Faszinierende Orchideenwelt in der Fränkischen Schweiz
Passend zum subtropischen Wetter konnte Diplom-Biologe Dr. Johannes Bail mehr als 40 Interessierte aus nah und fern auf eine Orchideenwanderung von Kirchehrenbach nach Hetzelsdorf führen. Hauptziel war eine Wiese der Gemeinde, um deren Pflege sich die Bund Naturschutz-Ortsgruppe Kirchehrenbach/Weilersbach kümmert, die auch zu der Veranstaltung eingeladen hatte. Auf dieser recht feuchten Wiese konnten die Teilnehmer das Breitblättrige Knabenkraut (Dactylorhiza majalis) in großer Zahl bewundern und erhielten zudem viele interessante Informationen über Ökologie und Biologie.
Der weitere Weg führte in einem Bogen über die Hetzelsdorfer Ebene, so dass am Wegrand weitere Arten bestaunt werden konnten. Weit verbreitet und oft zu entdecken war das Bleiche Waldvögelein (Cephalanthera damasonium), später auch das Große Zweiblatt (Listera ovata). Noch nicht zur Blüte gelangt, aber immer wieder aufzufinden, war auch die Stendelwurz (Epipactis sp.). Als besonders hübsch aber seltener anzutreffen erwies sich die grünliche Waldhyazinthe (Platanthera chlorantha). Zwischen den einzelnen Orchideenstandorten erfuhren die Teilnehmer der Wanderung zudem Interessantes über die örtliche Mittelwaldbewirtschaftung, die verschiedenen Mehlbeerenarten am Wegesrand oder auch über den Bestäubungsmechanismus des Wiesensalbeis. Einen gemütlichen Ausklang fand die Exkursion dann bei der Einkehr in Hetzelsdorf.
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