GAL Bam­berg: „Kei­ne Über­nah­me des The­re­sian­ums durch die Stadt“

Symbolbild Bildung

Ange­bo­te für Spät­be­ru­fe­ne schaffen

Auch die GAL mel­det sich nun zum bevor­ste­hen­den Aus des Spät­be­ru­fe­nen-Tages­gym­na­si­ums am The­re­sia­num zu Wort. Die Grü­nen bedau­ern die­se Ent­wick­lung, respek­tie­ren jedoch die Ent­schei­dung der Kar­me­li­ten als Trä­ger und ihre wirt­schaft­li­chen Grün­de. Dass das im sel­ben Haus betrie­be­ne erz­bi­schöf­li­che Abend­gym­na­si­um von der Schlie­ßung nicht betrof­fen ist, begrü­ßen die Grünen.

Zu den nun spon­tan erho­be­nen For­de­run­gen, auch aus den Rei­hen des Stadt­rats, die Stadt möge ersatz­wei­se die Schu­le selbst über­neh­men, ver­tritt der bil­dungs­po­li­ti­sche Spre­cher der GAL, Tobi­as Rausch, eine kla­re Mei­nung: „Schul­bil­dung ist Län­der­sa­che, und das aus gutem Grund. Die Stadt ist finan­zi­ell gar nicht in der Lage, noch eine Schu­le zu unter­hal­ten. Wer so etwas for­dert, han­delt popu­li­stisch und mit wenig finanz­po­li­ti­scher Weitsicht.“

Dass die Stadt die Hän­de in den Schoß legen soll­te, fin­det Rausch aller­dings nicht. „Viel­mehr geht es dar­um ver­mit­telnd auf­zu­tre­ten, Kon­tak­te zu nut­zen und mit dem Frei­staat Bay­ern zu ver­han­deln, um der Bil­dungs-Ziel­grup­pe, um die es hier geht, auch wei­ter­hin ein ähn­li­ches Ange­bot unter­brei­ten zu kön­nen.“ Dies sei jedoch auch in den bestehen­den Gym­na­si­en mög­lich, dafür brau­che es kei­ne eigen­stän­di­ge Schule.

Da dem Ver­neh­men nach die für das Schul­jahr 2015/16 ange­mel­de­ten Schü­le­rin­nen und Schü­ler im Herbst noch auf­ge­nom­men wer­den, um ihr Abitur zu machen, kann man nach Rauschs Ansicht in Ruhe nach Alter­na­ti­ven suchen. Inso­fern hal­ten die GAL-Stadt­rä­tIn­nen den von ihnen seit lan­gem gefor­der­ten Schul­ent­wick­lungs­plan, der von Bür­ger­mei­ster Lan­ge dann als so genann­ter Bil­dungs­ent­wick­lungs­plan aus der Tau­fe geho­ben wur­de, für ein gutes Instru­ment, der Ziel­grup­pe der Spät­be­ru­fe­nen das Abitur zu ermöglichen.