Jubi­lä­ums-Thea­ter­ta­ge in Ker­s­bach: „Der Saunagigolo“

Nach­ste Auf­füh­run­gen am Frei­tag, den 11. April und am Sams­tag, den 12. April jeweils um 19.30

Saunameistering Rita Raffke verwöhnt die Besucherinnen

Sau­namei­ste­ring Rita Raff­ke ver­wöhnt die Besucherinnen

Die Thea­ter­grup­pe der DJK/TSV Ker­s­bach kann in die­sem Jahr auf ihr 30jähriges Bestehen zurück­blicken. Bei den dies­jäh­ri­gen Jubi­lä­ums-Thea­ter­ta­gen bringt das Ensem­ble den Drei­ak­ter „Der Sau­na­gi­go­lo“ von Andre­as Wening auf die Büh­ne der Mehr­zweck­hal­le der DJK Ker­s­bach. Am ver­gan­ge­nen Frei­tag fei­er­te das dies­jäh­ri­ge Stück Première.

Ort des Gesche­hens ist dies­mal die Well­ness-Oase von Inha­be­rin Ros­wi­tha Alpen­grün (gespielt von Mari­an­ne Höl­ler). Die drei Freun­din­nen The­re­se Tho­m­al­la (Karin Scholz), Lis­beth Mel­zer (Elke Zamet­zer) und Ursel Hub­schmidt (Pau­let­te Has­ko­vic) tref­fen sich im Well­ness­bad im Mitt­wochs zum gemein­sa­men Sau­nie­ren. Die Hor­mo­ne der drei ver­hei­ra­te­ten Frau­en fah­ren Ach­ter­bahn als der Pro­fi-Char­meur San­dro Kern (Alex­an­der Alt ) sei­ne neue Stel­le als Mas­seur im Well­ness­bad antritt. Jeder der drei Ehe­frau­en ver­sucht um die Gunst von San­dro zu werben.

"Streuselkuchen"

„Streu­sel­ku­chen“

Es beginnt ein böses Intri­gen­spiel unter den drei Bewer­be­rin­nen, die sich gegen­sei­tig ver­su­chen „aus­zu­ste­chen“. So erlebt Ursel Hub­schmidt eine „chlor­rei­che Begeg­nung“ auf dem Becken­bo­den des Schwimm­ba­des, Lis­beth Mel­zer erhält unfrei­wil­lig eine Über­do­sis UV-Bestrah­lung auf dem Lady­toa­ster und The­re­se Tho­m­al­las Gesicht schaut nach einer Kos­me­tik­be­hand­lung mit einer fal­schen Gesichts­creme aus wie ein Streu­sel­ku­chen. Anspan­nung anstatt Ent­span­nung liegt in der Luft. Mit hin­ter­häl­ti­gen Aktio­nen wird ver­sucht sich der lästi­gen Kon­kur­renz zu entledigen.

Im tur­bu­len­ten Drei­ak­ter läuft auch dies­mal wie­der so man­cher Ker­s­ba­cher Schau­spie­ler zu wah­ren Best­lei­stun­gen auf. Die bur­schi­ko­se Sau­namei­ste­rin Rita Raff­ke (Manue­la Köfer­lein), die um kei­ne Ant­wort ver­le­gen ist, will das Trei­ben der drei Frau­en, die – wie sie selbst sagt – sich schlim­mer ver­hal­ten als eine Hor­de brün­f­ti­ger Hirsch­kü­he been­den und steckt den drei Ehe­män­nern das Ver­hal­ten ihrer Ehe­frau­en. Wolf­gang Hub­schmidt (Tho­mas Mül­ler) will gemein­sam mit den ande­ren bei­den Ehe­män­nern Kasi­mir Tho­m­al­la (Jörg Hol­ter­mann) und Ger­hard Mel­zer (Ger­hard Greif) dem ver­meint­li­chen Sau­na-Gigo­lo mit einer Fal­le das Hand­werk legen. In wei­te­ren Rol­len sind Edith Hof­mann als Haus­ärz­tin Justi­ne Möbi­us und Roland Emmert als völ­lig über­dreh­ter und schwu­ler Kos­me­ti­ker Jero­me Quast zu sehen.

Thomas Müller als "Ehemann Wolfgang Hubschmidt"

Tho­mas Mül­ler als „Ehe­mann Wolf­gang Hubschmidt“

Ob es den drei Ehe­män­nern gelingt dem Pro­fi-Char­meur San­dro eine Fal­le zu stel­len und ihre Ehe­frau­en wie­der zur Räson zu brin­gen, das soll an die­ser Stel­le nicht ver­ra­ten wer­den. Aber: Auch im Jubi­lä­ums­jahr sorgt die Thea­ter­grup­pe Ker­s­bach dafür, dass die Lach­mus­keln der Besu­cher wie­der kräf­tig stra­pa­ziert wer­den. Her­vor­zu­he­ben dies­mal Karin Scholz, die ihre Rol­le als unter­kühlt, bos­haf­te Ehe­frau, jedoch bei San­dro zu einer „femme fatal“ mutie­ren­den Dame über­zeu­gend spielt, sowie ihre bei­den Kol­le­gin­nen Elke Zamet­zer und Pau­let­te Has­ko­vic. Wie immer gut auch Tho­mas Mül­ler; dies­mal in sei­ner Rol­le als Ehe­mann Wolf­gang Hub­schmidt. Köst­lich auch der Auf­tritt von Roland Emmert der als schwu­ler Kos­me­ti­ker nicht nur klei­dungs­tech­nisch jede Men­ge Far­be in die Auf­füh­rung brach­te. Die Regie lag in den bewähr­ten Hän­den von Edith Hof­mann. Für die Mas­ken zeich­ne­te Elke Habert und für die Fri­su­ren Manue­la Decker verantwortlich.

Wer sich einen schö­nen, unbe­schwing­li­chen Thea­ter­abend gön­nen möch­te, für ein paar Stun­den den All­tags­stress ent­flie­hen möch­te, der soll­te am Frei­tag, den 11. April und am Sams­tag, den 12. April jeweils um 19.30 Uhr die letz­ten bei­den Auf­füh­run­gen in der Mehr­zweck­hal­le besu­chen; eini­ge weni­ge Rest­kar­ten sind noch vor­han­den und kön­nen in der Wald­gast­stät­te bei Naim, Wald­stra­ße 23, erwor­ben werden.