Erstes RUM Jugend­work­camp des Kol­ping­wer­kes Diö­ze­san­ver­band Bam­berg e.V.

Kol­ping­ju­gend reno­vier­te Kin­der­ta­ges­stät­te in Rumänien

Renovierte Kindertagesstätte

Reno­vier­te Kindertagesstätte

Vom 26. August bis 01. Sep­tem­ber arbei­te­ten rund 30 Jugend­li­che aus Rumä­ni­en, Ukrai­ne, Mol­dau und dem Kol­ping­werk Diö­ze­san­ver­band Bam­berg gemein­sam in einem Jugend­work­camp in Cis­na­die (Rumä­ni­en). Die Her­aus­for­de­rung, die Kin­der­ta­ges­stät­te Arche Noah von außen und innen neu zu strei­chen, sowie einen Spiel­platz neu auf­zu­bau­en, nah­men die Jugend­li­chen mit gro­ßer Begei­ste­rung wahr. Das Work­camp ist Teil des RUM-Pro­jekts (R=Rumänien; U=Ukraine; M=Moldau) im Kol­ping­werk Diö­ze­san­ver­band Bam­berg, durch wel­ches die Zusam­men­ar­beit der ost­eu­ro­päi­schen Natio­nal­ver­bän­de geför­dert wer­den soll. Im ver­gan­ge­nen Jahr wur­de durch das RUM-Pro­jekt ein Auf­zug in der Krebs­kli­nik Onco­Help im Wert von 60.000 € durch die Fir­ma Schmitt+Sohn eingebaut.

„Es war beein­druckend, mit wel­chem Élan die Jugend­li­chen eine Woche lang dafür gear­bei­tet haben, den Kin­dern in Cis­na­die eine Freu­de zu berei­ten“, so Wolf­gang Hell­mann – Vor­stand für beson­de­re Auf­ga­ben im Kol­ping­werk Bam­berg, der die Initia­ti­ve für das Jugend­work­camp ergrif­fen und ins­be­son­de­re durch die Wer­bung von Spon­so­ren mit gro­ßem Ein­satz unter­stützt hat­te. Die Kin­der­ta­ges­stät­te Arche Noah rich­tet sich an Kin­der aus sozia­len Brenn­punk­ten. Die­se haben zum Teil kein flie­ßen­des Was­ser zu Hau­se. Getra­gen wird die Ein­rich­tung vom Dia­ko­ni­schen Werk Rumä­ni­en mit sei­nem Geschäfts­füh­rer Wie­land Köber. Seit 2010 wird die Kin­der­ta­ges­stät­te von der Kol­pings­fa­mi­lie Röthen­bach dank zahl­rei­cher pri­va­ter Spon­so­ren unter­stützt. Doch der bau­li­che Zustand der Arche war noch immer unzu­rei­chend. Die Innen­wän­de waren teil­wei­se von zen­ti­me­ter­brei­ten Ris­sen durch­zo­gen, die Außen­wän­de lie­ßen die Arche Noah trist und trau­rig erschei­nen. Die zu kom­mu­ni­sti­schen Zei­ten auf­ge­bau­ten Spiel­ge­rä­te im Gar­ten, waren aus Sicher­heits­grün­den kaum noch zu benutzen.

Mit hun­der­ten Litern an Far­be, einem in tau­sen­de Ein­zel­tei­le zer­leg­ten Spiel­platz und ver­schie­de­nen ande­ren Mate­ria­li­en star­te­ten die Jugend­li­chen in eine ereig­nis­rei­che Woche. Vor Ort wur­de das Jugend­work­camp von Sven Mes­sing (Kol­ping­ju­gend DV Bam­berg) und Cor­ne­liu Bulai (Jugend­re­fe­rent des Kol­ping­wer­kes Rumä­ni­en) gelei­tet und orga­ni­siert. Dank sei­ner hand­werk­li­chen Fähig­kei­ten war Mugu­rel Costin Gean­gos eine wert­vol­le Stüt­ze bei den Reno­vie­rungs­ar­bei­ten. Doch im Mit­tel­punkt stan­den die Jugend­li­chen, die hoch moti­viert – auch bei Regen und zum Teil noch nach Fei­er­abend bis zum Son­nen­un­ter­gang – arbei­te­ten, um die Reno­vie­rung bis zum Besuch der Ehren­gä­ste abschlie­ßen zu können.

Der fest­li­che Abschluss des Jugend­work­camps wur­de durch einen Got­tes­dienst mit Pfar­rer Wil­fried Witt­mann, Diö­ze­san­prä­ses des Kol­ping­wer­kes Diö­ze­san­ver­band Bam­berg, und Pfar­rer Kas­za László eröff­net. Auch der Vor­sit­zen­de des Kol­ping­wer­kes Rumä­ni­en, Edu­ard Dob­re und der stell­ver­tre­ten­de Kon­sul der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land, Sieg­fried Geil­hau­sen folg­ten der Ein­la­dung zur Abschluss­ver­an­stal­tung und waren beein­druckt von der Lei­stung der Jugendlichen.

Als Dan­ke­schön wur­de allen Teil­neh­mern von Wolf­gang Hell­mann, Sven Mes­sing und Cor­ne­liu Bulai ein Zer­ti­fi­kat für ihren ein­wö­chi­gen ehren­amt­li­chen Ein­satz über­reicht. Außer­dem erhielt jeder ein Diplom mit einem tref­fen­den Zitat Adolph Kol­pings: „Der Mut wächst immer mit dem Her­zen und das Herz mit jeder guten Tat.“

Sei­tens des Kol­ping­wer­kes Diö­ze­san­ver­band Bam­berg, für den Wolf­gang Hell­mann als Vor­stand für beson­de­re Auf­ga­ben und Sven Mes­sing als Ver­tre­ter der Kol­ping­ju­gend an der Wei­ter­ent­wick­lung des Sozi­al­pro­jekts arbei­ten, möch­te man sich in Zukunft ver­stärkt in Ost­eu­ro­pa enga­gie­ren. Das Jugend­work­camp leg­te den Grund­stein für das RUM-Pro­jekt des Diö­ze­san­ver­ban­des Bam­berg, in dem gemein­sam mit den Natio­nal­ver­bän­den Rumä­ni­ens, der Ukrai­ne und der Repu­blik Mol­dau ein Kon­zept zur Stär­kung des Kol­ping­werks in Ost­eu­ro­pa erar­bei­tet wer­den soll. Die Nach­hal­tig­keit des Pro­jek­tes könn­te durch die Errich­tung eines Kol­ping-Bil­dungs­zen­trums in Timișo­ara gewähr­lei­stet wer­den, wel­ches in Koope­ra­ti­on mit dem Kol­ping-Bil­dungs­werk Bam­berg ent­ste­hen könn­te. Für das Jahr 2014 ist ein Jugend­work­camp in der Ukrai­ne geplant, 2015 in der Repu­blik Mol­dau – eine Geschich­te mit Zukunft.

Bericht: Sven Mes­sing, Wolf­gang Hellmann