State­ment von Bay­erns Gesund­heits­mi­ni­ste­rin Huml zum Bene­fiz­kon­zert des Bun­des­prä­si­den­ten in der Kon­zert­hal­le Bamberg

Bay­erns Gesund­heits­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml nimmt am Sams­tag (19.3.) am Bene­fiz­kon­zert des Bun­des­prä­si­den­ten Joa­chim Gauck in der Kon­zert­hal­le Bam­berg teil. Der Erlös der Bene­fiz­ver­an­stal­tung kommt zu glei­chen Tei­len dem Deut­schen Hos­piz- und Pal­lia­tiv­ver­band und dem Bam­ber­ger Hos­piz­ver­ein zu Gute.

Huml beton­te am Frei­tag: „Die Hos­piz- und Pal­lia­tiv­ver­sor­gung liegt mir per­sön­lich sehr am Her­zen. Zu einer huma­nen Gesell­schaft muss es gehö­ren, schwerst­kran­ken und ster­ben­den Men­schen bei­zu­ste­hen. Des­halb freue ich mich sehr, dass unser Bun­des­prä­si­dent das Bene­fiz­kon­zert am Sams­tag der Hos­piz­ar­beit und Pal­lia­tiv­me­di­zin wid­met. Der Erlös kommt neben dem Deut­schen Hos­piz- und Pal­lia­tiv­ver­band auch dem in mei­ner Hei­mat­stadt Bam­berg ansäs­si­gen Hos­piz­ver­ein zugu­te. Über die­se Aner­ken­nung für die lang­jäh­ri­ge und enga­gier­te Arbeit des Hos­piz­ver­eins Bam­berg freue ich mich ganz besonders.“

Die Mini­ste­rin unter­strich: „Ich dan­ke ganz herz­lich den vie­len Men­schen, die ehren- und haupt­amt­lich in der Hos­piz- und Pal­lia­tiv­ver­sor­gung tätig sind. Sie berei­chern das Leben unse­rer schwerst­kran­ken und ster­ben­den Mit­men­schen, indem sie ihnen in ihrer letz­ten Lebens­pha­se die Hand rei­chen. Das ist ein unschätz­bar wert­vol­ler Bei­trag für unse­re Gesellschaft.“

Huml ergänz­te: „Es ist eine Mam­mut­auf­ga­be, schwerst­kran­ke und ster­ben­de Men­schen zu betreu­en. Aber nur mit einer lei­stungs­fä­hi­gen Hos­piz- und Pal­lia­tiv­ver­sor­gung kön­nen wir dem Wunsch man­cher Men­schen nach akti­ver Ster­be­hil­fe oder nach Bei­hil­fe zur Selbst­tö­tung über­zeu­gend begegnen.“

Für die Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker unter der Lei­tung von Jona­than Nott ist das Kon­zert gleich­zei­tig fei­er­li­cher Auf­takt zum Jubi­lä­um ihres 70-jäh­ri­gen Bestehens. Die Mini­ste­rin gra­tu­lier­te den Musi­kern zu die­sem Anlass und wür­dig­te das Welt­klas­se-Niveau des Orchesters.

Bay­ern hat im ver­gan­ge­nen Jahr die Hos­piz- und Pal­lia­tiv­ver­sor­gung wei­ter aus­ge­baut. Ins­ge­samt gibt es jetzt in Bay­ern 49 Pal­lia­tiv­sta­tio­nen sowie 49 pal­lia­tiv­me­di­zi­ni­sche Dien­ste. 2015 wur­den zudem zwei wei­te­re sta­tio­nä­re Hos­pi­ze eröff­net. Damit hat Bay­ern aktu­ell ins­ge­samt 18 sta­tio­nä­re Hos­pi­ze, ein wei­te­res wird der­zeit errich­tet. Im ambu­lan­ten Bereich hat der Frei­staat im Jahr 2015 den Auf­bau von sechs wei­te­ren Teams zu spe­zia­li­sier­ten ambu­lan­ten pal­lia­tiv­me­di­zi­ni­schen Ver­sor­gung (SAPV-Teams) mit bis zu 15.000 Euro pro Team unter­stützt. Ins­ge­samt gibt es nun in Bay­ern 37 SAPV-Teams für Erwach­se­ne und 4 SAPV-Teams für Kin­der. Ein wei­te­res SAPV-Team für Kin­der in Nie­der­bay­ern wird zum 01.04.2016 starten.