FC Ein­tracht Bam­berg 2010: Chan­ce auf den Klas­sen­er­halt gesunken

„Geben nicht auf, aber es wird immer schwieriger“

In der Fuß­ball Regio­nal­li­ga-Bay­ern wird es für den FC Ein­tracht Bam­berg 2010 nach den zuletzt erlit­te­nen vier Nie­der­la­gen in Serie und dem Punk­te­sam­meln der Kon­kur­ren­ten VfR Gar­ching, SV Heim­stet­ten und SV Seli­gen­por­ten am Wochen­en­de immer schwe­rer, den Klas­sen­er­halt noch zu schaf­fen. Vor dem am kom­men­den Wochen­en­de anste­hen­den dritt­letz­ten Spiel­tag belegt der FCE mit 25 Punk­ten, punkt­gleich mit dem Schluss­licht SV Seli­gen­por­ten, den vor­letz­ten Tabel­len­platz. Der Rück­stand zum ersten Rele­ga­ti­ons­platz­in­ha­ber SV Heim­stet­ten beträgt vier Punk­te, zum zwei­ten Rele­ga­ti­ons­platz­in­ha­ber VfR Gar­ching gar sechs Zähler.

Damit ist klar: „Die vier Nie­der­la­gen zuletzt haben uns im Kampf gegen den Abstieg weit zurück­ge­wor­fen“ weiß Chef­trai­ner Nor­bert Schle­gel. Aller­dings ergänzt der Fuß­ball­leh­rer, dass „man die Spie­le auch ein­mal ana­ly­sie­ren muss. Gegen Bay­ern Mün­chen, einer star­ken Mann­schaft, haben wir ein ordent­li­ches Spiel abge­lie­fert und dem Geg­ner wenig Chan­cen ermög­licht. Beim SV Schal­ding-Hei­ning dage­gen war es kein gutes Spiel von uns, das müs­sen wir uns ein­ge­ste­hen. Gegen den 1. FC Nürn­berg jedoch zeig­te die Mann­schaft wie­der, dass sie Fuß­ball­spie­len kann, das sah gut aus. Lei­der stan­den wir jedoch wie­der mit lee­ren Hän­den da. Bei den Würz­bur­ger Kickers haben wir bei der Mann­schaft, die das Beste ist, was die Liga zu bie­ten hat, nur mit 1:0 ver­lo­ren, was ja kei­ne Schan­de ist. Und bei ein biss­chen Glück hät­ten wir kurz vor Schluss sogar noch das Aus­gleichs­tor erzielt,“ fasst der Trai­ner die letz­ten Begeg­nun­gen knapp zusam­men. Sein Abwehr­spie­ler Niko­lai Alt­was­ser sieht in dem Duell in Würz­burg ein Spiel, „in dem wir ein Unent­schie­den ver­dient gehabt hät­ten, denn wir haben gut dage­gen gehal­ten, gefigh­tet und auch die ein oder ande­re gute Tor­mög­lich­keit her­aus­ge­spielt. Natür­lich ist es ärger­lich, dass ein Moment der Unacht­sam­keit gleich bestraft wur­de.“ In der Tat ging beim 0:1 in Würz­burg durch Adam Jabi­ri kurz nach Beginn zur zwei­ten Halb­zeit ein Abwehr­feh­ler vor­aus. Trotz­dem, Nor­bert Schle­gel bricht für sein Team eine Lan­ze: „Mir tun die Jungs rich­tig leid. Sie trai­nie­ren gut und set­zen das um, was wir uns vor­neh­men und was wir kön­nen. Und das alles machen die Jungs auch noch rich­tig gut. Aber sie wer­den zu sel­ten dafür belohnt, das ist scha­de. Wir geben jedoch nicht auf und wer­den bis zum Schluss alles dafür tun, die Liga zu hal­ten. Aber das, ganz klar, wird immer schwie­ri­ger,“ ergänzt der Köttmannsdorfer.

Liga­er­halt nicht mehr in der eige­nen Hand

Dem FCE hel­fen – mehr denn je – nur noch Sie­ge wei­ter, „und um die­se zu holen, blei­ben uns nur noch drei Spie­le,“ so Nor­bert Schle­gel. Die näch­ste Mög­lich­keit, zu punk­ten, hat die Mann­schaft am kom­men­den Sams­tag (9. Mai). Im hei­mi­schen Fuch­s­park­sta­di­on ist dann der SV Wacker Burg­hau­sen zu Gast. Zwi­schen dem Gast­spiel der Salz­ach­städ­ter in Bam­berg und dem letz­ten Spiel gegen die Würz­bur­ger Kickers lie­gen zehn Tage Pau­se. Nor­bert Schle­gel: „Klar, nach einer Nie­der­la­ge möch­te man mög­lichst schnell wie­der spie­len. So dem Grun­de nach auch wir, nach unse­rem 0:1 am Mitt­woch ver­gan­ge­ner Woche bei den Würz­bur­ger Kickers. Aber viel­leicht ist es dies­mal anders, sicher tut uns die­se klei­ne Pau­se doch ganz gut. So kön­nen wir wie­der Luft holen. Und der ein oder ande­re zuletzt ver­letz­te Spie­ler wie zum Bei­spiel David Najem oder Mir­za Mekic kann den kör­per­li­chen Rück­stand auf­ho­len, die Trai­nings­ein­hei­ten zuletzt rei­chen noch nicht für 90 Minu­ten, in denen ja jeder unse­rer Spie­ler alles geben muss.“ Auf der Mann­schaft lastet am Sams­tag gro­ßer Druck, wie Nor­bert Schle­gel zu berich­ten weiß: „Wir müs­sen, wie schon zu oft in die­ser Sai­son, gewin­nen. Uns allen ist die Bedeu­tung die­ser Begeg­nung bewusst. Aller­dings liegt es mitt­ler­wei­le auch nicht mehr in unse­rer Hand. Das ist scha­de, vor nicht all­zu­lan­ger Zeit hät­ten wir es ja noch mit dem Liga­er­halt noch sel­ber regeln kön­nen.“ Auch Niko­lai Alt­was­ser ist sich der Situa­ti­on bewusst. „Der letz­te Spiel­tag hat die Situa­ti­on natür­lich ver­schärft, da alle Kon­kur­ren­ten gewon­nen haben. Nichts­de­sto­trotz ist noch alles mög­lich. Die letz­ten drei Spie­le müs­sen ein­fach die maxi­ma­le Aus­beu­te brin­gen und danach wer­den wir sehen, was raus­kommt“, sagt der in Kro­nach gebo­re­ne 20-Jährige.

