Got­tes­dien­ste zum Welt­ge­bets­tag von den Baha­mas am 6.3. in vie­len Gemeinden

Symbolbild Religion

Para­dies mit Pro­ble­men: Welt­ge­bets­tag von Frau­en der Bahamas

Am Frei­tag, 6. März 2015 fei­ern Men­schen rund um den Erd­ball Got­tes­dien­ste zum Welt­ge­bets­tag – auch in vie­len Kir­chen­ge­mein­den in Bay­reuth und der Regi­on. Die Got­tes­dienst­ord­nung kommt von den Frau­en der Baha­mas. Sie machen die Lie­be zum Zen­trum ihres Got­tes­dien­stes: in einem All­tag, der von Armut und Gewalt geprägt ist, braucht es tat­kräf­ti­ge Näch­sten­lie­be in der Nach­fol­ge Jesu Chri­sti. Er wäscht sei­nen Jün­gern die Füße – die­se Erzäh­lung aus dem Johan­nes­evan­ge­li­um (Joh 13,1–17) wird für den Got­tes­dienst zen­tral, eine Erzäh­lung, in der Lie­be unmit­tel­bar greif­bar wird.

Am Welt­ge­bet­tag von den Baha­mas kann erfah­ren wer­den, wie wich­tig es ist, Kir­che immer wie­der neu als leben­di­ge und soli­da­ri­sche Gemein­schaft zu leben. Ein Zei­chen dafür set­zen auch die Got­tes­dienst­kol­lek­ten, die Pro­jek­te für Frau­en und Mäd­chen auf der gan­zen Welt unter­stüt­zen sol­len. Die Got­tes­dienst­zei­ten zum Welt­ge­bet­tag vor Ort kön­nen bei den jewei­li­gen Kir­chen­ge­mein­den oder über die Deka­nats­sei­ten erfragt wer­den: www​.bay​reuth​-evan​ge​lisch​.de/​e​t​_​v​e​r​a​n​s​t​a​l​ter und www​.erz​bis​tum​-bam​berg​.de.

Zusatz­in­fos:
Die Got­tes­dien­ste gehen aus von der Lebens­welt der Frau­en von den Baha­mas: die Son­nen- und Schat­ten­sei­ten ihrer Hei­mat, ihre Pro­ble­me und Äng­ste, Bit­ten und Hoff­nun­gen wer­den in den Got­tes­dien­sten auf der gan­zen Welt wahr­ge­nom­men, auf­ge­nom­men und geteilt. Mit Traum­strän­den, Koral­len­rif­fen und glas­kla­rem Was­ser sind die etwa 700 Inseln der Baha­mas wahr­lich ein Para­dies, ein Sehn­suchts­ziel für Tou­ri­sten. Aber es ist ein Para­dies mit Pro­ble­men: extre­me Abhän­gig­keit vom Aus­land, Arbeits­lo­sig­keit und erschreckend ver­brei­te­te häus­li­che und sexu­el­le Gewalt gegen Frau­en und Kin­der sind eben­so Rea­li­tät wie die strah­len­de Sonne.