Beste digi­ta­le Infra­struk­tur für den Land­kreis Forchheim

Die Zah­len sind gigan­tisch. Das Baye­ri­sche Breit­band­för­der­pro­gramm stellt 1,5 Mil­li­ar­den Euro für die Ver­wirk­li­chung des flä­chen­decken­den Breit­band-Aus­baus bereit. Doch was kommt davon im Land­kreis Forch­heim an? „Die Kom­mu­nen und Städ­te ent­schei­den selbst, ob sie die För­der­mit­tel abru­fen. Ich kann nur drin­gend appel­lie­ren, sich dar­an zu betei­li­gen“, so Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter Micha­el Hof­mann (CSU). Er hat sich von Finanz­mi­ni­ster Mar­kus Söder die För­der­höchst­be­trä­ge für die ein­zel­nen Kom­mu­nen und Städ­te geben las­sen. „Jede Gemein­de bekommt min­de­stens eine hal­be Mil­li­on Euro für den Aus­bau des schnel­len Inter­nets. Wenn jeder Bür­ger­mei­ster die höchst­mög­li­che Sum­me für sei­ne Bür­ger in Anspruch nimmt, flie­ßen in den näch­sten Jah­ren über 20 Mil­lio­nen Euro in unse­ren Land­kreis“, ist Hof­mann hoch erfreut über die Zahlen.

Ziel des größ­ten aktu­ell lau­fen­den För­der­pro­gramms in ganz Deutsch­land ist die Ver­wirk­li­chung des schnel­len Inter­nets in jeder Gemein­de. „Es ist eine gro­ße Her­aus­for­de­rung, die wir im Land­kreis jetzt gemein­sam anpacken müs­sen. Dar­an führt kein Weg vor­bei, die Digi­ta­li­sie­rung erfasst schließ­lich mitt­ler­wei­le alle Lebens­be­rei­che“, so der Abge­ord­ne­te. Mit den kon­kre­ten För­der­zu­sa­gen haben die Ver­ant­wort­li­chen Ent­schei­dungs­trä­ger vor Ort in den Kom­mu­nen nun eine ver­läss­li­che Basis, um dies in den Haus­hal­ten ein­zu­pla­nen. In einem Brief an alle Bür­ger­mei­ster des Land­krei­ses hat Hof­mann des­we­gen noch ein­mal aus­drück­lich auf die ange­bo­te­nen Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen zu die­sem The­ma hin­ge­wie­sen und sei­ne Unter­stüt­zung zuge­sagt. „Schließ­lich müs­sen wir alle gemein­sam an einem Strang zie­hen, um den Land­kreis fit für die Zukunft zu machen. Was nützt es, wenn wir in Mün­chen För­der­gel­der beschlie­ßen und die­se dann nicht abge­ru­fen wer­den. Durch das gro­ße Inve­sti­ti­ons­pro­gramm haben wir die Mög­lich­keit, unse­re Infra­struk­tur ent­schei­dend zu ver­bes­sern“, ist Hof­mann von einer Zusam­men­ar­beit mit allen Kom­mu­nen überzeugt.

Denn der Aus­bau des schnel­len Inter­nets wird für die Gemein­den und Städ­te durch das neue För­der­pro­gramm ein­fa­cher und schnel­ler. Die För­der­sät­ze wur­den auf bis zu 80 Pro­zent ange­ho­ben. In Ein­zel­fäl­len ist sogar ein För­der­satz von bis zu 90 Pro­zent mög­lich. Kom­pe­ten­te Breit­band-Mana­ger in jedem Land­kreis unter­stüt­zen die Kom­mu­nen zudem in allen Fra­gen rund um das Förderverfahren.
Zur Vor­stel­lung der neu­en Richt­li­nie hat der für den Land­kreis Forch­heim zustän­di­ge Breit­band­be­auf­trag­te, Uwe Wag­ner, zu einem Ter­min am kom­men­den Mitt­woch eingeladen.

Dem Abge­ord­ne­ten Hof­mann ist es dar­über hin­aus gelun­gen, MdL Albert Für­acker, Staats­se­kre­tär im Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­um der Finan­zen, für Lan­des­ent­wick­lung und Hei­mat, für ein Gespräch mit den Bür­ger­mei­stern zu gewin­nen. In dem Fol­ge­ter­min am 19. August haben alle Bür­ger­mei­ster in Eber­mann­stadt die Gele­gen­heit, wei­te­re Fra­gen und Ein­zel­hei­ten, die im ersten Ter­min nicht erschöp­fend behan­delt wer­den konn­ten, ver­tieft zu bespre­chen. Hof­mann hofft, so im Land­kreis Forch­heim der Ver­sor­gung mit schnel­lem Inter­net noch mehr Schwung zu geben. „Die jüng­sten Schlag­zei­len in den loka­len Tages­zei­tun­gen, wonach die Städ­te und Gemein­den des Land­krei­ses Forch­heim im ober­frän­ki­schen Ver­gleich Nach­hol­be­darf hät­ten, soll­te für uns alle Ansporn sein, den Breit­band­aus­bau noch stär­ker vor­an­zu­trei­ben“, schreibt Hof­mann in sei­nem Brief an die Bürgermeister.

Die För­der­höchst­be­trä­ge in Euro für jede Kom­mu­ne im Einzelnen:

  • Dormitz 520.000
  • Eber­mann­stadt 730.000
  • Effel­trich 540.000
  • Eggols­heim 710.000
  • Egloff­stein 810.000
  • Forch­heim 540.000
  • Göß­wein­stein 890.000
  • Grä­fen­berg 750.000
  • Hal­lern­dorf 700.000
  • Hau­sen 530.000
  • Herolds­bach 550.000
  • Hetz­les 570.000
  • Hilt­polt­stein 790.000
  • Igens­dorf 750.000
  • Kirch­eh­ren­bach 530.000
  • Klein­sen­del­bach 590.000
  • Kun­reuth 600.000
  • Lan­gen­sen­del­bach 530.000
  • Leu­ten­bach 680.000
  • Neun­kir­chen a. Brand 610.000
  • Ober­tru­bach 760.000
  • Pinz­berg 610.000
  • Pox­dorf 510.000
  • Pretz­feld 730.000
  • Unter­lein­lei­ter 580.000
  • Wei­lers­bach 580.000
  • Wei­ßen­ohe 580.000
  • Wie­sen­t­hau 530.000
  • Wie­sent­tal 870.000

MdL Micha­el Hof­mann weist zudem dar­auf hin, dass jede Gemein­de ihren Betrag um 50.000 EUR stei­gern kann, indem sie inter­kom­mu­nal mit ande­ren Gemein­den, auch über Land­kreis- und Bezirks­gren­zen hin­weg zusammenarbeitet.