JSO goes Ope­ra: 30 Jah­re Jugend­sym­pho­nie­or­che­ster Oberfranken

Symbolbild Bildung
Seit 2013 steht Till Fabian Weser, „im Hauptberuf“ Mitglied der Bamberger Symphoniker und seit 2005 künstlerischer Leiter der Sommer Oper Bamberg, an der Spitze des Jugendsymphonieorchesters Oberfranken.

Seit 2013 steht Till Fabi­an Weser, „im Haupt­be­ruf“ Mit­glied der Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker und seit 2005 künst­le­ri­scher Lei­ter der Som­mer Oper Bam­berg, an der Spit­ze des Jugend­sym­pho­nie­or­che­sters Oberfranken.

Sie sind die Aus­hän­ge­schil­der des Jugend­sym­pho­nie­or­che­sters Ober­fran­ken: die Gei­ge­rin Sor­nitza Baha­ro­va und der Diri­gent Axel Kober. Bei­de musi­zier­ten jeweils meh­re­re Jah­re lang mit dem Klang­kör­per, der im April sei­nen 30. Geburts­tag fei­ert. Unter sei­nem Diri­gen­ten Till Fabi­an Weser gastiert das Jugend­sym­pho­nie­or­che­ster dies­mal am 19. April (Oster­sams­tag) in der Hofer Frei­heits­hal­le, am 20. April (Oster­sonn­tag) im Cobur­ger Kon­gress­haus Rosen­gar­ten sowie am 21. April (Oster­mon­tag) in der Aurach­t­al­hal­le von Ste­gau­rach bei Bam­berg. Ganz sicher sind auch dies­mal wie­der auf­stre­ben­de Talen­te dabei, von denen die Musik­welt in den kom­men­den Jah­ren noch viel hören wird.

Die Gei­ge­rin Sor­nitza Baha­ro­va gehör­te dem Klang­kör­per von 1997 bis 2004 an. Zuletzt war sie als Erste Kon­zert­mei­ste­rin des Phil­har­mo­ni­schen Staats­or­che­sters Mainz tätig, mitt­ler­wei­le ist sie festes Mit­glied der Staats­phil­har­mo­nie Nürn­berg. Als Dozen­tin wird sie dies­mal die Pro­ben­ar­beit des Jugend­sym­pho­nie­or­che­sters vor Ort beglei­ten. Der Diri­gent Axel Kober war von 1994 bis 1997 im Jugend­sym­pho­nie­or­che­ster aktiv, heu­te ist er Gene­ral­mu­sik­di­rek­tor der Deut­schen Oper am Rhein in Düs­sel­dorf und Duis­burg, und lei­te­te im zurück­lie­gen­den Fest­spiel­som­mer Richard Wag­ners Tann­häu­ser in Bayreuth.

Ihre Zeit im Jugend­sym­pho­nie­or­che­ster Ober­fran­ken sei durch­aus eine prä­gen­de Zeit gewe­sen, sagen die bei­den Ehe­ma­li­gen. „Wenn ich an mei­ne Zeit im Orche­ster zurück­den­ke, so spü­re ich wie­der die Begei­ste­rung, mit Gleich­ge­sinn­ten auf einem anspruchs­vol­lem Niveau zu musi­zie­ren“, erin­nert sich Axel Kober. „Die Freu­de an der Musik, die Ernst­haf­tig­keit der Arbeit und das Bewusst­sein, dass gute Musik nicht von ein­zel­nen Stars, son­dern von der Mit­wir­kung aller abhängt, haben mich geprägt“ so Kober. Auch Sor­nitza Baha­ro­va denkt ger­ne an ihre Zeit im Jugend­sym­pho­nie­or­che­ster zurück: „Ich kann den jun­gen Musi­ke­rin­nen und Musi­kern in Ober­fran­ken das Orche­ster wärm­stens emp­feh­len, weil es eine tol­le Woche mit wun­der­ba­rer Musik wer­den wird.“ Man kön­ne sich auch über das musi­ka­li­sche Leben in der Regi­on aus­tau­schen und bekommt viel Input über Mög­lich­kei­ten und Wege sich musi­ka­lisch wei­ter­zu­bil­den“ sagt Sor­nitza Baha­ro­va, die aus Bul­ga­ri­en stammt und die unter ande­rem auch schon mit den Hofer Sym­pho­ni­kern auf­ge­tre­ten ist.

