Neun pasto­ra­le Mit­ar­bei­ter und Reli­gi­ons­leh­re­rin­nen entsandt

Symbolbild Religion

„Der kul­tu­rel­len Demenz entgegenwirken”

(bbk) Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat die Mit­ar­bei­ter im pasto­ra­len und schu­li­schen Dienst auf­ge­ru­fen, der „kul­tu­rel­len Demenz“ ent­ge­gen­zu­wir­ken. Dies gel­te beson­ders hin­sicht­lich der reli­giö­sen Wur­zeln der Gesell­schaft, sag­te Schick am Frei­tag bei der Aus­sen­dungs­fei­er von neun Reli­gi­ons­leh­re­rin­nen und Mit­ar­bei­tern im pasto­ra­len Dienst. „Sie müs­sen die Her­kunft bewah­ren wie einen Schatz, der von zu weni­gen für ihr Leben gebraucht wird, der aber nicht in Ver­ges­sen­heit gera­ten darf, weil sonst unse­re Zukunft fal­sche Wege gehen wird“, sag­te der Ober­hir­te. Es wer­de ihre Auf­ga­be sein, eine kari­ta­ti­ve Lebens­wei­se zu ver­kün­den, die nicht dem Stre­ben nach „höher, schnel­ler, rei­cher und immer mehr“ ver­fal­le, son­dern auf Gemein­schaft, Güte, Ver­trau­en, Hoff­nung und Lie­be setze.

Mit ihrem Dienst in Seel­sor­ge, Unter­richt und Kate­che­se wür­den die neu­en Mit­ar­bei­ter kei­ne offe­nen Türen ein­ren­nen, son­dern stün­den vor der Her­aus­for­de­rung, vie­le ver­schlos­se­ne Türen erst zu öff­nen. Schick appel­lier­te an die Beauf­trag­ten, nicht „das zu leh­ren, was den Ohren schmei­chelt und jeder­mann gefällt“. Es sei eine gro­ße und ver­ständ­li­che Ver­su­chung, dass man gut ange­nom­men, geliebt und beklatscht wer­den wol­le. „Gehen Sie mutig und selbst­be­wusst Ihren Dienst, bewah­ren Sie die Schät­ze unse­rer reli­giö­sen, christ­li­chen Kul­tur“, sag­te Schick und füg­te hin­zu: „Sei­en Sie gewiss, dass der Schatz unse­res Glau­bens, unse­rer Hoff­nung und unse­rer Lie­be wich­tig ist.“

Auch wenn nicht alles, was für den Kopf ver­mit­telt wer­de, in Hand­lung über­ge­he, so soll­te der Ansporn immer lau­ten: „Nur was im Kopf ist, kann in Hand­lung über­ge­hen.“ Nicht der Erfolg tra­ge den Men­schen, son­dern das Bewusst­sein, dass sein Dienst wich­tig sei für die Zukunft. „Ihr Dienst ist wich­tig“, sag­te Schick, „machen Sie sich das bewusst und gehen Sie in Ihre Auf­ga­ben hinein!“

Die Aus­sen­dungs­fei­er im Bam­ber­ger Dom stand unter dem Mot­to „Got­tes Kraft geht alle Wege mit“. Aus­ge­sandt wur­den für die fol­gen­den Einsatzorte:

  • Anne Bail: Pasto­ral­as­si­sten­tin im Pfar­rei­en­ver­bund Bühl – Kirchröt­ten­bach – Schnaittach
  • Seba­sti­an König: Pasto­ral­as­si­stent in Coburg Stadt und Land/​St. Marien
  • Andrea Lind­ner: Gemein­de­re­fe­ren­tin im Pfar­rei­en­ver­bund Scheßlitz-Jura
  • Miri­am Dober: Reli­gi­ons­leh­re­rin in den Grund- und Mit­tel­schu­len Ansbach
  • Chri­sti­ne Goltz: Reli­gi­ons­leh­re­rin in den Grund­schu­len Pom­mers­fel­den und Stadelhofen
  • Fran­zis­ka Hop­pert: Reli­gi­ons­leh­re­rin in den Grund- und Mit­tel­schu­len Röttenbach
  • Ange­la Hor­nung: Reli­gi­ons­leh­re­rin in den Grund- und Mit­tel­schu­len Burgebrach
  • Nadi­ne Hor­nung: Reli­gi­ons­leh­re­rin in den Grund- u. Mit­tel­schu­len Bad Rodach, Weit­rams­dorf und Coburg
  • Marie-Lui­se Weiß­haupt: Reli­gi­ons­leh­re­rin in der Mit­tel­schu­le Hirschaid