Ver­let­zungs­pech lässt nicht nach

Im Kampf gegen den Abstieg aus der Fuß­ball-Regio­nal­li­ga Bay­ern ereil­te den FC Ein­tracht Bam­berg 2010 am Sams­tag die näch­ste Hiobs­bot­schaft. Top-Stür­mer Niko­las Gört­ler, im ver­gan­ge­nen Jahr Tor­schüt­zen­kö­nig der Regio­nal­li­ga, erlitt in den Anfangs­mi­nu­ten im Spiel beim Tabel­len­füh­rer Kickers Würz­burg am ver­gan­ge­nen Mitt­woch einen Anriss des Kreuz­ban­des und fällt für den Rest der Sai­son aus. Dies ist das Ergeb­nis einer Kern­spin­to­mo­gra­fie. Nor­bert Schle­gel: „Niko­las fehlt uns, kei­ne Fra­ge. Er ist immer für ein Tor gut. Und wenn er nicht trifft, zieht er immer Geg­ner auf sich und schafft Platz für ande­re. Aber das Ver­let­zungs­pech kennt man ja beim Klub. Bereits vor mei­ner Tätig­keit beim FCE habe ich des­sen Spie­le und Sai­son­ver­lauf beob­ach­tet. Auf­fal­lend war das Ver­let­zungs­pech schon zu Sai­son­be­ginn. Das ist schon extrem.“ Bereits in den ersten Begeg­nun­gen im Som­mer ver­gan­ge­nen Jah­res muss­ten immer meh­re­re Spie­ler ersetzt wer­den. Im ersten Spiel Mit­te Juli gegen den FC Schwein­furt (0:0) zog sich Mir­za Mekic einen Kreuz­band­riss im lin­ken Knie zu. Ende Juli erlitt Fabi­an Klo­se beim 2:2 in Ingol­stadt einen Riss des vor­de­ren Kreuz­ban­des, bei­de fie­len gut acht Mona­te aus. Dazu muss­ten Akteu­re wie Ales­san­dro Alfie­ri (Ent­zün­dung des Syn­des­mo­se­ban­des), Ken Kishi­mo­to (Menis­kus­ope­ra­ti­on), Vic­tor Gradl (gleich zwei Ver­let­zun­gen hin­ter­ein­an­der), And­re Jer­undow (Becken­ver­let­zung), Chri­sto­pher Kett­ler (Scham­bein­ent­zün­dung, Lei­sten­pro­ble­me) eben­falls meh­re­re Wochen, zum Teil Mona­te, ersetzt wer­den. „Es ist wie ver­hext, so ein Ver­let­zungs­pech habe ich noch nicht erlebt“, so Vor­sit­zen­der Mathi­as Zeck.

Kar­ten für das am Sams­tag anste­hen­de Heim­spiel gegen den SV Wacker Burg­hau­sen gibt es in den Vor­ver­kaufs­stel­len in Bam­berg (FT-Geschäfts­stel­len, Sport Hum­mel im neu­en Ver­eins­zen­trum an der Pödel­dor­fer Stra­ße 180b – Anfahrt über die Armee­stra­ße, bvd in der Lan­gen Stra­ße, Kar­ten­ki­osk in der bro­se ARE­NA an der Forch­hei­mer Stra­ße), in Coburg bei der HCS Ver­lags­ser­vice GmbH (Stein­weg 51), in Ebern im Rei­se­bü­ro Ebern (Rit­ter-von-Schmitt-Stra­ße 8), beim H & E Ticket­ser­vice in Forch­heim (Para­de­platz 6) sowie in Annetts Rei­se­bü­ro im Holz­wurm in Hirschaid (Luit­pold­stra­ße 16). Infor­ma­tio­nen rund um den Fuß­ball beim FC Ein­tracht Bam­berg 2010 gibt es im Inter­net unter www​.fc​-ein​tracht​-2010​.de

Aktu­el­les aus der Regio­nal­li­ga Bay­ern bie­tet der Baye­ri­sche Fuß­ball Ver­band eben­falls online unter www​.bfv​.de an. Den FC Ein­tracht Bam­berg 2010 beglei­ten, mög­lich macht dies die mobi­le App – her­un­ter­zu­la­den im Apple App­Sto­re, Goo­gle­Play­Sto­re und für Win­dows Pho­nes im Win­dows Store.