Gesund­heits­ma­nage­ment in Forch­hei­mer Betrieben

Auf dem Weg zur Gesund­heits­re­gi­on 4.0

Zur gest­ri­gen Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung zum Kon­zept „Gesund­heits­re­gi­on 4.0 Euro­päi­sche Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg – vom betrieb­li­chen Gesund­heits­ma­nage­ment zum regio­na­len Inno­va­ti­ons­netz­werk“ waren Ent­schei­dungs­trä­ger der regio­na­len Arbeit­ge­ber in den Forch­hei­mer Rat­haus­saal ein­ge­la­den. Ziel ist es, ein Gesund­heits­ma­nage­ment in ört­li­chen Betrie­ben zu imple­men­tie­ren, wel­ches die Akzep­tanz und Ein­hal­tung der gesund­heits­för­dern­den Maß­nah­men und Prä­ven­ti­on syste­ma­tisch anhebt und so zu einer nach­hal­ti­gen Ver­bes­se­rung der „regio­na­len Gesund­heit“ führt.

„Die Teil­nah­me an die­sem inno­va­ti­ven Pro­jekt bie­tet pri­va­ten Betrie­ben und öffent­li­chen Ein­rich­tun­gen eine Platt­form, sich als für­sorg­li­cher Arbeit­ge­ber zu posi­tio­nie­ren, dem die Gesund­heit sei­ner Mit­ar­bei­ter am Her­zen liegt“, wirbt Ober­bür­ger­mei­ster Franz Stumpf für die Teil­nah­me am Konzept.

Das Kon­zept wur­de im April 2013 als eines von zwölf Pro­jek­ten durch eine fach­über­grei­fen­de Jury des Bun­des­mi­ni­ste­ri­ums für Bil­dung und For­schung (BMBF) ausgewählt.
In den letz­ten Mona­ten haben Part­ner aus Wirt­schaft, Wis­sen­schaft, Gesund­heits­ver­sor­gung und Poli­tik im metro­pol­re­gio­na­len Spit­zen-Clu­ster Medi­cal Val­ley EMN e. V. das Kon­zept wei­ter aus­ge­ar­bei­tet. Bis Ende August 2013 ist das Medi­cal Val­ley jetzt auf­ge­for­dert einen Antrag mit regio­na­len Arbeit­ge­bern beim BMBF ein­zu­rei­chen. Im Herbst 2013 wer­den fünf Anträ­ge von der Jury aus­ge­wählt. Den fünf besten Anträ­gen wer­den bis zu 5 Mio. Euro For­schungs­gel­der über eine Lauf­zeit von vier Jah­ren zur Ver­fü­gung gestellt.

Motor für eine erfolg­rei­che Umset­zung des Kon­zep­tes sind die Arbeit­ge­ber (pri­va­te und öffent­li­che) in der Regi­on, da sie die wei­te­re Aus­ge­stal­tung der Pro­gram­me maß­geb­lich mit­be­stim­men. Ein Erfah­rungs­aus­tausch über Anfor­de­run­gen und Anre­gun­gen an Pro­gram­me des betrieb­li­chen Gesund­heits­ma­nage­ments ist fester Bestand­teil des Kon­zep­tes. In sei­nem Impuls­re­fe­rat erläu­tert Prof. Dr. Dr. Mat­thi­as Loch­mann vom Insti­tut für Sport­wis­sen­schaft und Sport der Fried­rich-Alex­an­der-Uni­ver­si­tät detail­liert das Pro­jekt „Gesund­heits­re­gi­on 4.0“: „Das Kon­zept bie­tet den Arbeit­ge­bern eine wis­sen­schaft­li­che Beglei­tung und eine Opti­mie­rung bestehen­der gesund­heits­för­dern­der Maß­nah­men auf betrieb­li­cher Ebe­ne und dar­über hin­aus. Am Anfang steht eine umfas­sen­de Bedarfs­ana­ly­se bei allen teil­neh­men­den Unter­neh­men. Anschlie­ßend wer­den Maß­nah­men in den Betrie­ben ange­bo­ten. Unser Fokus gilt vor allem der Moti­va­ti­on der „Nicht-Bewe­ger“, da hier die größ­ten gesund­heits­för­dern­den Wir­kun­gen zu erzie­len sind. Ziel ist es, Ver­hal­tens- und Ernäh­rungs­mu­ster zugun­sten einer bewuss­te­ren Lebens­füh­rung hin zu einem kör­per­lich akti­ven Lebens­stil zu verändern.“