Mes­ser­at­tacke in Asyl­un­ter­kunft – Angrei­fer in Untersuchungshaft

Symbolbild Polizei

Gemein­sa­me Pres­se­er­klä­rung des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­ken und der Staats­an­walt­schaft Bamberg

MEM­MELS­DORF, LKR. BAM­BERG. Zu einer gewalt­sa­men Aus­ein­an­der­set­zung kam es am frü­hen Sonn­tag­mor­gen in der Asyl­be­wer­ber­un­ter­kunft in Mem­mels­dorf. Ein 29 Jah­re alter Syrer ging dabei mit einem Mes­ser auf sei­nen 18-jäh­ri­gen Lands­mann los und ver­letz­te ihn am Hals. Staats­an­walt­schaft und Kri­mi­nal­po­li­zei Bam­berg ermit­teln des­halb wegen ver­such­ten Mordes.

Bereits am Sams­tag­abend strit­ten sich die bei­den Syrer in der Unter­kunft in der Hohen­stein­stra­ße über meh­re­re Stun­den, wobei sie sich gegen­sei­tig Kurz­nach­rich­ten über ihre Mobil­te­le­fo­ne zuschick­ten. Am Sonn­tag­mor­gen kurz nach 3 Uhr eska­lier­te die Aus­ein­an­der­set­zung: Der Beschul­dig­te drang in das Zim­mer sei­nes Kon­tra­hen­ten ein und ver­letz­te die­sen mit einem Mes­ser am Hals. Einen wei­te­ren Stich in Rich­tung des Hal­ses konn­te das Opfer mit sei­nem Arm abweh­ren. Hier­bei ent­stand eine klaf­fen­de Wun­de am Unter­arm. Ein wei­te­rer Bewoh­ner der Unter­kunft konn­te schlich­tend ein­grei­fen und wei­te­re Über­grif­fe ver­hin­dern. Der 18-Jäh­ri­ge muss­te auf­grund sei­ner Ver­let­zun­gen mit dem Ret­tungs­dienst ins Kran­ken­haus ver­bracht werden.

Poli­zi­sten konn­ten den Tat­ver­däch­ti­gen vor­läu­fig fest­neh­men und die Tat­waf­fe sicher­stel­len. Auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Bam­berg erging am Mon­tag Haft­be­fehl wegen ver­such­ten Mor­des in Tat­ein­heit mit gefähr­li­cher Kör­per­ver­let­zung. Der beschul­dig­te 29-Jäh­ri­ge befin­det sich nun in Unter­su­chungs­haft in einer Justizvollzugsanstalt.