Rech­ne­risch nimmt jeder Ver­si­cher­te in der Regi­on Forch­heim täg­lich ein Arz­nei­mit­tel ein

Ver­si­cher­te der gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen in Bay­ern haben im Jahr 2012 rund 82 Mil­lio­nen Arz­nei­mit­tel­packun­gen von nie­der­ge­las­se­nen Ärz­ten ver­ord­net bekom­men. In die­sen Arz­nei­mit­teln waren 4,8 Mil­li­ar­den Tages­do­sen ent­hal­ten. „Rein rech­ne­risch nimmt damit jeder Ver­si­cher­te aus der Regi­on Forch­heim Tag für Tag 1,25 Arz­nei­mit­tel ein“, so Peter Weber, AOK-Direk­tor der AOK Bam­berg-Forch­heim. Dies sind Ergeb­nis­se einer Ana­ly­se des Wis­sen­schaft­li­chen Insti­tuts der AOK (WIdO). Dem­nach erhielt jeder Ver­si­cher­te durch­schnitt­lich rund acht Arz­nei­mit­tel­ver­ord­nun­gen im Jahr. Die Men­ge der ver­ord­ne­ten Tages­do­sen stei­ger­te sich seit 2004 um 37 Pro­zent von 3,5 Mil­li­ar­den auf 4,8 Mil­li­ar­den. „Dabei ist bekannt, dass der Arz­nei­mit­tel­ver­brauch ins­be­son­de­re bei älte­ren Men­schen hoch ist und mit der Anzahl der Erkran­kun­gen ansteigt“, so Weber. Am häu­fig­sten wur­den Blut­hoch­druck­mit­tel ver­ord­net. Das Wirk­stoff­pro­fil der ver­ord­ne­ten Arz­nei­mit­tel zeigt deut­lich, dass die gro­ßen Volks­krank­hei­ten wie Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen, Magen-Darm-Erkran­kun­gen oder Dia­be­tes medi­ka­men­tös behan­delt wer­den. So ver­ei­ni­gen die zwan­zig meist­ver­ord­ne­ten Wirk­stoff­grup­pen mit ihren 468 Wirk­stof­fen bezie­hungs­wei­se Wirk­stoff­kom­bi­na­tio­nen bereits knapp 90 Pro­zent aller ver­ord­ne­ten Tagesdosen.