Forch­heim baut – über Tage und unter Tage

Wer im Som­mer 2013 den Weg in die Innen­stadt über die Bir­ken­fel­d­er­stra­ße such­te, muss­te gele­gent­lich mit Fru­stra­ti­on kämp­fen. Vie­le Stra­ßen rund um die Egloff­stein­stra­ße waren wegen Bau­ar­bei­ten gesperrt.

Der Teer­be­lag der betrof­fe­nen Stra­ßen bröckel­te an vie­len Stel­len vor sich hin, weil der Schich­ten­auf­bau der Fahr­bahn zum Teil schon älter als 30 Jah­re war und dem heu­ti­gen Ver­kehrs­auf­kom­men nicht stand­hal­ten konn­te. „Anstoß für die Sanie­rung der Stra­ßen war die not­wen­di­ge Erneue­rung der Kanä­le durch die Stadt­wer­ke“ erklärt Wer­ner Schaup, Lei­ter des Tief­bau­am­tes, und fährt fort: „Beson­ders in der Kanal­stra­ße stau­te sich das Was­ser, weil die Kanä­le unter­di­men­sio­niert und maro­de waren. Das Kanal­netz muss­te von der Bam­ber­ger Stra­ße her erneu­ert wer­den. Wir konn­ten mit den Stra­ßen­bau­ar­bei­ten erst begin­nen als die Stadt­wer­ke ihre Kanal­ar­bei­ten been­det und Gas- und Was­ser­lei­tun­gen ver­legt hatten.“

Zuerst wur­de 2010/2011 die Egloff­stein­stra­ße auf Vor­der­mann gebracht, dann folg­te die Kasern- und Bir­ken­fel­d­er­stra­ße 2012 sowie die Kanal‑, Kasern- und Bir­ken­fel­d­er­stra­ße in die­sem Jahr. Die Kosten für die Stra­ßen­sa­nie­rung in dem Vier­tel betru­gen ins­ge­samt ca. 1,6 Mio. Euro. Durch die Bau­maß­nah­men wur­de die Stra­ßen­ent­wäs­se­rung durch eine Opti­mie­rung der Gefäl­le ver­bes­sert, der Stra­ßen­auf­bau den neu­en Erfor­der­nis­sen ange­passt. Die Stra­ßen sind jetzt brei­ter und ent­spre­chen den heu­ti­gen Anfor­de­run­gen des Ver­kehrs. Unfall­schwer­punk­te wur­den besei­tigt. In der Bir­ken­fel­d­er­stra­ße wur­de die Park­si­tua­ti­on neu geord­net und Bäu­me gepflanzt.

Bei die­ser Gele­gen­heit wur­de auch gleich die Stra­ßen­be­leuch­tung erneu­ert und mit licht­op­ti­mier­ten und strom­spa­ren­den Lam­pen ausgestattet.

Ober­bür­ger­mei­ster Stumpf bedankt sich bei Sil­ke Vah­le, Behin­der­ten­be­auf­trag­te beim LRA Forch­heim, für die kon­struk­ti­ve Zusam­men­ar­beit. „Die Belan­ge von Men­schen mit Behin­de­run­gen haben wir bei den Stra­ßen­bau­ar­bei­ten berück­sich­tigt.“ Er schließt: „Das Wohn­ge­biet rund um die Stadt­park erscheint auf den ersten Blick auf­ge­räum­ter und gemüt­li­cher. Durch die Stra­ßen­sa­nie­rung haben wir die­sen Stadt­teil erheb­lich auf­ge­wer­tet und zu einer Stei­ge­rung der Wohn­qua­li­tät beigetragen.“