Aktu­el­le Pro­jek­te und Pro­jekt­er­geb­nis­se des Staats­in­sti­tuts für Fami­li­en­for­schung (ifb) an der Uni­ver­si­tät Bamberg

Symbolbild Bildung

Berufs­rück­kehr von jun­gen Müt­tern, Enkel­kin­der­be­treu­ung oder Familienunterstützung

Das Staats­in­sti­tut für Fami­li­en­for­schung an der Uni­ver­si­tät Bam­berg (ifb) bear­bei­tet ein breit gefä­cher­tes For­schungs­ge­biet, denn Fami­lie betrifft nahe­zu alle gesell­schaft­li­chen Berei­che bzw. wird von deren Ent­wick­lun­gen betrof­fen. Dies zeigt unter ande­rem die Ana­ly­se der Berufs­rück­kehr von jun­gen Müt­tern unter den Bedin­gun­gen des neu­en Eltern­gel­des. Unter­sucht wur­de das Erwerbs­ver­hal­ten von Müt­tern, die ihre Kin­der nach der Neu­re­ge­lung im Jah­re 2007 gebo­ren haben. Die­se Frau­en keh­ren ten­den­zi­ell schnel­ler in den Beruf zurück als „frü­he­re“ Müt­ter. So sind rund drei Jah­re nach der Geburt „nur“ noch 38 Pro­zent zuhau­se. Zumeist machen sie aus kind­be­zo­ge­nen Grün­den eine län­ge­re Pau­se – etwa weil sie ganz für das Kind da sein möch­ten oder auch, wenn ein wei­te­res Kind kommt bezie­hungs­wei­se da ist.

Wei­te­re For­schungs­the­men waren die Auf­ga­ben­tei­lung in Part­ner­schaft nach der Geburt des ersten Kin­des wie auch die gene­ra­tio­nen­über­grei­fen­de Unter­stüt­zung am Bei­spiel der Enkel­kin­der­be­treu­ung. Die Stu­di­en zei­gen zum einen, dass nach dem Über­gang zur Eltern­schaft eine tra­di­tio­nel­le Auf­ga­ben­tei­lung gewählt wird und zum ande­ren, wie wich­tig die inter­ge­ne­ra­tio­na­le Unter­stüt­zung gera­de für jun­ge Eltern ist.

Wei­te­re For­schungs­vor­ha­ben beschäf­ti­gen sich mit der wis­sen­schaft­li­chen Beglei­tung von Modell­vor­ha­ben im Bereich der Fami­li­en­un­ter­stüt­zung, wie zum Bei­spiel der Bera­tung bei (repro­duk­ti­ons­me­di­zi­ni­scher) Kin­der­wunsch-behand­lung, der Fort­bil­dung von Fach­kräf­ten im The­men­be­reich Bin­dung oder der Aus­bil­dung und dem Ein­satz von Fami­li­en­pa­tin­nen und ‑paten. Ein umfang­rei­ches For­schungs­pro­jekt befasst sich mit der Beglei­tung und Eva­lua­ti­on der Wei­ter­ent­wick­lung der Eltern- und Fami­li­en­bil­dung auf kom­mu­na­ler Ebe­ne: Die­se soll durch die Ent­wick­lung kom­mu­na­ler Fami­li­en­bil­dungs­kon­zep­te und der Ein­rich­tung von soge­nann­ten „Fami­li­en­stütz­punk­ten“ geför­dert werden.

Nähe­re Infor­ma­tio­nen zu die­sen und ande­ren Pro­jek­ten, zu den For­schungs­schwer­punk­ten oder wei­te­ren Akti­vi­tä­ten des Insti­tuts fin­den Sie im aktu­ell erschie­ne­nen Jah­res­be­richt des ifb unter www​.ifb​.bay​ern​.de/​p​u​b​l​i​k​a​t​i​o​n​e​n​/​j​a​h​r​e​s​b​e​r​i​c​h​t​e​.​h​tml

Über das ifb

Das Staats­in­sti­tut für Fami­li­en­for­schung ist ein wis­sen­schaft­lich unab­hän­gi­ges For­schungs­in­sti­tut, das gleich­zei­tig auch als Infor­ma­ti­ons­quel­le und Bera­tungs­in­stanz für Poli­tik und Pra­xis dient. Es ist eine nach­ge­ord­ne­te Behör­de des Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­ums für Arbeit und Sozia­les, Fami­lie und Inte­gra­ti­on (StMAS) und als An-Insti­tut der Uni­ver­si­tät Bam­berg ange­glie­dert. Das ifb ver­bin­det fami­li­en­wis­sen­schaft­li­che Grund­la­gen­for­schung mit ange­wand­ter For­schung zu den Lebens­be­din­gun­gen und ‑bedürf­nis­sen von Familien.