„Allein die­se bei­den her­aus­ra­gen­den Musi­ker zei­gen, welch enor­mes Poten­zi­al in unse­rem Jugend­sym­pho­nie­or­che­ster steckt“, sagt der ober­frän­ki­sche Bezirks­tags­präs­dent Dr. Gün­ther Denz­ler. Das Orche­ster steht im Zen­trum der Jugend­ar­beit von Haus Mar­teau in Lich­ten­berg (Land­kreis Hof), das als Inter­na­tio­na­le Musik­be­geg­nungs­stät­te des Bezirks Ober­fran­ken natio­nal wie inter­na­tio­nal nicht nur in Fach­krei­sen einen aus­ge­zeich­ne­ten Ruf als Aus- und Wei­ter­bil­dungs­stät­te genießt.

Wich­tig­ste Neue­rung zum 30. Geburts­tag des Orche­ster: Zum ersten Mal seit lan­ger Zeit wird der Klang­kör­per wie­der Opern­ari­en auf­füh­ren. Mit den bei­den Sopra­ni­stin­nen Vic­to­ria Kun­ze und Idun­nu Münch sowie dem thai­län­di­schen Tenor Nutt­h­aporn Tham­ma­thi ist es Till Fabi­an Weser gelun­gen, nam­haf­te Soli­sten zu ver­pflich­ten, die bei den Kon­zer­ten eini­ge Höhe­punk­te, dar­un­ter die berühm­te Haba­ne­ra und die Blu­me­n­a­rie, aus Geor­ges Bizets Oper Car­men zum Besten geben werden.

Neben den Opern­ari­en hat das Pro­gramm des Orche­sters zum Jubi­lä­ums­kon­zert heu­er aber auch noch ande­re Höhe­punk­te zu bie­ten: „Es wird ein Festi­val der Ohr­wür­mer“, ver­spricht Diri­gent Till Fabi­an Weser. Neben Geor­ges Bizets “Car­men” ste­hen Aaron Cop­lands bekann­te “Fan­fa­re for the Com­mon Man” und sei­ne Kom­po­si­ti­on “Let­ter from Home”, Geor­ge Gershwins „Ame­ri­can in Paris“ sowie Mau­rice Ravels „Bolé­ro“ auf dem Programm.

Die Arbeits­pha­se beginnt am 12. April im Schul­land­heim von Wei­ßen­stadt (Land­kreis Wun­sie­del). Dort wer­den nicht nur die ersten Pro­ben statt­fin­den, auch die Nach­wuchs­mu­si­ker wer­den dort bis Kar­frei­tag unter­ge­bracht sein. Die Gene­ral­pro­be soll dann am Kar­frei­tag im Kur­ho­tel von Wei­ßen­stadt über die Büh­ne gehen, ehe die klei­ne Ober­fran­ken­tour des Orche­sters startet.

Eine Beson­der­heit wird das Kon­zert am Oster­sams­tag, 19. April um 15 Uhr in der Hofer Frei­heits­hal­le. Bei einem Fest­akt im Vor­feld des Kon­zer­tes wer­den unter ande­rem der ober­frän­ki­sche Bezirks­tags­prä­si­dent Dr. Gün­ther Denz­ler, der Prä­si­dent des Baye­ri­schen Musik­ra­tes und frü­he­re Staats­mi­ni­ster Dr. Tho­mas Gop­pel spre­chen. Wei­te­re Infor­ma­ti­on: www​.jugend​sym​pho​nie​or​che​ster​.de

Die Kon­zer­te des Jugend­sym­pho­nie­or­che­sters Ober­fran­ken unter Till Fabi­an Weser 2014:

  • 19. April 2014 (Oster­sams­tag), Frei­heits­hal­le Hof, 15.00 Uhr;
  • 20. April 2014, (Oster­sonn­tag), Kon­gress­haus Rosen­gar­ten Coburg, 17.30 Uhr;
  • 21. April 2014, (Oster­mon­tag), Aurach­t­al­hal­le Ste­gau­rach, 17.30 Uhr