Kin­der­buch­prä­sen­ta­ti­on in Bam­berg: „Als den Bil­dern Flü­gel wuchsen“

Auf Ent­deckungs­rei­se in das Leben einer Maler­fa­mi­lie im 15. Jahrhundert

Kin­der­buch­prä­sen­ta­ti­on der Neu­erschei­nung aus dem Ver­lag MONU­MEN­TE Publi­ka­tio­nen der Deut­schen Stif­tung Denk­mal­schutz im Histo­ri­schen Muse­um Bamberg

Buchcover

Buch­co­ver

„Als den Bil­dern Flü­gel wuch­sen“ ist der Titel eines Kin­der­buchs, das im Ver­lag MONU­MEN­TE Publi­ka­tio­nen der Deut­schen Stif­tung Denk­mal­schutz neu erschie­nen ist und im Histo­ri­schen Muse­um Bam­berg am Don­ners­tag vor­ge­stellt wur­de. „Unse­re Samm­lung ver­fügt mit dem um 1485 ent­stan­de­nen „Apo­stel­ab­schied“, der vor der Kulis­se der Stadt Bam­berg statt­fin­det, über eine der frü­he­sten Stadt­an­sich­ten über­haupt, stell­te Regi­na Hane­mann, Direk­to­rin der Muse­en der Stadt Bam­berg, her­aus. „Das Wolf­gang Katz­hei­mer zuge­schrie­be­ne Gemäl­de zeigt uns Bam­berg zu der Zeit, in der die Geschich­te des Buches spielt.“

Bam­berg im Spät­mit­tel­al­ter – der ehr­wür­di­ge Maler­mei­ster Katz­hei­mer und sein begab­ter Sohn Wolf­gang haben im Auf­trag des Dom­herrn einen ein­zig­ar­ti­gen Flü­gel­al­tar geschaf­fen! Was erzäh­len uns die­se spät­mit­tel­al­ter­li­chen Bil­der heu­te noch? Zusam­men mit dem Maler­sohn Katz­hei­mer und ande­ren vor­wit­zi­gen Cha­rak­te­ren ent­decken Kin­der den All­tag in einer Mal­erwerk­statt: bunt und hei­ter, düster und beklem­mend, span­nend und mitreißend.

Die­se span­nen­de Geschich­te mit bio­gra­fi­schen Zügen wird durch einen Sach­teil ergänzt, in dem Kin­der Begrif­fe aus dem mit­tel­al­ter­li­chen Leben nach­le­sen kön­nen. Mit anschau­li­chen Tex­ten und leben­di­gen Illu­stra­tio­nen ver­mit­teln Anna Albrecht und Hei­ke Prei­er kind­ge­recht und kurz­wei­lig Histo­rie und Kunst­ge­schich­te. Auch erwach­se­ne Leser lädt die­ses Buch zum Blät­tern ein! „Weit mehr noch als wir Erwach­se­nen Bil­der brau­chen und Geschich­ten dazu, um uns etwas vor­stel­len zu kön­nen, brau­chen Kin­der so eine Brücke, damit Heimat‑, Kunst- und Mit­tel­al­ter­ge­schich­te leben­dig wird“, so Bür­ger­mei­ster und Kul­tur­re­fe­rent Wer­ner Hipe­li­us in sei­ner Begrüßungsansprache.

„Leben­di­ge“ Kunst am Bam­ber­ger Dom­berg ist auch das Stich­wort für die Dom­berg­ko­or­di­na­to­rin Bir­git Kast­ner, die ab Herbst Kin­der­füh­run­gen und Work­shops sowie Ange­bo­te für Schu­len (3.und 4. Klas­se) rund um die Geschich­te „Als den Bil­dern Flü­gel wuch­sen“ in den Muse­en um den Bam­ber­ger Dom anbie­ten möchte.

Das Buch ist ab sofort im (Bam­ber­ger) Buch­han­del und in den Muse­ums­shops der Muse­en um den Bam­ber­ger Dom für 18,50 € erhältlich.

