Bay­reuth: Pro­gramm­än­de­rung bei „Thea­ter auf Touren“

Jun­ges Schau­spiel Ensem­ble Mün­chen zeigt am 18. Okto­ber „Die Wei­ße Rose“ statt „Medea“ – 50-pro­zen­ti­ge Ermä­ßi­gung für Schü­ler und Studenten

Pro­gramm­än­de­rung bei der vom städ­ti­schen Kul­tur­amt zusam­men­ge­stell­ten Ver­an­stal­tungs­rei­he „Thea­ter auf Tou­ren“: Auf­grund einer schwe­ren Erkran­kung muss das ursprüng­lich für Frei­tag, 18. Okto­ber, ange­kün­dig­te Gast­spiel des Jun­gen Schau­spiel Ensem­bles Mün­chen, das mit der grie­chi­schen Tra­gö­die „Medea“ in Bay­reuth gastie­ren soll­te, auf Herbst 2014 ver­scho­ben wer­den. Statt­des­sen wird im Gro­ßen Haus der Stadt­hal­le die Insze­nie­rung „Die Wei­ße Rose – Aus den Archi­ven des Ter­rors“ zu sehen sein.

Das Stück von Jut­ta Schu­bert, des­sen Urauf­füh­rung 2004 zugleich die Geburts­stun­de des Jun­gen Schau­spiel Ensem­bles bedeu­te­te, trägt nicht nur zur Wür­di­gung und Erin­ne­rung an die Wider­stands­be­we­gung „Wei­ße Rose“ bei, son­dern geht auch der Fra­ge nach, wer die jun­gen Men­schen waren, die nicht nur von einem bes­se­ren Deutsch­land träum­ten, son­dern sich aktiv dafür ein­setz­ten. Die Wider­stands­kämp­fer von damals wer­den in der Insze­nie­rung nicht als Hel­den dar­ge­stellt, son­dern als Men­schen, deren Ent­wick­lung nach­voll­zieh­bar und ver­steh­bar gemacht wird.

Das Stück spürt ihren Beweg­grün­den, Befürch­tun­gen und Hoff­nun­gen sowie ihren Wider­sprü­chen nach. Der Autorin ging es vor allem dar­um, zu zei­gen, wie jun­ge Frau­en und Män­ner im ver­hee­ren­den NS-System zum Wider­stand kamen und ihn mit den ver­füg­ba­ren, aber beschränk­ten und unzu­läng­li­chen Mit­teln umsetz­ten. Die Grup­pe um Hans Scholl, Alex­an­der Schmo­rell und Sophie Scholl und ihre Zeit, die unse­re Ver­gan­gen­heit ist, wer­den so leben­dig gemacht und rüh­ren den Zuschau­er an.

Die Auf­füh­rung beginnt um 20 Uhr im Gro­ßen Haus der Stadt­hal­le. Ein­zel­kar­ten und Abon­ne­ments gibt es an der Thea­ter­kas­se, Opern­stra­ße 22 (Öff­nungs­zei­ten: Mon­tag bis Frei­tag: 10 bis 17 Uhr; Sams­tag: 10 bis 14 Uhr), Tele­fon (09 21) 6 90 01; Fax 09 21/885 777; E‑Mail: theaterkasse@​bayreuth-​tourismus.​de. Ein aktu­el­les Pro­gramm­falt­blatt sowie ein Fly­er mit den Abo-Bedin­gun­gen sind bei der Kon­gress- und Tou­ris­mus­zen­tra­le, der Thea­ter­kas­se und den Bür­ger­dien­sten in bei­den Rat­häu­sern erhält­lich. Schü­ler und Stu­den­ten erhal­ten 50-pro­zen­ti­ge Ermä­ßi­gung auf die Einzelkarten.