1. Stamm­tisch Elek­tro­mo­bi­li­tät im Land­kreis Bamberg

Nach den Vor­stel­lun­gen der Bun­des­re­gie­rung sol­len bis 2020 eine Mil­li­on Elek­tro­fahr­zeu­ge auf Deutsch­lands Stra­ßen fah­ren. Die­ses ehr­gei­zi­ge Ziel setzt auch eine ent­spre­chen­de Lade­infra­struk­tur vor­aus, denn Elek­tro­mo­bi­li­tät wird nur ange­nom­men und sich durch­set­zen kön­nen, wenn Lade­mög­lich­kei­ten vor­han­den sind. So hat der Land­kreis Bam­berg im März 2015 am Land­rats­amt Bam­berg eine Lade­säu­le instal­liert und den kreis­an­ge­hö­ri­gen Gemein­den für die Instal­la­ti­on einer Lade­säu­le För­der­mit­tel gewährt. Der­zeit sind in 24 von 36 kreis­an­ge­hö­ri­gen Gemein­den ins­ge­samt 30 Lade­säu­len vor­han­den. Ziel ist, die Anzahl der E‑Fahrzeuge im Land­kreis Bam­berg wei­ter zu stei­gern. Um die Elek­tro­mo­bi­li­tät und deren Ent­wick­lung zu unter­stüt­zen ver­an­stal­tet der Land­kreis Bam­berg am 6. Okto­ber um 19:00 Uhr, in der Braue­rei Kraus, Hirschaid, einen Stamm­tisch „Elek­tro­mo­bi­li­tät“. Dr. Gui­do Weis­mann von der Bay­ern Inno­va­tiv GmbH und Koor­di­na­tor der Pro­jekt­leit­stel­le Schau­fen­ster Bay­ern-Sach­sen „Elek­tro­mo­bi­li­tät ver­bin­det“ wird zum The­ma „Zukunft Elek­tro­mo­bi­li­tät? – Kom­mu­nen elek­tri­fi­zie­ren“ refe­rie­ren. Hier­zu sind alle Inter­es­sier­ten herz­lich ein­ge­la­den, der Ein­tritt ist frei. Ziel des Stamm­ti­sches Elek­tro­mo­bi­li­tät ist der Aus­tausch von Erfah­run­gen und Infor­ma­tio­nen rund um die Elektromobilität.

1 Antwort

  1. Ferenc sagt:

    Schon lan­ge fah­ren in Deutsch­land mehr als 1 Mio. Elek­tro­fahr­zeu­ge: Loko­mo­ti­ven, Stra­ßen­bah­nen, Ober­lei­tungs­bus­se – vor allem aber wer­den in jedem Jahr Hun­dert­tau­sen­de elek­trisch unter­stütz­ter Fahr­rä­der (Pedelecs) und (als Klein­kraft­rä­der ein­ge­stuf­ter) lei­stungs­stär­ke­rer E‑Bikes in den Ver­kehr gebracht.

    Lei­der war­ten all die­se Ver­kehrs­mit­tel ver­geb­lich auf nach­hal­ti­ge poli­ti­sche Unter­stüt­zung. Jähr­lich flie­ßen Aber­mil­li­ar­den an Sub­ven­tio­nen in den moto­ri­sier­ten Indi­vi­du­al­ver­kehr (ent­ge­gen anders lau­ten­der Behaup­tun­gen deut­lich über das Kfz- und Mine­ral­öl­steu­er­auf­kom­men hin­aus, nur eben gut ver­steckt: pri­va­te Stell­platz­ver­pflich­tun­gen und Anlie­ger­bei­trä­ge auch ohne eige­nes Auto, unge­deck­te Bauwerks‑, Gesund­heits- und Umwelt­schä­den und vie­les ande­re mehr). Der öffent­li­che Per­so­nen­ver­kehr muß immer wie­der um aus­rei­chen­de Finan­zie­rung fürch­ten. Die fahr­rad­be­zo­ge­ne Infra­struk­tur dient vie­ler­orts mehr der Ver­drän­gung von der Fahr­bahn als der För­de­rung des Zwei­rads. Schon für „nor­ma­le“ Räder viel­fach unge­eig­net, behin­dernd und gefähr­dend, gilt die­se Ein­stu­fung erst recht im Hin­blick auf Lasten­rä­der, Hän­ger- und Trai­ler­ge­span­ne, Lie­ge­rä­der, Tan­dems und Pedelecs.

    Die Poli­tik ist fixiert auf das indi­vi­du­el­le Kraft­fahr­zeug. Die allei­ni­ge Kon­zen­tra­ti­on der E‑Mobilitätsförderung auf den Auto­ver­kehr soll jeden Ansatz der drin­gend erfor­der­li­chen Ver­kehrs­wen­de unter­bin­den – so, wie das Dua­le System (Grü­ner Punkt / Gel­be® Ton­ne bzw. Sack) vor allem Müll­ver­mei­dung ver­mei­den soll. Die Ziel­rich­tung ist klar: Den mit der Poli­tik eng ver­ban­del­ten Wirt­schafts­zwei­gen wer­den die Geschäf­te gesi­chert, Alter­na­ti­ven die Grund­la­gen ent­zo­gen. Auf der Strecke blei­ben natür­li­che Lebens­grund­la­gen, Gesund­heit und nicht zuletzt zukunfts­fä­hi­ge Arbeitsplätze.

    Pas­send hier­zu wur­den erst kürz­lich die Rah­men­be­din­gun­gen des Aus­baus erneu­er­ba­rer Ener­gien so gesteckt, daß nur noch die eta­blier­ten Groß­kon­zer­ne eine Chan­ce haben.