin­nen und Bür­gern, die durch ihre Spen­den zur Rück­ho­lung von Herrn Koch bei­getra­gen haben. Ich freue mich sehr, dass unser Spen­den­auf­ruf so gro­ße Reso­nanz gefun­den hat – nicht nur in Bam­berg, son­dern in ganz Deutsch­land sowie im benach­bar­ten Ausland.“

Bis Ende der Woche gin­gen 13.250 Euro auf dem städ­ti­schen Kon­to ein. Da die Sum­me nicht aus­reicht, um die in Thai­land ent­stan­de­nen Kli­nik­ko­sten sowie die Kosten für den Rück­trans­port in Höhe von 25.000 Euro zu beglei­chen, bit­tet der Ober­bür­ger­mei­ster wei­ter­hin um Spen­den. Die Kli­nik for­dert rund 29.000 Euro der ins­ge­samt auf­ge­wen­de­ten 46.000 Euro zurück.

Bewegt vom Schick­sal von Mat­thi­as Koch zeig­te sich auch der Lie­der­ma­cher Rein­hard Mey. Er erklär­te sich spon­tan bereit, einen fünf­stel­li­gen Betrag zu spenden.

Koch hat­te sich im Okto­ber 2009 am Flug­ha­fen in Bang­kok schwer am Kopf ver­letzt und war ins Koma gefal­len. Elf Mona­te lang wur­de er in der Stadt Hat Yai im Kli­ni­kum ver­sorgt. Ende August bes­ser­te sich nach Anga­ben der Kli­nik Kochs Zustand, so dass an eine Rück­kehr zu den­ken war. Bevor Mat­thi­as Koch im Juni 2008 nach Thai­land aus­ge­wan­dert ist, war er zuletzt zwei­ein­halb Mona­te in Bam­berg gemeldet.

Spen­den­kon­to: Stadt Bam­berg, Kon­to­num­mer 18 bei der Spar­kas­se Bam­berg, BLZ 770 500 00, Stich­wort „Hil­fe für Mat­thi­as Koch“.