Uni­ver­si­tät Bam­berg: Alum­nus Ben­ja­min Brand ist jüng­ster Schieds­rich­ter der Fußballbundesliga

Symbolbild Bildung

Ein Master­ab­sol­vent mit erst­klas­si­ger Leidenschaft

Von der Regio­nal­li­ga in die erste Bun­des­li­ga: Der ehe­ma­li­ge BWL-Stu­dent Ben­ja­min Brand aus Gerolz­ho­fen im Land­kreis Schwein­furt ist seit der Sai­son 2015/2016 der jüng­ste akti­ve Schieds­rich­ter in der Fuß­ball-Bun­des­li­ga. Auch in der aktu­el­len Bun­des­li­ga-Sai­son, die am 26. August star­te­te, ist Brand wie­der auf dem Spiel­feld gefordert.

Dem 27-Jäh­ri­gen ist die Fas­zi­na­ti­on für die Schieds­rich­ter­tä­tig­keit in die Wie­ge gelegt wor­den: Bereits sein Vater und sei­ne Geschwi­ster haben gepfif­fen. Mit 15 Jah­ren hat sich Brand ent­schie­den, sich voll und ganz dar­auf zu kon­zen­trie­ren, Schieds­rich­ter statt Fuß­bal­ler zu wer­den. Seit­dem hat er es weit gebracht: Er pfeift neben der Bun­des­li­ga auch noch für die Euro­pa­le­ague und die Cham­pi­ons­le­ague als Tor­rich­ter bezie­hungs­wei­se Vier­ter Offizieller.

Rüst­zeug für sei­ne Lei­den­schaft bekam der ehe­ma­li­ge BWL-Stu­dent auch an der Uni­ver­si­tät Bam­berg: Im Stu­di­um habe er gelernt, über den Tel­ler­rand zu schau­en. Als Schieds­rich­ter sei das wich­tig, denn regel­mä­ßig stim­me er sich mit Kol­le­gen der Bas­ket­ball- oder Hand­ball­bun­des­li­ga ab. Doch auch als Stu­die­ren­der pro­fi­tier­te er von sei­nem Hob­by. „Auf dem Fuß­ball­platz habe ich gelernt, in Stress­si­tua­tio­nen einen kla­ren Kopf zu bewah­ren und mich auf das Wesent­li­che zu kon­zen­trie­ren. Das hat mir wie­der­um bei den Prü­fun­gen geholfen.“

Wäh­rend sei­nes mitt­ler­wei­le abge­schlos­se­nen Stu­di­ums hat­te das Ler­nen aller­dings Vor­rang. Dadurch, dass die Vor­le­sun­gen werk­tags statt­fan­den und die Fuß­ball­spie­le mei­stens am Wochen­en­de, kol­li­dier­ten sei­ne Ver­pflich­tun­gen an der Uni­ver­si­tät nicht mit sei­ner sport­li­chen Lei­den­schaft. Vor den Klau­su­ren ließ sich der Fuß­ball­freund aller­dings auch an den Wochen­en­den als Schieds­rich­ter freistellen.

Für sei­nen Traum Schieds­rich­ter zu wer­den nahm Brand vie­le Ent­beh­run­gen in Kauf – dazu zähl­te auch das klas­si­sche Stu­den­ten­le­ben: „Wenn man im Pro­fi­sport tätig sein will, muss man das ein oder ande­re Opfer brin­gen und da gehör­te bei mir nun mal das Stu­den­ten­le­ben dazu. Lan­ge fei­ern zu gehen war eben nicht mög­lich.“ Auch in näch­ster Zeit wird er erst ein­mal auf das Nacht­le­ben ver­zich­ten müs­sen. Denn in den aktu­el­len Bun­des­li­ga-Spie­len muss der Bam­ber­ger Alum­nus nicht nur auf dem Spiel­feld in hit­zi­gen Momen­ten die Über­sicht behal­ten, son­dern auch in sei­nem neu­en Job als Trai­nee bei einer Bank.

Mehr über den Master­ab­sol­ven­ten und Schieds­rich­ter Ben­ja­min Brand gibt es in der aktu­el­len Aus­ga­be des Cam­pus-Maga­zins „uni.kat“ der Uni­ver­si­tät Bam­berg zu ent­decken: www​.uni​-bam​berg​.de/​u​n​i​-​p​u​b​l​i​k​a​t​i​o​n​e​n​/​u​n​i​v​e​r​s​-​f​o​r​s​c​h​u​n​g​/​u​e​b​e​r​s​i​c​ht/