117.700 Euro EU-För­der­geld für Pro­jekt „Auen­weg Obermain“

Das Ent­schei­dungs­gre­mi­um der Loka­len Akti­ons­grup­pe (LAG) Regi­on Bam­berg e. V. beschloss die Auf­nah­me des Pro­jek­tes „Auen­weg Ober­main – Ent­decker­tour ins Fluss­pa­ra­dies Fran­ken“ in das För­der­pro­gramm „Lea­der in ELER“ der Euro­päi­schen Union.

Der „Auen­weg Ober­main“ wird sei­ne Besu­cher auf bereits bestehen­den Rad- und Wan­der­we­gen an ver­schie­de­ne Gewäs­ser im Fluss­pa­ra­dies Fran­ken (Main, Reg­nitz, Bau­nach, Itz, Lei­ten­bach, Kell­bach, Gründ­leins­bach und Gro­ßer See Brei­ten­güß­bach) füh­ren. Dort sol­len Aus­flüg­ler und Tou­ri­sten durch Skulp­tu­ren, Infor­ma­ti­ons­ta­feln und spie­le­ri­sche Objek­te auf bedeu­ten­de Natur- und Kul­tur­schät­ze der wun­der­ba­ren Fluss­land­schaft auf­merk­sam gemacht und zum Ver­wei­len ein­ge­la­den werden.

Im Rah­men eines inter­na­tio­na­len Künst­ler­sym­po­si­ums wer­den zwölf Sand­stein-Skulp­tu­ren ent­ste­hen, die den Cha­rak­ter des jewei­li­gen Gewäs­sers dar­stel­len sol­len, an dem sie spä­ter plat­ziert wer­den. Ande­re Sta­tio­nen sol­len die Besu­cher zum Mit­ma­chen und Ler­nen anre­gen, so wer­den klei­ne und gro­ße Aben­teu­rer auf alten Baum­stäm­men balan­cie­ren oder anhand eines Modells das Leben in einer Biber­burg erfor­schen können.

Weg­kreu­ze und Bild­stöcke wer­den als Kul­tur­denk­mä­ler ver­gan­ge­ner Epo­chen eben­so in das Kon­zept inte­griert wie die Natur­er­leb­nis­sta­tio­nen des Life-Natur-Pro­jekts – und fast neben­bei schafft der „Auen­weg Ober­main“ auch noch den Brücken­schlag zwi­schen den bestehen­den Skulp­tu­ren­we­gen in Bam­berg, Mem­mels­dorf, Lit­zen­dorf und Lich­ten­fels. An dem Koope­ra­ti­ons­pro­jekt, für das sich die Stadt Hall­stadt als Pro­jekt­trä­ger zur Ver­fü­gung gestellt hat, sind als Part­ner neben dem Fluss­pa­ra­dies Fran­ken e.V. elf wei­te­re Kom­mu­nen betei­ligt – neun aus dem Land­kreis Bam­berg und zwei aus dem Land­kreis Lichtenfels.

Dem land­kreis­über­grei­fen­den Kon­zept woll­te das Ent­schei­dungs­gre­mi­um der LAG sei­ne Unter­stüt­zung nicht ver­wei­gern und stimm­te der För­de­rung ein­stim­mig zu. Hel­mut Schorr, Vor­stand­mit­glied der LAG, ent­schloss sich sogar spon­tan, das Pro­jekt mit einer groß­zü­gi­gen Spen­de zu unter­stüt­zen: Er möch­te das Mate­ri­al für die Sand­stein­skulp­tu­ren aus sei­nem Stein­bruch in Wat­ten­dorf kosten­los zur Ver­fü­gung stel­len, falls der Sand­stein für die­se Ver­wen­dung geeig­net ist.

Und auch Pro­jekt­pa­tin Kreis­bau­mei­ste­rin Gabrie­le Pfeff-Schmidt ist von der Pro­jekt­idee über­zeugt: „Der Auen­weg ist wirk­lich eine Berei­che­rung unse­rer Kul­tur­land­schaft und ich freue mich dar­auf, den Künst­lern bei ihrer Arbeit über die Schul­ter schau­en zu dür­fen.“ Dabei wird die Patin nicht allei­ne sein: Wäh­rend des Sym­po­si­ums im Juli 2014 ist die Bevöl­ke­rung zum Besuch im Open-Air-Ate­lier in Hall­stadt ein­ge­la­den und im Herbst 2014 wird der „Auen­weg Ober­main“ mit der Auf­stel­lung der Skulp­tu­ren in den zwölf Kom­mu­nen eröff­net werden.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Pro­jekt gibt die Stadt Hall­stadt. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur LAG Regi­on Bam­berg e.V. und För­der­mög­lich­kei­ten durch Lea­der fin­den sich unter www​.regi​on​bam​berg​.de.

Über­sichts­kar­te mit Kon­zept (PDF)