Tou­rist­infor­ma­ti­on Göß­wein­stein ver­ab­schie­det Klaus Brendel

Thomas Bernard (r) als Sprecher der Touristinfos übergab zum Abschied einen Fresskorb. Christin Lenard, die Gößweinsteiner TI - Leiterin muss nun auf einen erfahrenen Kollegen verzichten.

Tho­mas Ber­nard ® als Spre­cher der Tou­rist­infos über­gab zum Abschied einen Fress­korb. Chri­stin Lenard, die Göß­wein­stei­ner TI – Lei­te­rin muss nun auf einen erfah­re­nen Kol­le­gen verzichten.

20 Jah­re lang war Klaus Bren­del (65) in der Tou­rist­infor­ma­ti­on Göß­wein­stein ange­stellt. Zum 1. August wird er nun in den wohl ver­dien­ten Ruhe­stand gehen. Zum Abschied kamen eini­ge Tou­ri­sti­ker-Kol­le­gen der Region.

(tz/​rl) Dar­un­ter The­mas Ber­nard von der Tou­rist­info (Ti) Pot­ten­stein, der als Spre­cher der Ti-Lei­ter die Ver­ab­schie­dung mit einem Fress­korb über­nom­men hat­te. Ber­nard wür­dig­te die „vor­bild­li­che“ und hilfs­be­rei­te Art des Kol­le­gen, der auch in schwie­ri­gen Situa­tio­nen „immer die Ruhe bewahr­te“, was zu einer Art Mar­ken­zei­chen für ihn wur­de. Er pfleg­te auch die tou­ri­sti­sche „Nach­bar­schaft“ zu Pot­ten­stein. „Es war ein gutes Mit­ein­an­der“ resü­mier­te Ber­nard zwi­schen den bei­den „gro­ßen“ tou­ri­sti­schen Gemeinden.

Klaus Bren­del geht mit einem lachen­den und wei­nen­den Auge, wie er selbst sagt. Eigent­lich, so sei­ne Ein­schät­zung, ist die Tou­ris­mus­ar­beit vor Ort „ganz ein­fach“ und hat auch viel Spaß gemacht. Sich ehr­lich um den Gast bemü­hen, „authen­tisch“ zu sein, ihm zu hel­fen und zu bera­ten, das ist sein Erfolgs­re­zept. Und die schön­sten Erin­ne­run­gen sind dann die, „wenn der Gast sich für die Hil­fe bedankt hat, weil er das bekam, was er such­te“. Das „baut auf“ sag­te Bren­del und half, „man­chen Stress zu über­win­den“. Das lei­dig­ste The­ma für ihn war der Stän­der mit kosten­pflich­ti­gen Pro­spek­ten vor der Tou­rist­info. Den haben vie­le Gäste als Park­au­to­mat ange­se­hen, was öfters zu Miss­ver­ständ­nis­sen und Dis­kus­sio­nen über die „Park­ge­büh­ren“ führte.

Ver­misst hat Bren­del in den letz­ten Jah­ren die frü­her fast jähr­lich durch­ge­führ­ten Aus­flü­ge mit den Kol­le­gen ande­rer Gemein­den und der Tou­ris­mus­zen­tra­le, die oft­mals mit einer Über­nach­tung gekop­pelt waren und in der Regel zu Nach­bar­re­gio­nen führ­te, wo man sich über deren Sor­ge und Nöte und Arbeits­wei­sen infor­mier­te. Dabei lern­te man auch die hei­mi­schen Kol­le­gen bes­ser ken­nen, was sich auf die Qua­li­tät der Zusam­men­ar­beit vor Ort posi­tiv aus­wirk­te. Das ist heu­te nicht mehr so, pflich­te­te ihm Ber­nard bei. Die Kol­le­gen wer­den immer jün­ger, wech­seln häu­fi­ger die Stel­le und set­zen ande­re Prio­ri­tä­ten – vor allem an Wochen­en­den – wes­halb eine Aus­flugs­fahrt mit Kol­le­gen heut­zu­ta­ge eher unwahr­schein­lich ist.

Bren­del war und ist ger­ne auf Rei­sen unter­wegs, die ihn schon bis nach Chi­na führ­ten. Für die­ses „Hob­by“ hat er nun mehr Zeit, eben­so für sein zwei­tes Hob­by: die Bedie­nung eines Flug­si­mu­la­tors am hei­mi­schen PC. Bei der Ver­ab­schie­dung mit dabei war Rein­hard Löwisch, der im Auf­trag der Tou­ris­mus­zen­tra­le Frän­ki­sche Schweiz für die gute und lang­jäh­ri­ge Zusam­men­ar­beit dank­te und Chri­stin Leh­nard, die Lei­te­rin des Göß­wein­stei­ner Tourismusbüros.