Ver­samm­lungs­ge­sche­hen Bamberg

Symbolbild Polizei

BAM­BERG. Meh­re­re Hun­dert Per­so­nen betei­lig­ten sich am Sams­tag an einer Soli­da­ri­täts­kund­ge­bung im Stadt­ge­biet mit dem The­ma „Gegen Aus­gren­zung und Abschie­be­la­ger“. Bereits seit Don­ners­tag fan­den im Bam­ber­ger Osten der­ar­ti­ge Ver­samm­lun­gen und Kund­ge­bun­gen statt.

Am Sams­tag­nach­mit­tag star­te­te die Ver­samm­lung mit einer Auf­takt­kund­ge­bung am Bahn­hofs­platz, bevor der Zug durch die Stadt zur Auf­nah­me- und Rück­füh­rungs­ein­rich­tung (ARE) star­te­te. In der Spit­ze betei­lig­ten sich gut 500 Per­so­nen an dem bun­ten und fried­li­chen Pro­test­zug. Bereits am Don­ners­tag mar­schier­ten etwa 100 Ver­samm­lungs­teil­neh­mer von einem als Dau­er­kund­ge­bungs­ort geneh­mig­ten Park­platz an der Pödel­dor­fer Stra­ße zur ARE und hiel­ten dort eine sta­tio­nä­re Kund­ge­bung ab. In der Nacht führ­te eine klei­ne Grup­pe eine Eil­ver­samm­lung vor der Ein­rich­tung in der Bir­ken­al­lee durch.

Für Frei­tag­vor­mit­tag mel­de­ten Orga­ni­sa­tio­nen bei der Ver­samm­lungs­be­hör­de Kund­ge­bun­gen vom Bam­ber­ger Osten in die Innen­stadt an. Sowohl die Stadt Bam­berg, als auch die Poli­zei in Bam­berg berei­te­ten sich auch hier auf den Schutz der Ver­samm­lun­gen und deren Aus­wir­kun­gen ins­be­son­de­re auf den Stra­ßen­ver­kehr vor. Aller­dings wur­de ein Marsch kurz­fri­stig grund­los abge­sagt, die ande­re Mög­lich­keit der Mei­nungs­äu­ße­rung wur­de gene­rell nicht wahr­ge­nom­men. Am Nach­mit­tag mel­de­ten die Teil­neh­mer dann kurz­fri­stig eine Kund­ge­bung zum Schön­leins­platz an. Die­se wur­de durch die Ver­samm­lungs­be­hör­de ver­bo­ten. In der Fol­ge zeig­ten sich, unter Umge­hung der ver­samm­lungs­recht­li­chen Pflich­ten, aller­dings immer wie­der Per­so­nen­grup­pen mit Trans­pa­ren­ten in der Innen­stadt und brach­ten ihr Mot­to laut­stark öffent­lich vor. Eine ange­mel­de­te Eil­ver­samm­lung in der Stra­ße „Am Kra­nen“ zur Ket­ten­brücke durch die Fuß­gän­ger­zo­ne ver­lief eben­falls fried­lich und störungsfrei.

Das von meh­re­ren Flücht­lings­or­ga­ni­sa­tio­nen erar­bei­te­te Pro­gramm mit ange­mel­de­ten 17 Ver­samm­lun­gen endet am Sonntagmittag.