Hom­mage an Johann Seba­sti­an Bach in St. Egi­di­en in Pegnitz

Zum Todes­tag des berühm­te­sten der Tho­mas­kan­to­ren Leip­zigs, Johann Seba­sti­an Bach, erklingt am Mon­tag, 28. Juli um 20 Uhr in der Got­tes­acker­kir­che St. Egi­di­en in Peg­nitz eine „Hom­mage an Johann Seba­sti­an Bach“ mit Ber­na­dette Mich­al­do-Fuhr, Alt und der Kan­to­rei St. Bar­tho­lo­mä­us. Auf dem Pro­gramm ste­hen Wer­ke von Johann Seba­sti­an Bach und sei­nem Sohn Carl Phil­lip Ema­nu­el Bei­der Lebens­läu­fe wei­sen gewis­se Par­al­le­len auf, so dass Carl Phil­lip Ema­nu­el wie sein Vater von einer Tätig­keit am Hof als Kam­mer­mu­si­ker oder Kapell­mei­ster in kirch­li­che Dien­ste wech­sel­ten, der eine als Musik­di­rek­tor der fünf Ham­bur­ger Haupt­kir­chen, der ande­re als Tho­mas­kan­tor in Leip­zig. Von Carl Phil­lip Ema­nu­el erklin­gen Wer­ke aus sei­ner Samm­lung der Gel­lert-Lie­der als Solo- und Chor­mu­sik. Ihnen sind Lie­der aus Johann Seba­sti­ans „Sche­mel­li-Gesang­buch“ zur Sei­te gestellt. Jörg Fuhr spielt Kom­po­si­tio­nen aus Johann Seba­sti­an Bachs „Orgel­büch­lein“ und den „Leip­zi­ger Cho­rä­len“. Aus dem „Orgel­büch­lein“ erklin­gen Choral­be­ar­bei­tun­gen, deren ton­bild­rei­che Spra­che durch die Kan­to­rei mit Johann Seba­sti­an Bachs Cho­ral­sät­zen gedeu­tet werden.

Im Zen­trum steht ein Werk, das von Johann Seba­sti­an Bach zwei Mal über­lie­fert ist: „Vor dei­nen Thron tret ich hier­mit“, ein Mor­gen­lied, das Aus­blick auf die christ­li­che Ewig­keits­er­war­tung nimmt. Ein­mal hat Johann Seba­sti­an das Werk selbst in den soge­nann­ten „Leip­zi­ger Cho­rä­len“ unvoll­endet gelas­sen – wohl um damit die Hoff­nung des Chri­sten auf Voll­endung in der Ewig­keit aus­zu­drücken, ein ande­res Mal ist es voll­stän­dig auf­ge­schrie­ben. An die­ser Stel­le aber als letz­tes Werk eines eben­falls absichts­voll unvoll­ende­ten Wer­kes: der „Kunst der Fuge“. Die Zahl der Noten der Chor­al­me­lo­die stimmt mit der Zahl sei­nes Namens J.S. Bach nach dem Zah­len­al­pha­bet über­ein: 41 Noten. Sol­che „Rechen­kunst­stücke“ sind bei Vater Bach kei­ne Sel­ten­heit, wäh­rend sein Sohn schon mehr vom galan­ten Stil des Roko­kos beein­flusst ist. Der Ein­tritt ist frei.

Die Peg­nit­zer Som­mer Kon­zer­te dau­ern vom 6. Juli bis 10. August und fin­den in der Regel jeweils sonn­tags statt. Infor­ma­tio­nen zur gesam­ten Rei­he, aber auch den ein­zel­nen Ver­an­stal­tun­gen sind erhält­lich bei „Peg­nit­zer Som­mer Kon­zer­te“, Rosen­gas­se 41, 91257 Peg­nitz, Tele­fon 09241/2965, bei den Frem­den­ver­kehrs­äm­tern der Regi­on und in den Kir­chen der Veranstaltungsorte.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es auch im Inter­net unter www​.peg​nit​zer​-som​mer​kon​zer​te​.de, www​.soli​deo​.de, der Sei­te der evan­ge­li­schen Kir­chen­mu­sik in Bay­ern und auf der Sei­te www​.peg​nitz​-evan​ge​lisch​.de der evan­ge­li­schen Kir­chen­ge­mein­de Pegnitz.

Kon­zert­pro­gramm

Johann Seba­sti­an Bach „Vor dei­nen Thron tret ich

(1685–1750) hier­mit“

Carl Phil­lip E. Bach Zwei geist­li­che Lieder

(1714 – 1788) – Den alle Him­mel Herr­scher nennen

- Abend­lied

Johann Seba­sti­an Bach „Es ist das Heil uns kommen

(1685–1750) her“

„Wer nur den lie­ben Gott lässt

wal­ten“

Carl Phil­lip E. Bach Zwei geist­li­che Lieder

(1714 – 1788) – An Gott

- Wider den Übermut

Johann Seba­sti­an Bach „Vater unser im Himmelreich“

(1685–1750)

Carl Phil­lip E. Bach Bitten

(1714 – 1788)

Johann Seba­sti­an Bach – Jesus ist das schön­ste Licht

(1685–1750) – Lie­bes Herz, beden­ke doch

Johann Seba­sti­an Bach „Komm, Gott Schöp­fer, Heiliger

(1685–1750) Geist“