Ver­lags-Info: Als den Bil­dern Flü­gel wuchsen

Eine Maler­fa­mi­lie im Mittelalter

Wir schrei­ben das aus­ge­hen­de 15. Jahr­hun­dert – der ehr­wür­di­ge Maler­mei­ster Katz­hei­mer und sein begab­ter Sohn Wolf­gang haben im Auf­trag des Dom­herrn Valen­tin einen ein­zig­ar­ti­gen Flü­gel­al­tar geschaf­fen! Was erzäh­len die­se spät­mit­tel­al­ter­li­chen Bil­der heu­te noch?

Auf die­se und ande­re Fra­gen fin­det das erzäh­len­de Sach­buch „Als den Bil­dern Flü­gel wuch­sen“ von Anna Albrecht und Hei­ke Prei­er vie­le span­nen­de Ant­wor­ten. Sie neh­men die Leser mit auf eine Zeit- und Ent­deckungs­rei­se in das All­tags- und Arbeits­le­ben einer Maler­fa­mi­lie im Mit­tel­al­ter. Folgt man den Spu­ren der Katz­hei­mers und beglei­tet Wolf­gang auf sei­nem Weg vom Lehr­ling zum Gesel­len, begeg­net man auch ande­ren lie­bens­wer­ten Cha­rak­te­ren, wie dem kecken Wai­sen­mäd­chen Han­nah. Das geschäf­ti­ge Tag­werk der Fami­lie wird über­schat­tet vom Gene­ra­tio­nen­kon­flikt zwi­schen Vater und Sohn, zwi­schen Lehr­herrn und Lehr­ling. Die Mal­wei­se sei­nes Soh­nes frei nach der Natur ist Vater Katz­hei­mer ein Graus! Stief­mut­ter Adel­heid muss mit ihrem freund­li­chen Wesen viel Ein­fluss neh­men, damit sich alles zum Guten wendet!

Mit anschau­li­chen Tex­ten und leben­di­gen Illu­stra­tio­nen ver­mit­teln die Kunst­hi­sto­ri­ke­rin Anna Albrecht, Jg. 1966, und die Male­rin Hei­ke Prei­er, Jg. 1968, Lesern von 8 bis 88 Jah­ren kurz­wei­lig und mit­rei­ßend Histo­rie und Kunst­ge­schich­te. Ergänzt wird die span­nen­de Geschich­te mit bio­gra­phi­schen Zügen durch einen umfang­rei­chen Sach­teil, der Begrif­fe aus dem mit­tel­al­ter­li­chen Leben erläu­tert. Fra­gen ihrer Kin­der wie Gab es im Mit­tel­al­ter wirk­lich schon Bril­len? Sind Hei­li­gen­schei­ne aus ech­tem Gold? Wozu haben Bil­der Türen und Schlös­ser? gaben letzt­lich den Anstoß dazu, so die bei­den Autorin­nen in ihrem Vor­wort, eine der vie­len Geschich­ten aus dem mit­tel­al­ter­li­chen Leben zu erzäh­len: Über einen Maler­mei­ster und sei­nen Sohn, in deren Werk­statt ein Flü­gel­al­tar ent­steht. Geschich­te und Cha­rak­te­re sind erdacht, aber ein Fun­ken Wahr­heit steckt dann doch hin­ter dem bär­bei­ßi­gen Maler Katz­hei­mer, den Altar­bil­dern und der Stadt an der Reg­nitz mit ihren weit­hin sicht­ba­ren Tür­men, hin­ter deren Sil­hou­et­te man zwei­fel­los die Welt­erbe­stadt Bam­berg ver­mu­ten darf.

Kunst- und Kul­tur­ge­schich­te auch für die jun­ge Gene­ra­ti­on erleb­bar zu machen, Ver­gan­gen­heit und Gegen­wart zu ver­bin­den, das möch­te der Ver­lag der Deut­schen Stif­tung Denk­mal­schutz mit der Publi­ka­ti­on die­ses Buches errei­chen und folgt damit auch dem Stif­tungs­mot­to „Wir bau­en auf Kul­tur“. Dar­in steckt das Ziel, auch in Zukunft Kul­tur­ge­schich­te leben­dig zu hal­ten und die Men­schen gene­ra­tio­nen­über­grei­fend dafür zu begei­stern. Mehr über die aktu­el­len För­der­pro­jek­te in Bam­berg erfah­ren Sie unter www​.denk​mal​schutz​.de.