MdB Andre­as Schwarz im Dia­log mit dem Finanzamt

Ganz nah dran war Andre­as Schwarz wäh­rend der letz­ten bei­den Sit­zungs­wo­chen des Bun­des­ta­ges vor der Som­mer­pau­se an der Aus­ar­bei­tung eines neu­en Steu­er­ge­set­zes. Als erster Bericht­erstat­ter war er für die SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on im Finanz­aus­schuss feder­füh­rend an den Ver­hand­lun­gen zum Kroa­ti­en­ge­setz beteiligt.

Vom Amtsleiter Dr. Heribert Zankel wurde Andreas Schwarz herzlich beim Finanzamt Bamberg begrüßt.

Vom Amts­lei­ter Dr. Heri­bert Zan­kel wur­de Andre­as Schwarz herz­lich beim Finanz­amt Bam­berg begrüßt.

Nun woll­te sich der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te einen Ein­blick in die The­men vor Ort ver­schaf­fen. Daher stat­te­te er dem Finanz­amt Bam­berg im Rah­men sei­ner Som­mer­tour durch den Wahl­kreis Bam­berg-Forch­heim einen Besuch ab. Andre­as Schwarz inter­es­sier­te sich dafür, inwie­weit beim Finanz­amt Bam­berg Mel­dun­gen zur straf­be­frei­en­den Selbst­an­zei­ge ein­ge­gan­gen sind. Dar­über hin­aus erfrag­te er die Mei­nung der Exper­ten zum neu­en Online-Ver­fah­ren und Aus­nah­men bei der Umsatzsteuer.

Man kön­ne durch­aus einen star­ken Anstieg der Selbst­an­zei­ge von Steu­er­sün­dern bemer­ken, so Dr. Heri­bert Zan­kel, Amts­lei­ter des Finanz­am­tes Bam­berg. Tra­ten die Selbst­an­zei­gen frü­her eher ver­ein­zelt auf, so mel­de­ten sich Steu­er­sün­der nun nach Pres­se­mel­dun­gen über Steu­er-CDs oder das Hoe­neß-Urteil viel häu­fi­ger. „Wir arbei­ten wei­ter dar­an, dass Län­der wie Öster­reich, die Schweiz und Luxem­burg ihre Daten über Steu­er­flücht­lin­ge frei­ge­ben“, bekräf­tig­te Andre­as Schwarz. „Das Schlie­ßen von Steu­er­schlupf­lö­chern wird in den kom­men­den Jah­ren eine mei­ner Zustän­dig­kei­ten im Finanz­aus­schuss sein.“

„Die per­so­nel­le Aus­stat­tung des Finanz­am­tes Bam­berg ist lei­der am Limit“, berich­te­te Per­so­nal­rat Ralf Pur­kert. „Wir arbei­ten der­zeit ca. 12 % unter dem Zutei­lungs­soll. Zum Glück haben wir in Ober­fran­ken und in der Ober­pfalz kei­ne Nach­wuchs­sor­gen. Wir haben nach wie vor gute und qua­li­fi­zier­te Bewerber.“
Die Pro­ble­ma­tik der Per­so­nal­knapp­heit stieß bei Andre­as Schwarz auf offe­ne Ohren. „Ich wer­de mich dafür ein­set­zen, dass das Finanz­amt per­so­nell gut auf­ge­stellt wird und damit in Zukunft wei­ter­hin gute Arbeit lei­sten kann.“

Das Kroa­ti­en­ge­setz

Beim Kroa­ti­en­ge­setz geht es unter ande­rem dar­um, Steu­er­schlupf­lö­cher zu schlie­ßen, die von inter­na­tio­na­len Kon­zer­nen, wie Goog­le oder Ama­zon, bis­her genutzt wur­den. Die Kon­zer­ne machen in Deutsch­land Gewin­ne, die sie in Steu­er­oa­sen trans­fe­rie­ren, um die zu zah­len­den Steu­ern in Deutsch­land auf ein Mini­mum zu reduzieren.

Die­se Trick­se­rei­en kosten den deut­schen Staat jähr­lich meh­re­re hun­dert Mil­lio­nen Euro. Für die Zukunft gilt: Wer in Deutsch­land etwas ver­kauft, muss hier die Steu­ern dafür zah­len. Auch die Besteue­rung von Fir­men­be­tei­li­gun­gen im Aus­land gehört mit zum Kroatiengesetz.