Infos und Zahlen des Landkreises Forchheim zum Weltumwelttag

Wertstoffsammlung – Ein Pluspunkt für Umwelt und Klima

Im letzten Jahr wurden im Landkreis Forchheim knapp 6.500 t an Verkaufsverpackungen gesammelt. Dazu zählen alle Kunststoff-, Aluminium-, Weißblech-, Glas- und Papierverpackungen. Durch die Wiederverwertung des getrennt vom sonstigen Restmüll gesammelten Verpackungsmaterials lassen sich umgerechnet ca. 147 Millionen Megajoule an Primärenergie einsparen. Mit dieser Energiemenge könnten beispielsweise 4.740 PKW’s jeweils ca. 15.000 km zurücklegen.

Mit den Wertstoffen von 9 Fußballfans lässt sich ein Stadion beleuchten

Oder anderes Beispiel: Bei 113.226 Landkreisbewohnern (Stand 30.06.2009) und einer getrennt erfassten Verpackungsmenge von 6.500 t, hat im Durchschnitt jeder Bürger gut 57 kg Wertstoffe im Jahr 2009 gesammelt. Laut DSD (Duales System Deutschland) lässt sich durch das Recycling von ca. 500 kg gesammelten Verpackungsmaterials (das entspricht also ungefähr der Menge von 9 Landkreisbewohnern bzw. 9 Fußballfans) soviel Energie einsparen, dass man damit ein Spiel der Fußball-WM in einem Stadion für 90 Minuten mit Flutlicht versorgen könnte.

Aber auch der vom DSD in ländlich strukturierten Gebieten wie dem Landkreis Forchheim vorgegebene 4-wöchentliche Abholrhythmus für den Gelben Sack wirkt sich in ökologischer Sicht positiv aus und schützt die Bürger vor übermäßigen Lärm-, Schadstoff- und weiteren Umweltbelastungen.

Gelber Sack – richtig gepackt!

Die Gelben Säcke dienen nur zum Sammeln von leichten Verkaufsverpackungen (aus Kunststoff, Aluminium oder Weißblech), also von Wertstoffen die zum Zwecke der Wiederverwertung getrennt vom übrigen Müll erfasst werden. Schließlich sind die Gelben Säcke des DSD nicht für den Transport von Altkleidern, Grüngut oder Restmüll gedacht. Da die Gelben Säcke folglich wenig aushalten müssen, sind sie relativ dünn; das spart wiederum wertvolle Rohstoffe, z. B. Öl. Die Beschaffenheit der Gelben Säcke wird im Übrigen vom DSD vorgegeben und ist deshalb deutschlandweit einheitlich.

Das Volumen der Wertstoffe lässt sich z. B. durch Zusammenfalten von Tetrapacks (z. B. Milch- und Safttüten) erheblich reduzieren.

Um ein Aufschlitzen der Gelben Säcke zu vermeiden, empfiehlt es sich, die scharfen Deckel von Konservendosen in die Dose zu drücken.

Glasverpackungen dürfen nicht in den Gelben Sack und können nach wie vor auf den Wertstoffhöfen bzw. bei den Containerinseln in die Glascontainer geworfen werden. Kunststoffgegenstände, die keine Verpackung sind, z. B. alte Puppen, Gießkannen, Brotzeitdosen, usw. gehören in die Restmülltonne.

Falsch befüllte Gelbe Säcke werden nicht mitgenommen.

Für weitere Fragen und Anregungen steht die Abfallberatung, Tel. 09191/86-6101 gerne zur Verfügung.